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Frauen Landespokal

SV Germania Ilmenau vs. F.F.C. Gera
0 : 4

Pflichtaufgabe erfüllt

von Oliver Möckel (Gera)

Ein Wheelie war es noch nicht, was die favorisierten Geraerinnen in Ilmenau ablieferten, doch phasenweise boten die Mädchen und Frauen von der Elster schon sehr ansehnlichen Fußball.Gegen den bissig und tapfer kämpfenden Landesklassist mühte man sich gerade in Hälfte Eins sehr und ließ das erforderliche Tempo noch vermissen. Jörg Steinbrich der den erkrankten Jens Wunderling an der Linie vertrat, musste oft eingreifen und bewies mit seiner jungen Aufstellung Mut.


Mit drei guten Möglichkeiten in den ersten 15 Minuten (3., 7., 15.) zeigte Gera die Fahrtrichtung an. Doch auch Ilmenau war nicht ungefährlich, Lucille Schmalz im Tor war aber zwei Mal zur Stelle (21., 22.). Die beste Chance bot sich den Gästen durch Melissa Lautenschläger, die in der 24. aus etwa 18 Metern nur das Querholz traf. Leider leistete sich Gera in der Phase zu viele Ballverluste und baute damit die Germaninnen auf. Logische Folge: Ilmenau war am Treffer dran. Hüterin Schmalz klärt im 1:1 am 16er gegen eine durchgebrochene Ilmenauerin und hat beim 2. Versuch von Kapitän Brückner Riesendusel – der Ball klatscht an den Außenpfosten (30.). Danach wogten die Spielwellen bis zur Halbzeit hin und her, beide Teams hielten das Spiel aber ohne Tore weiter offen.


Mit der Einwechslung von Sabrina Herold bekam die Spielanlage des F.F.C. ein frischeres Gesicht. Nach einer Stachon-Chance (46.) und einem Herold-Versuch (48.) platzierte die erfahrene Sabrina Herold den Ball in der 50. millimetergenau in die Schnittstelle und Katharina Schulze verwandelte eiskalt zum wichtigen 1:0.


„Das sieht jetzt klar besser aus" – mit dieser Klassifizierung nahmen die Ostthüringerinnen nun das Heft des Handelns endgültig in die Hand und profitierten auch von den verrinnenden Körnern der Gastgeberinnen. Eine Stachon-Direktabnahme (54.), ein Lautenschläger-Außenpfosten-Knaller (55.) und ein Trepschinski-Fernschuss (56.) gingen dem 2:0-Hammertor von Nicole Mirke voraus – etwa einen Meter von der linken Außenlinie entfernt, jagte die aus dem Team nicht wegzudenkende Allrounderin den Ball mit dem linken Spann aus etwa 25 Metern aufs Tor. Torfrau Stange war wohl so überrascht, dass sie den Ball nicht festhielt und zum 2:0 in die Maschen rutschen ließ (58.).Einen Querpass von „Hüt" Stachon verwertete Katharina Schulze gleich darauf unwiderstehlich. Sie düpierte zwei Abwehrspielerinnen und hatte aus Nahdistanz keine Mühe – 3:0 (62.).Als Stefanie Seiler in der 66. einen geblockten Schulze-Schuss im Nachfassen zum 4:0 unterbrachte, war es dann amtlich.Ilmenau raffte sich zwischendurch noch zu einem Konter auf, den Lucille Schmalz aber abgeklärt unterband.


Mit einer Leistungssteigerung in Hälfte Zwei zieht der F.F.C. in die nächste Pokalrunde ein. Da die ersten Spiele immer schwer sind, sollte man sich über den Erfolg freuen, auf den guten Spielzügen aufbauen und den Blick sieben Tage nach vorn richten.Dann nämlich feiern die Grün-Schwarzen ihr Heimdebüt und empfangen zum Punktspielauftakt in Liebschwitz den Aufsteiger FSV Silvester Bad Salzungen.


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Katharina Schulze (50.)

0:2 Nicole Mirke (58.)

0:3 Katharina Schulze (62.)

0:4 Stefanie Seiler (66.)


SV Germania Ilmenau:'
Stange - Hofmann, Hemmecke, Brückner (MK), De-La-Flor-Ortuno, Fröhlich, Andreß, Kruppa, Münchberg, Osburg, Mitzschke


F.F.C. Gera:

Schmalz - Mörsel (66. Gruschwitz), Hein, Schulze, Lautenschläger, Stachon, Förster, Seiler, Braune (46. Herold), Mirke, Trepschinski (MK)


Schiedsrichter: Philipp Linke (Gräfinau-Angstedt)

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