Auch in dieser Pokalsaison wird es das ersehnte Aufeinandertreffen des FC Eisenach mit den zwei großen Mannschaften in Thüringen, dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena nicht geben, denn der FCE verlor sein Achtelfinalspiel beim Oberligakonkurrenten Einheit Rudolstadt mit 2:1.
Leicht favorisiert ins Spiel gegangen spielten die Wartburgstädter in der Anfangsphase den gefälligeren Fussball und hatten dabei auch die erste Einschussmöglichkeit, doch der Schuss von Daniel Trübenbach wurde durch Christoph Grabinski von der Linie gekratzt (10.). Auf der Gegenseite verfehlte Steven Sonnenberg das heute von Sven Kallenbach gehütete Gehäuse mit einem Kopfball nur knapp (15.). Danach belauerten sich die Mannschaften nach dem Motto "Wer macht den ersten Fehler?". Selten kam einmal ein finaler Pass präzise. Nachdem Dominik Müller am Fünfer beim Schuss gestört wurde (29.), übernahmen immer mehr die Rudolstädter das Kommando und hätten unmittelbar vor der Pause in Führung gehen können. Erst holte Kallenbach einen verdeckten Schuss von Marian Spanier aus dem Winkel (44.), ehe Patrick Schröter den Ball in der Nachspielzeit an die Latte schlenzte.
Zur Pause wechselte Trainer Daniel Reich, brachte für Daniel Trübenbach Toni Jurascheck ins Spiel. Doch besser wurde das Spiel des FCE dadurch nicht. Es fehlte der Biss und eine Portion Inspiration. Stattdessen geriet der FCE in Rückstand. Von der Grundlinie zurückgelegt spitzelte ein Rudolstädter den Ball auf das FCE-Tor. Sven Kallenbach kam zwar noch an den Ball, jedoch glitt er ihm aber aus den Händen und Maik Müller brauchte nur noch abzustauben (54.). Nun war der FC Eisenach gezwungen mehr ins Spiel zu investieren, doch zwingend sieht anders aus. Zu viele Spieler in der Mannschaft des FC Eisenach hatten dazu heute nicht ihren besten Tag. Nach einer Ecke kassierten die Wartburgstädter quasi den Todesstoß. Steven Sonnenberg stand in der Mitte völlig blank und traf per Kopf zum 2:0 (71.). Jetzt wo es eigentlich zu spät war, kam der FCE noch einmal auf, wurden die Angriffe besser ausgespielt. Mit dem wohl schönsten Angriff des Spieles verkürzte die Reich-Elf auf 2:1 (77.). Nach einem Doppelpass zwischen Martin Fiß und Andy Trübenbach, brachte Fiß den Ball nach innen, wo Dominik Müller am langen Pfosten lauerte und den Ball über die Linie drückte. Nun entblößte Eisenach die Hintermannschaft und drängte auf den Ausgleich. Den sich bietenden Raum konnte Rudolstadt jedoch nicht nutzen. Immer wieder wurden sie von der Eisenacher Abwehr ins Abseits gestellt. So blieb es spannend bis in die Nachspielzeit hinein. Und in eben dieser Nachspielzeit hätte Tobias Eckermann zweimal den Ausgleich erzielen können. Erst schoss er aus ca. 11m knapp am rechten Pfosten vorbei, ehe er nach einer Jurascheck-Flanke per Kopf die Latte traf. Es sollte halt nicht sein. Unmittelbar danach pfiff Schiri Karsten Raue das Spiel ab.
Statistik zum Spiel:
Torfolge:
1:0 Maik Müller (54.)
2:0 Steven Sonnenberg (71.)
2:1 Dominik Müller (77.)
FC Einheit Rudolstadt:
Richter - Grabinski, Kirsten, Rudolph (MK), Sonnenberg (76. Westrup), Röppnack, Göller, M. Müller (68. Latuszek), Zielinski, P. Schröter (88. Langhammer), Spanier
FC Eisenach 2011:
Kallenbach - Eckermann, Seel, Reinemann (71. A. Trübenbach), D. Trübenbach (46. Jurascheck), Bonsack, D. Müller (MK), F. Müller (85. Leischner), Fiß, Scheidler, von Roda
Zuschauer: 152
Schiedsrichter: Karsten Raue (Jena)