text Gegen den derzeitigen Tabellenvierten der Verbandsliga boten die Gastgeber vor 182 Zuschauern, darunter der Saalfelder Bürgermeister Steffen Kania, eine mannschaftlich sehr couragierte Leistung und warfen mit einem knappen, aber hochverdienten Sieg die Erfurter aus dem Pokal.
Die Einheimischen fast über die gesamte Spielzeit die tonangebende Mannschaft und von den Gästen, bis auf die Anfangsphase und zehn Minuten nach dem Gegentor im zweiten Spielabschnitt, war in dieser Begegnung wenig zu sehen.
Der Pokalfight begann mit einer Gedenkminute für den in der vergangenen Woche tödlich verunglückten hoffnungsvollen Nachwuchsspieler des FC Saalfeld, Mirko Franke. Die Gastgeber zeigten ihre Anteilnahme und spielten mit Trauerflor. Aus einer sicheren Abwehr heraus (erst zwei Gegentreffer in der laufenden Meisterschaft) mit schneller Überwindung des Mittelfelds wurde es nach vorne durch die schnellen P. Hook, T. Wengerodt und S. Kleyla stets gefährlich und die Chancen häuften sich. Allerdings wurden die herausgespielten, teilweise klaren Einschussmöglichkeiten wieder einmal nicht genutzt. Die Gäste ohne ihren Stammtorhüter antretend hatten in seinem Vertreter Adamiec den wohl besten Akteur in ihren Reihen, der mit einigen Glanztaten bereits im ersten Spielabschnitt einen Rückstand verhinderte. Gegen einen konzentrierten Abschluss der sehr guten Möglichkeiten durch S. Kleyla, T. Wengerodt und P. Hook wäre er sicherlich auch machtlos gewesen.
Nach der Pause brachte der Gästetrainer zwei neue Spieler, die aber das Nord-Spiel kaum beleben konnten. Die Gastgeber weiter im Vorwärtsgang, aber es dauerte bis zur 59. Minute, als T. Wengerodt den einzigen Fehler des Gästetorwarts durch energisches Nachsetzen zum Führungstor mit einer feinen technischen Einzelleistung nutzte. Nach diesem Gegentor lösten sich die Gäste mehr aus der Defensive und versuchten mit langen weiten Bällen auf ihre beiden Spitzen, aber die FC-Abwehr, aus der man T.Jockiel und T. Henniger noch etwas herausheben muss, lies einfach nichts zu. Der FCS erspielte sich dann weitere gute Möglichkeiten und hier war es der auffällige S. Kleyla mit zwei ganz großen Möglichkeiten. Erst jagte er den Ball über den Kasten und dann belohnte er sich für ein ganz starkes Solo nicht, als er mit starken Antritt die Gästeabwehr stehen ließ, aber im Abschluss versagten die Kräfte.
Fazit: In einer insgesamt sehr fairen Partie, in der Schiri D. Läsker eine ausgezeichnete Leistung bot, waren die Einheimischen die klar bessere Mannschaft und zogen verdient in die 3. Hauptrunde ein.
Die Statistik zum Spiel:
Tor: 1:0 Toni Wengerodt (59.)
FC Saalfeld: Jockiel - Felix Hutschenreuther, Rühr, Kleyla, Brehm (C), Schwee, Naumoff, Hook (90.+1 Wolschendorf), Stake, Wengerodt (81. Bresemann), Henniger
FC Erfurt Nord: Adamiec - Fischer (46. Panko), Wetzold (C), Decker (89. RK), Pham (71. Eckermann), Ost, Kliem, Baumgarten (46. Menz), Metschulat, Maiele, Hartung
Zuschauer: 182
Schiedsrichter: Dirk Läsker (Pößneck)
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