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Männer Thüringenpokal

SC 1903 Weimar vs. SV Eintracht Eisenberg
2 : 1 n.V.

Diallos´Geniestreich verhindert das Elfmeterschießen

Spielbericht von Homepage SC 1903 Weimar

Alle rechneten schon mit einem Elfmeterschießen, doch die Nummer 16 des SC 1903 Weimar zündete kurz vor dem Abpfiff den Turbo gegen Ligakontrahent Eisenberg. Im Vergleich zum Testspiel gegen Neustadt nahm Co-Trainer Orlamünde zwei Veränderungen an der Startelf vor. Stan Cotti und Granert begannen für Zeitz und Windhauer (beide Urlaub).

Weimar startete sofort extrem aggressiv in die Partie und ließ Eisenberg von Beginn an wenig Räume. Mehrfach kombinierte man sich stark bis an den 16er der Gäste, doch der letzte entscheidende Pass in die Schnittstelle misslang. In der 23. Minute war es dann mal soweit und Ruffert konnte mit einem schönen Pass Christopher Dam bedienen, doch dieser verfehlte freistehend vor Gästekeeper Oertel knapp das Tor. Weimar war weiterhin feldüberlegen, besonders der als 6er agierende Erik Orlamünde ließ oft gleich mehrere Gegenspieler stehen. Einzig diese eine gefährliche Offensividee fehlte in der 1. Halbzeit leider der Weimarer Mannschaft, um hier in Führung zu gehen. Und Eisenberg? Von denen war zu diesem Zeitpunkt kaum etwas zu sehen. Jegliche Offensivbemühungen endeten meist im Mittelfeld, wo sich die aufmerksamen Weimarer Defensivleute den Ball zurückerobern konnten. Und so ging man mit einem aus Eisenberger Sicht sehr schmeichelhaften 0:0 in die Pause. "Auf geht's Weimar kämpfen und siegen" schallte es nach dem Halbzeitpfiff von der Gegengerade, denn auch die aktive Fanszene, die hier durchgängig lautstark ihre Mannschaft unterstützte, merkte, hier geht heute richtig was.

Personell unverändert ging es dann in die zweite Hälfte. Am Spielgeschehen änderte sich nicht viel, Weimar machte weiter richtig Druck und kam sogar zweimal richtig gefährlich vors gegnerische Tor. Fast war es sogar Gästeverteidiger Mücke, der Weimar in Führung bringt, doch sein Kopfball senkte sich knapp neben das eigene Tor (50.). Zehn Minuten später war es Ruffert, dessen abgefälschter Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeitrudelte. Und wie es so oft ist im Fußball - wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt, wird man eiskalt bestraft. Genau so sollte es kommen. Nach einem blitzschnellen Konter über rechts, weiß sich Szatmari im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen und Schiedsrichter Lorenzen entschied folgerichtig auf Elfmeter (67.). Gästestürmer Wriske blieb dabei eiskalt und verlud Max Stern in die falsche Ecke. Plötzlich hieß es 0:1, der Rückstand gegen eine bis dahin so harmlose Eisenberger Truppe. Orlamünde musste sich nun etwas einfallen lassen, um das Ausscheiden in der 1. Runde zu verhindern. Und er reagierte mit der Einwechslung von Möllers und Diallo. Nun standen mit Dam, Ruffert und Diallo drei nominelle Stürmer auf dem Platz, ein klares Zeichen, wie hier die Wende herbeigeführt werden soll. Und Habib Diallo bewies sofort, wie wertvoll er im Offensivbereich sein kann. Acht Minuten nach seiner Einwechslung, ging er mit viel Geschwindigkeit von der rechten Seite an den Strafraum heran und wurde dort gefoult. Freistoß aus etwa 18 Metern. Justin Szatmari wollte seinen Fehler unbedingt wieder gut machen und stellte sich der Aufgabe. Er knallte den Ball an der Mauer vorbei einfach mal in die Torwartecke und Tor! 1:1 und alles war wieder offen!

Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel, sodass es die Verlängerung entscheiden musste. Man merkte beiden Mannschaften zunehmend die Erschöpfung an, es folgten viele Spielunterbrechungen aufgrund von Krämpfen bei beiden Mannschaften. Es ging aufs Ende zu und jeder im Stadion stellte sich gedanklich schon aufs Elfmeterschießen ein. Doch in der 117. Minute hatte die Stunde des Habib Diallo geschlagen. Auf der rechten Seite geschickt von Clemens Runge, startete er kurz vor der Mittellinie einen Vollsprint, umkurvte dabei noch zwei gegnerische Abwehrspieler, blieb anschließend im Sechzehner eiskalt und vollendete mit einem satten Schuss ins lange Eck. Der Jubel war riesig und es gab kein Halten mehr. Man rettete den Vorsprung bis zum Schluss und danach war nur noch feiern angesagt.

Die Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Kevin Wriske (68./ST)
1:1 Justin-René Szatmari (83.)
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2:1 Habib Diallo (117.)

SC 1903 Weimar:
Stern - Stan-Cotti (75. Habib Diallo), Szatmari, Florian Sachs (C), Ruffert, Orlamünde (97. Pabst), Calenius (69. Möllers), Runge, Dam, Kaiser, Granert (63. Bißelik)

SV Eintracht Eisenberg:
Oertel - Kone, Brack, Schäfer, Walzog (86. Theumer), Wriske, Mücke (C), Uhl, Hodek, Niclas Stäps (85. Reinhardt), Berger (58. Nadi Daouda Cisse)

Besondere Vorkommisse:
120. Minute : Gelb/Rote Karte für xxx (Eisenberg)

Zuschauer: 78

Schiedsrichter: Sebastian Lorenzen (Erfurt)
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