Dem Thüringenligaaufsteiger SV Borsch
gelang die erhoffte Pokalüberraschung vor den 235 Zuschauern nicht. Sie
unterlagen dem ZFC mit 1:3. Im Verlaufe dieser Partie hatten die
Ostthüringer einige kleine Probleme mit dem schwer zu bespielenden Platz
und nach gutem Anfang auch etwas mit der kämpferischen Einstellung der
Gastgeber.
Bereits zu Beginn zeichnete sich der gute Torhüter Kiel aus,
denn er klärte entscheidend vor M. Starke (2.) und S. Latowski (3.). Als
dann jedoch Kirchner im Zweikampf J. Torunarigha zu Fall brachte,
entschied Schiedsrichter Konrad Götze aus Rudisleben sofort auf
Foulelfmeter, den M.Starke zur frühen Führung verwandelte (5.). Auch
nach einer Kopfball-Verlängerung von J. Torunarigha versuchte sich
wieder M. Starke mit einem Kopfball, aber dieser strich knapp über das
linke Toreck (11.). Für die zunächst sehr verhalten agierenden Gastgeber
kam Loos zum Abschluss, aber der Ball verfing sich noch in den
zahlreichen Abwehrbeinen (15.). Danach zeichnete sich erneut Keeper Kiel
aus, der sich in eine Abschlussaktion des Gespanns J. Torunarigha / M.
Starke warf (17.). Darauf versuchten sich A. Luck und M. Starke mit
Kopfbällen beim Abschluss vergeblich (20., 21.), ehe der Ball doch noch
im Netz landete. Schiedsrichter Götze aber verwehrte M. Starke den
Treffer, obwohl dieser gut eingelaufen war und eine Lubsch-Flanke
einschoss (25.) - diese Entscheidung des Unparteiischen war sehr
fraglich. Dann nahm der kämpferische Akzent der Partie merklich zu.
Unbeeindruckt spielte der ZFC weiter auf Angriff, sodass M. Rudolph ein
Starke-Anspiel sich nochmals vorlegen konnte und dann flach zum 0:2
vollendete (37.). Bis zur Pause geschah nichts Auffälliges mehr. Für die
sich weiter steigernde Heimelf konnte Laibach nur noch einen Freistoß
neben das Tor lenken (42.).
In der 2.Halbzeit plätscherte das Spiel
etwas dahin, ehe N. Teichmann vor dem 16er zwei Angreifern den Ball noch
wegfausten konnte (53.). Der für den meist glücklosen S. Latowski
eingewechselte S. Weiske legte gut auf M.Starke ab, den jedoch in guter
Position wegen Platzunebenheiten der Ball versprang (64.). Beim
nächsten ZFC-Angriff aber leistete M. Starke mit Hackenablage eine sehr
gute Vorarbeit, sodass der durgelaufene S. Weiske zum beruhigenden 3:0
vollenden konnte (65.). Ehe sich nach drei Einwechslungen, zwei für den
ZFC, eine für Borsch, die Formationen neu orientiert hatten, gelang es
Gimpel zum 1:3 einzuköpfen (68.). M. Starke misslang es, nach
Weinert-Flanke per tiefen Kopfball den alten Torabstand wieder
herzustellen (74.). Auch sein nächster Kopfball-Versuch fand nicht ins
Ziel (76.). Ein sehenswerter Alleingang von F. Lubsch wurde von zwei
Abwehrspielern und Torhüter Kiel in Tornähe gestoppt (80.). Zuvor
brachte Hohmann einen Freistoß nicht an der Mauer vorbei (74.) und
Laibach verfehlte nur knapp das Teichmann-Tor (80.), ehe der ZFC- Keeper
das Streitobjekt nochmals vor Gimpel wegfausten konnte (82.).
Unmittelbar vor dem Abpfiff konnte sich S.Weiske nicht mehr in eine
entscheidende Schussposition bringen und nach dessen Zuspiel misslang F.
Lubsch auch der angesetzte Seitfallzieher (89.).
Während für
ZFC-Trainer Dietmar Demuth kurz und bündig „nur das Weiterkommen im
Pokal auf dem nicht einfach zu bespielenden Platz gegen ein so
hochmotiviertes Team Maßstab war", äußerte sich Borsch-Trainer Andreas
Herzberg ausführlicher: „ Der ZFC ist verdienter Sieger. Wir waren in
der ersten Halbzeit zu ängstlich, sind zu verhalten aufgetreten, was wir
dann änderten. Mein Team kann aus diesem Spiel gegen den hohen
Favoriten Selbstvertrauen in den Fußballalltag mitnehmen. Ich bin nicht
enttäuscht, denn insgesamt haben wir unseren derzeitigen Aufwärtstrend
bestätigt."
Statistik zum Spiel:
Torfolge:
0:1 Manuel Starke (5./FE)
0:2 Michael Rudolph (38.)
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0:3 Sebastian Weiske (66.)
1:3 Martin Gimpel (69.)
SpG Borsch/Geismar:
Kiel - A. Preißler, St. Kirchner, Kimpel, Loos (MK), L. Wiegand, Laibach, Seng (57. Martin Gimpel), N. Kraus, Kind (67. F. Preißler), Hohmann
ZFC Meuselwitz:
Teichmann - Lubsch, Sträßer (67. Kuhlmey), F. Müller (MK), Kotowski, Weinert, Torunarigha (67. Banzé), Latowski, Starke, Rudolph, Luck
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Konrad Götze (Rudisleben)