Sehr achtbar schied letztlich die Ohrataler Landesklassenmannschaft im
Halbfinale im Thüringenpokal gegen den drei Klassen höher spielenden
Regionalligisten ZFC Meuselwitz aus. Am Ende hieß es 0:2, wobei die
Mannschaft um das Trainergespann Thimm/Schleicher/Storch eine Stunde
nicht nur das 0:0 hielt, sondern das Geschehen lange überraschend auch
offen gehalten hatte. Zwar hatte der Regionalligist klar mehr vom Spiel
und auch die häufigeren Chancen, doch scheiterten sie des Öfteren an der
glänzenden Ohrataler Defensive. Vor dem Ohrdrufer
Stadion-Zuschauerrekord von über 1100 Zuschauern war es erst der
eingewechselte Torunarigha, der mit einem Doppelschlag für das
Weiterkommen des haushohen Favoriten und somit für den k.o. des
Underdogs sorgte. Die beste Chance der Ohrataler hatte Kapitän Philipp
Kiebert, dessen Heber aus eigener Hälfte den zu weit vor dem Tor
befindlichen Gästekeepers überraschte, aber das Tor knapp verfehlte. Am
Ende war es eine hervorragende Pokalsaison, von der man noch lange
sprechen wird. Nächste Saison gibt es einen neuen Anlauf im
Thüringen-Pokal. Vielleicht kommt man ähnlich weit, wie in dieser
Pokalsaison. Unter den knapp 1150 Zuschauern herrschte Volksfeststimmung
beim Spiel des Jahres für den FSV 06 Ohratal gegen den ZFC Meuselwitz.
Der Favorit übernahm das Spiel, aber Ohratal konzentrierte sich
hauptsächlich auf eine gut organisierte Abwehr. Man wollte nicht mit
einer frechen Spielweise ins offene Visier des Regionalligisten laufen.
Sicherlich hat Ohratal das Zeug dafür, offensiver zu wirken. Doch das
hätte ins Konzept der Gäste gepasst. Frankenberger im Ohrataler Kasten
bewahrte sein Team frühzeitig nur mit Mühe vor dem Rückstand. Wenig
später kratzte ein Ohrataler Spieler den Ball noch von der Linie. Die
erste richtige Chance für Ohratal hatte Christopher Zick in der
38.Minute. Der Underdog konnte so das torlose Remis mit in die Pause
nehmen. Sicherlich auf Grund des 3-Klassenunterschiedes eine
Überraschung.
Mit viel Aufwand und Geschick hielt Ohratal auch nach
Wiederanpfiff das Geschehen offen, auch wenn das Team kaum für eigene
Entlastung sorgen konnte. Erst Torunarigha erlöste den Regionalligisten
Meuselwitz mit einem Doppelpack in der 61. und 67.Minute mit seinen
Toren zum 0:2. Aber Ohratal gab nie auf. Man hoffte auf das Ehrentor.
Und das wäre fast gefallen. Max Wildies scheiterte aus dem Gewühl heraus
am Gästetorwart. Die beste Gelegenheit hatte Kapitän Philipp Kiebert,
doich konnte er mit seinen Schuss aus gut 40 Metern den zu weit vor dem
Tor stehenden Naumann nicht überlisten. Der Ball strick knapp über die
Latte.
Rund um das Thüringen-Pokal-Halbfinale wurde ein Rahmenprogramm
geboten. So konnte man den ehemaligen Rot-Weiß Stadionsprecher Lars
Sänger als Stadionsprecher gewinnen. Viele Preise wurden verlost. Zudem
spielten vorher die Bambinis des JV OHRAnge United in einem
Freundschaftsspiel mit den Bambinis des Luisenthaler SV, was die
OHRAngenen knapp mit 3:2 gewonnen hatten. Zudem besuchte Ohrdrufs
Bürgermeisterin Marion Hopf und der Gothaer Landrat Konrad Gießmann das
Halbfinalspiel. Beide äußerten sich über den sehr positiven Verlauf des
Fußballsports im Landkreis und besonders beim FSV 06 Ohratal. Der Verein
hat sich thüringenweit jetzt einen Namen gemacht.
Statistik zum Spiel :
Torfolge :
0:1 Junior Torunarigha (60.)
0:2 Junior Torunarigha (76.)
FSV 06 Ohratal :
Frankenberger (69. Horn) - Zick, Jüngling, Schunke, Pfannstiel (65. Maternowski), Januszek, Schulze (46. Sever), May, Wildies, Kiebert (MK), Blaschczok
ZFC Meuselwitz :
Naumann - Lubsch, Sträßer, Weinert (77. Latowski), Pägelow, Gröschke, Starke (MK / 68. Weiske), Albert, Böhme, Rudolph, Fuß (27. Torunarigha)
Zuschauer : 1.122
Schiedsrichter : Marcel Kißling (Wasungen)