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Männer Thüringenpokal

FSV 1996 Preußen Bad Langensalza vs. SpG Leinefelde/Kallmerode
4 : 1

Ueberschrift

FSV 1996 Preußen Bad Langensalza vs. SpG Leinefelde/Kallmerode 4:1 (1:0)


Spielbericht von Markus Fromm (Bad Langensalza)

Eine wahrlich gespenstische Atmosphäre herrschte am Samstagnachmittag im Stadion der Freundschaft.Das eigentlich in Leinefelde geplante Pokalspiel der 2. Runde wurde kurzfristig in Bad Langensalza ausgetragen, allerdings durften keine Zuschauer dabei sein.

Lediglich einige Ordner und Offizielle hatten Zugang. Genau 50 Personen inklusive der Mannschaften durften ins Areal. Bürgermeister Matthias Reinz hatte sich mit dem Landratsamt über die Bedingungen abgestimmt, zunächst sollte das Spiel aufgrund der Verfügungslage im Eichsfeld gar nicht ausgetragen werden.

Die Gäste aus der Landesklasse kamen mit Preußen-Ex-Keeper Max Geißler aufs Feld, welcher natürlich hoch motiviert ins Spiel ging. Allerdings zeigten sich seine Vorderleute wenig gefährlich, so dass Preußen über weite Strecken das Spielgeschehen beherrschte. Kim verzeichnete nach 10 Minuten die erste klare Chance, sein Abschluss wurde jedoch vom Keeper stark pariert. Dann nahm sich Fernschild ein Herz und zog aus der Zentrale von 20 Metern ab. Die Kugel schlug links unten ein, da konnte sich Geißler strecken wie er wollte, ein tolles Geschoss. Fortan machte Leinefelde nicht den Anschein, als würde es für die Preußen gefährlich. Immerhin ein Versuch aus Nahdistanz mit der Hacke durch Burghardt gab es, ansonsten blieben die Standards und der Spielaufbau von den Gästen viel zu harm- und ideenlos. Vor der Pause die gute Möglichkeit auf das 2:0, die Rückgabe von der Grundlinie durch Sauerbier kam zu Kim, der jedoch im letzten Moment geblockt wurde.

Die Führung ging natürlich in Ordnung, allerdings passte sich das Heim-Team nach dem Wechsel der passiven Spielweise des Gegners an und kreierte wenig zwingende Chancen. Plötzlich folgte die böse Überraschung. Ein Steilpass in die Spitze erlief Burghardt, er schlenzte den Ball überlegt über Schröckenschlager, der heute das Vertrauen bekam zum Ausgleich. Der Gegentreffer war nicht unbedingt zu erwarten, trotzdem ließ sich die Wirth-Elf nicht lange davon beeindrucken. Man musste mehr tun und tat das auch. Über eine schöne Kombination kam man in den Strafraum, wo Finger quer legte auf Müller, der am langen Pfosten lauerte und das 2:1 besorgte. Kurz danach erneut eine gute Ballstafette, die Sauerbier nach Vorarbeit des gerade eingewechselten Kleinert aus der Drehung verwertete und damit fiel die Vorentscheidung. Nun hatten die Gastgeber Spaß am Spiel und erzielten noch das Vierte. Dieses war quasi eine Kopie des 2:1, wieder kam die Vorlage von Finger und wieder stand Müller goldrichtig. Anschließend hatte er gar noch die Chance auf seinen dritten Treffer, beim Schuss aus 10 Metern nach toller Vorarbeit vom wieder einmal sehr agilen Wurschi, lehnte er sich aber zu weit zurück, so dass das Leder übers Tor flog. Einen scharfen Freistoß von Finger kratzte Geißler mit starker Parade aus dem Winkel und verhinderte Schlimmeres für seine Truppe. Der ehemaliger Preußen-Torhüter konnte sich halbwegs wehren gegen den Dauerbeschuss, bei den Treffern der Hausherren war er aber machtlos.

So gewann die Wirth-Elf letztlich souverän, wobei Rekordtorschütze Fiß leicht angeschlagen sogar noch 90 Minuten draußen saß. Trainer Wirth gab einigen Reservisten die Chance Spielpraxis zu sammeln. Leinefelde konnte dem Heim-Team kaum gefährlich werden und wird der Niederlage nicht sonderlich lange nachtrauern. Die Kurstädter können sich dagegen auf die Auslosung am kommenden Montag freuen.

Die Statistik zum Spiel:

Torfolge:
1:0 Nando Fernschild (17.)
-------------------------------------------
1:1 Jonas Burghardt (57.)
2:1 Tim Müller (62.)
3:1 Tobias Sauerbier (69.)
4:1 Tim Müller (75.)

FSV 1996 Preußen Bad Langensalza:
Schröckenschlager - Scheer, Domeinski (C), Fernschild (67. Kleinert), Finger, Kim, Sauerbier (79. Wurschi), Franke, T. Müller, Moschkau, Früh (75. John)

SpG Leinefelde/Kallmerode:
Geißler - Hoffmeier (79. Heilert), Dahlke, Küntzelmann, Meyer, Gerbig (C / 64. Weber), Burghardt, Weißgärber, Männecke, Jahn (72. Sondermann), Bachmann

Zuschauer: keine zugelassen

Schiedsrichter: Leroy Schott (Treffurt)
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