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Männer REGIO-Pokal Ost

SV Grün-Weiß Triptis vs. VfR Bad Lobenstein
0 : 1

David Linke verpasst Triptis den Pokal - K.O.
Elfmeter für den VfR entwickeln sich zum Drama - Wieder einen verballert

Spielbericht von Bernd Schneider (Bad Lobenstein)

SV Grün-Weiß Triptis vs. VfR Bad Lobenstein 0-1 (0-0)


Nein, es war nicht wie immer, auch wenn die Vorzeichen darauf wiesen. Trotz Fehlens von 6 Stammspielern (Falk, Munzer, Mai, Hölzel, Michel, Aust ) und ohne Neuzugang Ziermann, der erst in der kommenden Woche einsatzbereit ist, erkämpften sich die Koseltaler ein glückliches, aber auch jederzeit verdientes Weiterkommen im Bezirkspokal. Das Erreichen der nächsten Runde ist das Neue gegenüber den Vorjahren.

Das Bekannte, das was man beim VfR nun schon kennen muss, ist weniger schön und auch gar nicht mehr lustig. In der 78. Minute waren die Koseltal im Vorwärtsgang. Hädrich, dem Triptiser Abwehrspieler versprang der Ball auf seiner linken Abwehrseite, Fijolek schaltete schnell und flankte von der Grundlinie zum gut postierten Gäbelein. Er wurde jedoch nach außen abgedrängt und dabei im 16 - Meter-Raum gefoult. Nun fand sich aber nach bereits 7 Pleiten vom Punkt nacheinander kein Spieler mehr, der diesen Elfmeter hätte schiessen wollen. So trat Torhüter Kessel gegen seinen "Arbeits"-Kollegen Schauerhammer zum Duell an und - versagte ebenfalls !!! Schauerhammer hielt und die Fopperei dürfte weitergehen. Und das beim Spielstand von 0-0 und einem bis zu diesem Zeitpunkt eher langweiligen Pokalspiel muss man solch 100 -prozentige Möglichkeiten zu nutzen, um clever die nächste Runde zu erreichen. Nun sollten sich die Feldspieler schon an die eigene Nase ( Füße ) fassen, und ihrerseits Courage zeigen, wenn es wieder einmal einen Pfiff für den VfR zum Elfmeter gibt. Steven Kessel war es schließlich, der nach 74 Minuten einen Hochkaräter von Bach im Fluge aus dem Angel fischte und an die Querlatte lenkte. Er selbst touchierte mit seiner Schulter dabei noch den Pfosten, was zu einer fast 5 minütigen Behandlungspause führte. Aber auch Poser fand in Kessel seiner Meister. Seinen Schlenzer aus rund 12 Metern kratzte er in der 87. Minute in ähnlichem Flugstil aus dem Dreiangel und machte so seinen Lapus vom Punkt mehr als weg. Doch da stand es dann doch schon 1-0 für den VfR: Weil wieder einmal David Linke mit seiner derzeit brillianten Ballbehauptung nach Pass von Müller sich kurz drehte und das Leder ins Triptiser Netz jagte (83.).

Die nun folgende Schlußphase mit der von Schiedsrichter Meisel (Jena) angezeigten 6-minütigen Nachspielzeit war nichts für schwache Nerven. Jetzt war es eine Pokalschlacht auf höchstem Niveau. Die Gastgeber versuchten alles, hämmerten aus allen Lagen auf den VfR - Kasten, die Kurstädter probierten es mit schnell vorgetragenen Kontern. Sogar Trainer Leube wechselte sich noch ein, um etwas Zeit zu schinden. Doch nach 8 Minuten Nachspielzeit war dann alles vorbei. Der VfR hatte den Bock des Ausscheidens in der ersten Pokalrunde umgestoßen. Respekt gebührt hierfür der gesamten Mannschaft, ganz besonders aber Jens Göthlich, der mit 40 Jahren kurzfristig in der Mannschaft aushalf, in der 1. Halbzeit nach einem "Pferdekuss" behandelt werden musste und das Spiel durchstand. Auch Daniel Fijolek rackerte wie in seinen besten Tagen, holte sich aber als bekannter "Heißsporn" neben Göthlich und Kachold die ersten gelben Karten der Saison.

Tor: 0-1 David Linke (83.)

SV Grün-Weiß Triptis:
Schauerhammer- Sieler (GK), Hädrich, Bach, Achtner, Frick (ab 46. Wittmann), Nestvogel, Larose, Wildpassinger, Poser

VfR Bad Lobenstein:
Kessel- D. Häßner, C. Häßner, Kachold (GK), Popp, Müller, Göthlich (GK), Gäbelein, Fijolek (GK - ab 90. Leube), Wirth, Linke

Schiedsrichter: Christian Meisel (Jena)

Zuschauer: 50

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