Pokalträume ade. Nach einem 0:1 gegen den
FSV 06 Eintracht Hildburghausen ist für den SV Motor Altenburg erneut im
Achtelfinale des Landespokals Endstation, sodass man nun zum vierten
Mal innerhalb von fünf Jahren gegen einen unterklassigen Gegner
ausschied. In einem schwachen Spiel vergab Motor seine Torchancen
kläglich, während die Gastgeber taktisch besser waren, auf ihren Moment
warteten und sich nach dem Führungstreffer in der 72. Minute clever
hinten rein stellten.
Gegen
die Gastgeber, die sich derzeit im Mittelfeld der Landesklasse
befinden, wirkte die Mannschaft des SV Motor Altenburg ideenlos. Das
Spiel war zerfahren, Ballannahmen klappten selten, Pässe kamen nicht an
und Bälle, die von hinten halbhoch nach vorne geschlagen wurden, fanden
keinen Abnehmer. Mit den wenigen Torchancen, die man dennoch kreierte,
ging man außerdem zu fahrlässig um. In der 11. Minute flog ein langer
Ball von Marcel Peters knapp über das Gehäuse, das von Torhüter Björn
Klemm sicher bewacht wurde, der unter anderem einen Schuss von Alexander
Korent in der 16. Minute parierte, nachdem dieser auf der linken Seite
auf die Reise geschickt wurde. Auch bei einer Flanke von Lukas Kokott in
der 25. Minute fehlte die nötige Präzision, sodass diese abgewehrt
werden konnte, der Nachschuss von Rico Heuschkel verpuffte.
Offensiv
zeigten die Gastgeber zunächst auch nur wenig, waren dafür jedoch
taktisch überlegen und legten ein viel besseres Umschaltspiel an den
Tag. Während des Spielaufbaus der Altenburger verschanzte man sich in
der eigenen Hälfte, wobei man jedoch bis zum Ende der Partie geschlossen
und sicher stand, eben so wie man es von einer Mannschaft aus der
Landesklasse erwartet. Gleichzeitig war das Spiel von Hildburghausen vom
ständigen Warten auf den Moment geprägt, denn wenn sich eine Lücke in
der Defensive auftat, war man sofort hellwach und über die schnellen
Stürmer, die mit genauen Pässen über die Flügel geschickt wurden, sofort
zur Stelle.
Nach einer Halbzeitpause
von nur fünf Minuten war Hildburghausen mittlerweile die deutlich
gefährlichere Mannschaft. In der 57. Minute hatte man die Führung auf
dem Fuß, als Jacob Mühlmann an einen hohen Ball nur mit einer Hand
herankam und die Kugel regelrecht an den linken Pfosten gedrückt wurde.
Nur fünf Minuten später schoss man ebenfalls knapp am linken Pfosten
vorbei. Auch Motor war im Abschluss viel zu ungenau, sinnbildlich dafür
war die 67. Minute, als Mathias Seidel über das verlassene Tor
meilenweit drüberschoss. In der 72. Minute wurde die Nachlässigkeit der
Altenburger Mannschaft jedoch bestraft. Kevin Ullrich war frei durch und
konnte mit einem Heber ins lange Eck zum 1:0 für die Gastgeber
vollenden. Dass dies der Siegtreffer sein sollte, deutete sich schon
vorher an, schließlich beschränkten sich die Angriffsbemühungen der
Skatstädter nur noch auf das Schlagen langer Bälle in den Strafraum, die
jedoch direkt zum Absender zurückkamen. Hildburghausen verteidigte gut,
sodass für ideenlose Altenburger kein Raum war. Die beste Chance zum
Ausgleich hatte Lukas Kokott in der Nachspielzeit, der den Torhüter der
Gastgeber zum ersten Mal ernsthaft prüfte.
Somit
scheidet der SV Motor Altenburg nach einer nicht ausreichenden Leistung
aus dem Landespokal aus. Dadurch kann man sich wieder voll und ganz auf
die Liga konzentrieren, wobei die Chance auf ein Weiterkommen auch in
der nächsten Runde noch gegeben wäre.
Die Statistik zum Spiel :
Tor: 1:0 Kevin Ullrich (72.)
FSV 06 Eintracht Hildburghausen :
Klemm - M. Schmidt, Neundorf, Kupfer (89. Trier), Kirchner, Heinrich, Gottwald (76. Andersch), Ullrich, Dötsch (MK), Holl, Schleicher
SV Motor Altenburg :
Mühlmann - Seidel (82. Teichmann), K. Müller, M. Peters, Reichel, Rolle, Heuschkel (MK), Kokott, N. Peters (68. Schöffmann), Korent, Ast (46. F. Kühn)
Zuschauer : 134
Schiedsrichter : Steffen Krech (Schmalkalden OT Wernshausen)