Nur denkbar knapp mit 0:1 (0:1) und eigentlich auch unverdient scheidet Germania Ilmenau im Landespokal gegen Eintracht Sondershausen aus.
Alle Achtung, Germania Ilmenau! Gegen einen gestandenen Thüringenligisten eine derart couragierte Leistung abzuliefern und den Gast fast noch in die Verlängerung zu zwingen - das hätte man nach dieser kurzen Vorbereitung nicht erwarten dürfen! Und auch nicht angesichts dieser Startelf, in der mit A. Wolfenstetter, R. Müller, Helbing, Machts und Udeh zunächst nur fünf Spieler standen, die auch zum Landesklasse-Aufstiegskader gehörten ("Ich wollte Spieler belohnen, die viel beim Training waren", so Neu-Trainer Markus Lauth). Kurz von Spielbeginn kam noch Fernando hinzu, da Stürmer Kunz plötzlich ins Tor musste: Der zunächst dafür vorgesehene Volland aus der II. Mannschaft durfte wegen eines Missgeschicks mit dem Spielformular dann doch nicht spielen.
"Ich hatte zuletzt als A-Junior bei Haarhausen im Tor gestanden", so der 23-jährige Arnstädter Neuzugang, der gute Paraden zeigte und in der Nachspielzeit, als er bei einem Freistoß mit nach vorn ging, per Kopfball sogar fast noch das 1:1 gemacht hätte. Beim Gegentor hatte er Pech: Börolds Schuss parierte er, aber der Ball kam zum Schützen zurück und beim zweiten Versuch zielte dieser dann besser (45.+2).
"Eigentlich sind wir unverdient ausgeschieden, denn der Kampfgeist war hervoragend - so wie wir das im Test vom Dienstag gefordert hatten", so Markus Lauth. "Leider hatten wir in der ersten Halbzeit nicht den richtigen Zugriff, das konnten wir dann nach der Pause korrigieren." Sondershausen nutzte das zunächst zu einigen klaren Chancen, blieb aber im Abschluss schwach (Mrowka/24., Börold/28.) oder die Germania nekam den Ball noch von der Linie (10., 11.).
Ilmenau hätte aber auch selbst in Führung gehen können: Weiß hatte nach einem Eckstoß Pech (14.) und Machts scheiterte am Torwart (33.). Die größte Chance hatte jedoch Machts, als er dem herauslaufenden Gästetorwart Rusek den Ball abnahm, sich aber nicht traute, sofort aufs leere Tor zu schießen (16.). In der zweiten Halbzeit wurde Ilmenau immer besser und drückte den Gast sogar in dessen Hälfte, aber bei den dicksten Chancen blieb abermals Rusek Siger (Machts (61.), Fernando (65.)). "Sondershausen spielte das dann clever zu Ende", musste Trainer Lauth konstatieren.
Die Statistik zum Spiel:
Tor: 0:1 Marcel Börold (45.+2)
SpG Ilmenau/Manebach: Kunz - Bathke, Helbing, Weiß, Andreas Wolfenstetter (C), Machts, Udeh (46. Izaguirre), Fernando, Maik Schröter (46. Finn / 84. Alzoughbi), Rudi Müller, Grebhan
BSV Eintracht Sondershausen: Rusek - Börold (90.+1 Witzenhausen), Kapell, Shevchuk (46. Kopf), Mrowka, Martin Rießland, Barinovs, Seidel (69. Georgi), Teubner (C), Menke, Haspra
Zuschauer: 105
Schiedsrichter: Felix Köhler (Einhausen)
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