Die gleich auf fünf Positionen umgestellte Meininger Mannschaft bot dem
derzeitigen Tabellenführer der Verbandsliga Thüringen über die gesamte
Spielzeit Paroli. Zudem hatte die Heimelf vier Minuten vor dem Ende sogar die
große Chance, durch einen möglichen Ausgleichstreffer durch Aljija die
Verlängerung zu erzwingen.
Schade dass der Meininger Stürmer das Leder nicht im Tor unterbringen
konnte und auch der Nachschuss von Besfort Krasniqi knapp über die
Querlatte flog. So reichte den Gästen der Treffer von Preller aus
Durchgang eins zum Einzug in die nächste Pokalrunde des Freistaates. Der
FC An der Fahner Höhe bestimmte zwar das Spielgeschehen, scheiterte
aber immer wieder an der vielbeinigen, aufopferungsvoll kämpfenden
Meininger Defensive, an der sich alle Akteure beteiligten. Tief stehend,
verengte der Gastgeber geschickt die Räume und ließ nur wenige
Gelegenheiten für die Gäste zu, die dann der erstmals in dieser Saison
eingesetzte Hoffmann vereitelte. Einzig nach einer halben Stunde fand
Preller aus Mittelstürmerposition die Lücke und versenkte unhaltbar das
Leder im Meininger Kasten. Neben dem Meininger Schlussmann, Fabig und
Aljija gaben die beiden VfL-Verantwortlichen Nachwuchsspieler Nouri und
den unter der Woche verpflichteten B. Krasniqi das Vertrauen, welches
beide Spieler rechtfertigen konnten. Später wurde dann auch noch der
zweite Neuzugang Leart Krasniqi eingewechselt, mit denen es nun zu mehr
Optionen kommen sollte. Fahner an der Höhe legte zwar los wie die
Feuerwehr mit Chance für Lischke und Walther, doch die Einheimischen
zeigten sich hellwach und überstanden die heikle Anfangsphase
unbeschadet. Auch im weiteren Verlauf ergänzte sich die Mannschaft
gegenseitig, so dass für die Gäste am Meininger Strafraum oftmals
Endstation war. Einzig die Situation in der 33. Minute, als Preller die
Lücke aus der Distanz fand. Aber auch der Rückstand schockte den VfL
nicht. Bis zum Wechsel blieb es beim knappen 0:1.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, die Gäste waren spielbestimmend
und der VfL wartete geduldig auf seine Kontermöglichkeit. Natürlich
gehörte auch das ein oder andere Mal das Glück dazu, nicht höher in
Rückstand zu geraten, wie in der 60. Minute, als Hoffmann Lischke den
Schneid abkaufen konnte. In der Schlussphase agierte die Heimelf dann
auch etwas mutiger, stand höher und versuchte das Unmögliche zu
schaffen. Fast hätte es ja noch zum Ausgleich gereicht, doch auch
Gästeschlussmann Max Bresemann, dessen Vater einst im Meininger Stadion
arbeitete, zeigte sich auf der Höhe seiner Aufgaben. Den Schlusspunkt
setzte dann aber sein Gegenüber in einer fairen Partie, als er in aller
höchster Not gegen den eingewechselten Ankaoglu das 0:2 verhinderte.
Insgesamt war dieser Leistungsnachweis wieder ein Schritt in die
richtige Richtung vor dem Derby am kommenden Wochenende in Herpf.
Die Statistik zum Spiel:
Tor: 0:1 Carlo Preller (33.)
VfL Meiningen 1904: Florian Hoffmann - Nouri, Besfort Krasniqi, Aljija, Weyer (C), Bauersachs, Fabig (54. Leart Krasniqi), Förtsch, Pyterke, Dietsch, Mantlik
FC An der Fahner Höhe: Bresemann - Kruse, Lischke, Kupke (46. Norman Müller), Raffel, Winge, Walter (65. Aliyev), Preller (85. Abdul Samet Ankaoglu), Baumgart, Heim, Machts (C)
Zuschauer: 105
Schiedsrichter: Marko Linß (Neustadt bei Coburg)
|