Mit einem Blitzstart und einem bärenstarken Sandro Eichhorn legte
Hildburghausen gegen Saalfeld früh die Grundlage zum Einzug in die
nächste Pokalrunde. Holl machte per Dreierpack den Deckel drauf ... Drei Blitztore zu Beginn des
Spiels, an denen jeweils Sandro Eichhorn beteiligt war, ließen nie
Spannung in der Partie gegen den letztjährigen Halbfinalisten aus
Saalfeld auskommen.
Schon nach 180 Sekunden schaltete Stefan Fischer nach einem Fehlpass
der Gäste schnell, schickte Eichhorn auf die Reise, der frei vor Jockiel
ins lange Eck vollendete (3.). Nur vier Minuten später war der
Angreifer nach einer Ecke zur Stelle und erhöhte (7.). Auch beim dritten
Tor hatte er großen Anteil. Erst setzte er den letzten Saalfelder
Henniger unter Druck, holte sich den Ball und wurde dann im Strafraum
vom frustrierten Gästeverteidiger gelegt. Den fälligen Elfer verwandelte
Holl ins rechte Eck, wobei Jockiel noch am Ball war (12.). Danach zog
sich Hildburghausen zurück und lauerte auf Räume. Nach einer halben
Stunde war es dann eine Standard, die das 4:0 brachte. Schmidts Ecke
verlängerte Schleicher per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Rottenbach
im zweiten Versuch vergoldete (30.). Nach der Trinkpause schien die
Lochmann-Elf etwas den Rhythmus zu verlieren. Schelhorn verhinderte
Reichmanns Ehrentor, als er für den geschlagenen Geyling vor der Linie
klärte (36.). Im Gegenzug aber dezimierten sich die Saalfelder nach dem
zweiten Foul von Henniger selbst – Gelb/Rot (37.).
Mit Wiederbeginn blieb Hildburghausen weiter konzentriert und spielte
es gegen zehn Saalfelder souverän nach Hause. Fischer verzog
freistehend vor dem Kasten (49.), doch wenig später stand es 5:0. Erneut
war es eine Schmidt-Ecke, die diesmal Holl per Kopf verwertete (53.).
Jener Holl war es dann auch, der sein feines linkes Füßchen auspackte
und aus 23 Metern Jockiel mit Schuss in den linken Torwinkel überwinden
konnte (60.). Damit waren die Messen gelesen. Saalfeld zwar durchaus um
den Ehrentreffer bemüht, doch am Ende zu harmlos im letzten Drittel. Auf
der Gegenseite verpassten Stanz (79.) und Fischer (85.) freistehend in
den Schlussminuten ein höheres Ergebnis für die Hildburghäuser.
Thomas Giering (Trainer FC Saalfeld): „Natürlich
haben wir es uns anders vorgestellt. Aber wenn man nach gut 10 Minuten
schon 3:0 zurückliegt, ist das Spiel gelaufen. Hildburghausen ist uns
sehr gut angelaufen und war effektiv in der Chancenverwertung. Wir sind
dann nie richtig ins Spiel gekommen."
Mario Lochmann (Trainer FSV Eintracht Hildburghausen): „Die
drei schnellen Tore waren der Schlüssel zum Erfolg. Wir waren sehr
konzentriert und haben unsere ersten Chancen gleich genutzt. Der Gegner
hat es uns dann einfach gemacht. Wir haben im Umkehrspiel die Räume
bekommen und genutzt. Nach dem 4:0 habe ich schon befürchtet, dass wir
die Ordnung verlieren. Aber wir haben an unserem System festgehalten.
Das Ergebnis ist sicher schön, aber am Ende zählt nur das Weiterkommen.
Ich glaube Saalfeld ist weit unter ihren Wert geschlagen worden heute."
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge : 1:0 Sandro Eichhorn (3.) 2:0 Sandro Eichhorn (7.) 3:0 Tobias Holl (12./ST) 4:0 Stefan Rottenbach (30.) -------------------------------------- 5:0 Tobias Holl (53.) 6:0 Tobias Holl (60.)
FSV 06 Eintracht Hildburghausen : Geyling - Fischer, Brückner, Schelhorn (MK / 62. Kupfer), Heinrich (62. Schlundt), Eichhorn (70. Simon), Stanz, Holl, Rottenbach, Schleicher, Jacob Schmidt
FC Saalfeld : Jockiel - Zeitler, Jakubowski (46. Deike), Langhammer, Brehm (MK), Reichmann, Naumoff, Hook, Stake, Henniger (39. GRK), Burghause
Zuschauer : 74
Schiedsrichter : Philipp Linke (Wolfsberg)
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