Favoriten setzen sich durch, Überraschungen bleiben aus

Das Achtelfinale im Thüringer Landespokal lieferte keine großen Überraschungen, aber jede Menge Spannung und Tore. Die Regionalliga-Favoriten FC Rot-Weiß Erfurt, FC Carl Zeiss Jena und ZFC Meuselwitz zogen souverän ins Viertelfinale ein. Erfurt ließ beim 1. FC Eichsfeld vor 1.403 Zuschauern im Sportanlage Annabergstraße nichts anbrennen und siegte 6:0. Jena setzte sich im Alfred-Just-Stadion vor 821 Zuschauern mit 3:0 gegen den FC An der Fahner Höhe durch. ZFC Meuselwitz schoss sich im Sportplatz am Dohlenstein vor 320 Zuschauern mit einem 9:0 gegen BSG Chemie Kahla ins Viertelfinale.

Die Außenseiter konnten zwar teilweise mithalten, aber die Klassenunterschiede waren am Ende deutlich. BSG Chemie Kahla, SV 1883 Schwarza und der 1. FC Eichsfeld hatten gegen die Regionalliga-Giganten keine Chance. Einzig der SV Germania Wüstheuterode sorgte für ein wenig Spannung, als er sich im Sportplatz Meißnerblick vor 130 Zuschauern nach Elfmeterschießen gegen SV Eintracht Eisenberg durchsetzte.

BSG Chemie Kahla vs. ZFC Meuselwitz 0:9 (0:4)
Auf dem "Sportplatz am Dohlenstein" erlebten 320 Zuschauer eine einseitige Partie. Der klare Favorit ZFC Meuselwitz ließ dem Landesklassisten BSG Chemie Kahla keine Chance. Luis Fischer eröffnete den Torreigen in der 13. Minute, gefolgt von Michél Ulrich und zwei Treffern von Andy Trübenbach vor der Halbzeit. Nach der Pause schraubte ZFC das Ergebnis weiter in die Höhe, mit Toren von Can Sakar, Arlind Shoshi, Leon Schmöckel, Florian Hansch und erneut Luis Fischer. ZFC-Trainer Georg-Martin Leopold zeigte sich nach dem Sieg sehr zufrieden.

Torfolge: 0:1 Luis Fischer (13.), 0:2 Michél Ulrich (23.), 0:3 Andy Trübenbach (24.), 0:4 Andy Trübenbach (35.), 0:5 Can Sakar (47./ST.), 0:6 Arlind Shoshi (61.), 0:7 Leon Schmöckel (66.), 0:8 Florian Hansch (68.), 0:9 Luis Fischer (84.) Zuschauer: 320



FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. FC Thüringen Weida 0:3 (0:1)
Im "Rodastadion" sahen 145 Zuschauer einen souveränen Auftritt von FC Thüringen Weida. David Oxenfart brachte die Gäste in der 17. Minute in Führung. Diego Pohl und Patrick Leutloff erhöhten in der zweiten Halbzeit auf 0:3. Ein sicherer Sieg der Weidaer Mannschaft, die damit wie in der Vorsaison ins Viertelfinale des Thüringenpokals einzieht.

Torfolge: 0:1 David Oxenfart (17.), 0:2 Diego Pohl (64.), 0:3 Patrick Leutloff (77.) 
Zuschauer: 145



SV Schmölln 1913 vs. SV SCHOTT Jena 1:2 (1:2)
Im "Sportpark Sommeritzer Straße" sahen 202 Zuschauer ein spannendes Duell. SCHOTT Jena ging früh durch einen Strafstoß von Niklas Tanneberg in Führung. Ole Wellmann erhöhte auf 0:2, bevor Jan Marvin Krüger für SV Schmölln 1913 verkürzte. Endstation für den Landesklassisten gegen ein cleveres SCHOTT Jena.


Torfolge: 0:1 Niklas Tanneberg (3./ST), 0:2 Ole Wellmann (32.), 1:2 Jan Marvin Krüger (38.) 
Zuschauer: 202



SV 1883 Schwarza vs. BSG Wismut Gera 0:5 (0:3)

Vor 221 Zuschauern zeigte sich schnell, dass der Klassenunterschied an diesem Tag nicht zu überbrücken war. Florian Schubert eröffnete den Torreigen für die Gäste bereits in der 8. Minute. Philipp Sovago und Julius Grabs legten noch vor der Halbzeitpause nach, sodass es mit einem klaren 0:3 in die Kabinen ging. Der SV 1883 Schwarza, als letzter verbliebener Kreisoberligist im Wettbewerb, fand keine Mittel, um das Blatt zu wenden. In der zweiten Halbzeit setzte sich die Dominanz der Gäste fort. Ein Eigentor von Matthias Heerwagen in der 62. Minute und ein weiterer Treffer von Marcel Kießling in der 75. Minute besiegelten das Schicksal des SV 1883 Schwarza. Endstation Achtelfinale - für die Gastgeber gab es an diesem Tag keine Überraschung. Die BSG Wismut Gera zog souverän ins Viertelfinale ein, während der SV 1883 Schwarza trotz der Niederlage eine respektable Leistung zeigte.

Torfolge: 0:1 Florian Schubert (8.), 0:2 Philipp Sovago (21.), 0:3 Julius Grabs (37.), 0:4 Matthias Heerwagen (62./Eigentor), 0:5 Marcel Kießling (75.) 
Zuschauer: 221



TSV Motor Gispersleben vs. FSV Orlatal 5:4 (3:1)

Auf der "Sportstätte der Stahlbauer" erlebten 157 Zuschauer ein aufregendes Spiel, das bis zur letzten Minute spannend blieb.Die Partie begann mit einem frühen Treffer von David Schönherr für TSV Motor Gispersleben in der 8. Minute. FSV Orlatal antwortete jedoch zehn Minuten später durch Aurent Veliqi, der den Ausgleich erzielte. Vor der Halbzeitpause schlugen die Gastgeber jedoch zweimal zu: Paul Friedemann in der 36. Minute und Artim Ramadani in der 42. Minute stellten den 3:1-Halbzeitstand her. Die zweite Hälfte war nicht weniger ereignisreich. Felix Künzel brachte FSV Orlatal in der 55. Minute wieder ins Spiel, doch Paul Friedemann mit seinem zweiten Treffer und Levi Sauermann schienen die Partie in der 83. Minute zugunsten von TSV Motor Gispersleben entschieden zu haben. Doch FSV Orlatal gab nicht auf und schaffte durch Colin Weber und Marcel Neumann in der Nachspielzeit fast noch den Ausgleich. Am Ende blieb es jedoch beim 5:4 für die Gastgeber.


Torfolge: 1:0 David Schönherr (8.), 1:1 Aurent Veliqi (18.), 2:1 Paul Friedemann (36.), 3:1 Artim Ramadani (42.), 3:2 Felix Künzel (55.), 4:2 Paul Friedemann (59.), 5:2 Levi Sauermann (83.), 5:3 Colin Weber (87.), 5:4 Marcel Neumann (90.+10 Minuten) Zuschauer: 157



SV Germania Wüstheuterode vs. SV Eintracht Eisenberg 7:6 n.E. (2:2)
Auf dem "Sportplatz Meißnerblick" sahen 130 Zuschauer ein packendes Duell, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Die Gastgeber, SV Germania Wüstheuterode, gingen durch ein Tor von Luca Hagemann in der 36. Minute in Führung. Doch die Freude währte nur kurz, denn Matthias Walzog glich nur wenige Augenblicke später per Strafstoß aus. Louis Prieger brachte die Gäste aus Eisenberg noch vor der Halbzeit in Führung. In der zweiten Halbzeit kämpfte sich Wüstheuterode zurück ins Spiel. Luca Hagemann, der Mann des Tages, erzielte in der 76. Minute den Ausgleich und rettete sein Team in die Verlängerung. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2, und keines der Teams konnte in der Verlängerung den entscheidenden Treffer erzielen. Die Entscheidung fiel im nervenaufreibenden Elfmeterschießen. Beide Teams zeigten Nervenstärke, doch am Ende hatte Wüstheuterode das bessere Ende für sich und gewann mit 7:6. 

Torfolge: 1:0 Luca Hagemann (36.), 1:1 Matthias Walzog (36./Strafstoß), 1:2 Louis Prieger (41.), 2:2 Luca Hagemann (76.) 
Zuschauer: 130



1. FC Eichsfeld vs. FC Rot-Weiß Erfurt 0:6 (0:2) 

Auf der gut besuchten "Sportanlage Annabergstraße" sahen 1.403 Zuschauer eine klare Dominanz des Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Daniel Krasucki brachte die Gäste in der 17. Minute in Führung, bevor Maxime Langner kurz vor der Halbzeitpause auf 0:2 erhöhte. Trotz einer kämpferischen ersten Halbzeit von Eichsfeld, in der sie stark dagegenhielten, konnte sich Erfurt in der zweiten Halbzeit deutlich absetzen. Kentu Malcolm Badu, erneut Daniel Krasucki, Maximilian Pronichev und wiederum Maxime Langner schraubten das Ergebnis auf ein klares 0:6 hoch. Regionalligist Rot-Weiß Erfurt marschiert damit souverän ins Viertelfinale des Thüringer Landespokals. Mit diesem deutlichen Sieg unterstreicht Rot-Weiß Erfurt seine Ambitionen im Thüringer Landespokal. Der 1. FC Eichsfeld hingegen kann trotz der klaren Niederlage erhobenen Hauptes den Platz verlassen, denn sie haben sich tapfer gegen einen übermächtigen Gegner geschlagen.


Torfolge: 0:1 Daniel Krasucki (17.), 0:2 Maxime Langner (45.+ 2. Minuten), 0:3 Kentu Malcolm Badu (76.), 0:4 Daniel Krasucki (78.), 0:5 Maximilian Pronichev (83.), 0:6 Maxime Langner (88.) 
Zuschauer: 1.403



FC An der Fahner Höhe vs. FC Carl Zeiss Jena 0:3 (0:1)
821 Zuschauer im Alfred-Just-Stadion in Dachwig erlebten bei nasskalten und teils widrigen Bedingungen einen echten Pokalfight. Die Hausherren, trainiert von Tobias Busse, warfen sich in jeden Zweikampf und waren der erwartet unangenehme, giftige Gegner. Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen, bis Elias Löder in der 23. Minute das wichtige 0:1 für Jena erzielte. Die Gastgeber schüttelten sich kurz und fanden schnell wieder in die Partie zurück. Zur Halbzeit war die Stimmung im Lager der Fahner Höhe noch optimistisch. Doch in der 61. Minute schlug Jan Dahlke zu und erhöhte auf 0:2 für Jena. "In dieser Phase hatte ich das Gefühl, da liegt für uns etwas in der Luft", sagte Trainer Busse nach dem Spiel. Doch das Tor von Dahlke nahm dem Spiel der Hausherren den Wind aus den Segeln. Dahlke setzte in der 80. Minute noch einen drauf und machte mit dem 0:3 alles klar.
Trainer René Klingbeil von Jena lobte die Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben hier gewonnen und sind eine Runde weiter. Dabei sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgenommen hatten." Er äußerte jedoch auch Kritik an dem rauen Umgang mit seinen Spielern und den unsportlichen Aktionen einiger Zuschauer. Trotz der Niederlage konnte der FC An der Fahner Höhe erhobenen Hauptes das Feld verlassen. "Wir haben uns heute wirklich etwas ausgerechnet gegen Jena, deshalb ist jetzt auch etwas Enttäuschung da", so Busse. "Es war ein tolles Spiel von uns, in dem wir mutig waren, uns nicht versteckt haben."

Torfolge: 0:1 Elias Löder (23.), 0:2 Jan Dahlke (61.), 0:3 Jan Dahlke (80.) 
Zuschauer: 821


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