Bei Starkregen bezwang der ZFC vor etwa
175 Zuschauern den Landesklassenvertreter Grün-Weiß Stadtroda im
Roda-Stadion nach einer deutlichen Steigerung in der 2. Spielhälfte mit
0:4 Toren. Der Absteiger aus der Thüringenliga hielt das RL-Team lange
Zeit geschickt vom eigenen Strafraum weg. Der ZFC versuchte es immer
wieder mit hohem Tempo und guten Seitenwechseln, leistete sich aber zu
viele leichte Ballverluste, verbunden mit einigen Fehlabspielen. Während
die Gastgeber kaum bis zum gegnerischen Strafraum kamen, hatten die
Zipsendorfer aber auch nur eine klare Torchance durch einen
12-Meter-Schuss von S. Albert (10.). Winterkorn verzog beim ersten
Abschluss der Stadtrodaer deutlich (18.). Dann setzte F. Müller einen
Kopfball auf die Querlatte (21.), allerdings aus knappem Abseits, und
einen guten Albert-Freistoß konnte Keeper Stiller erst im Nachfassen
sichern (29.) bzw. einer seiner Freistöße verfehlte nur knapp das GW-Tor
(31.). Als dann G. Banze eine hervorragende Flanke schlug, war durch S.
Latowski der Bann mit einem mustergültigen Kopfball gebrochen – 0:1 in
der 40. Minute. Wenig später setzte G. Banze einen schönen Flachschuss
an den Innenpfosten, aber der Ball sprang ins Feld zurück (43.). Trotz
drückender Überlegenheit hatte der ZFC insgesamt im ersten Abschnitt zu
wenig Wirkung erzielen können.
Nach dem Wiederanpfiff von
Schiedsrichter Dirk Läsker (Pößneck) nahm der Regen ein noch stärkeres
Maß an und dies sollte bis zum Ende auch so andauern. Der ZFC spielte
nun effektiver, da beim Gastgeber zunehmend Kräfteverschleiß sichtbar
wurde. Als sich M.Starke sehr gut bis zum GW-Torraum durchspielte,
verhinderte Torhüter Stiller zwar noch einen Treffer, aber S. Latowski
gelang es noch halbhoch zum 0:2 zu vollenden (52.). Nach einer Stunde
Spielzeit hatte dann Routinier Reimann eine der seltenen Chancen für die
Gastgeber, blieb aber ohne Wirkung. S. Alberts Versuche (61., 62.)
waren dagegen aussichtsreicher und zwangen Stiller zu großen Paraden.
Nach sehr guter Kombination zwischen F.Lubsch und M. Rudolph konnte
erneut S. Latowski die Flanke per Kopf ins GW-Tor verlängern (56.). In
der 67. Minute sah Winterkorn wegen wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot und
brachte die Gastgeber in Unterzahl. Hatte S. Latowski freistehend aus
zehn Meter Stiller nicht überwinden können (74.), gelang ihm per
Kopfball dann sein vierter Tagestreffer (80.)! Leider verletzte sich A.
Luck auf dem regennassen Boden (83.), wird hoffentlich nicht für den
Punktekampf ausfallen, und nun konnten die Zipsendorfer wegen der drei
getätigten Auswechslungen diese Partie ebenfalls nur mit zehn Spielern
beenden. Mit einem guten Flachschuss schloss M. Rudolph die vielen
ZFC-Torchancen ab (85.).
Trainerstimmen
Wolfgang
Schakau (Stadtroda): „Anfangs ist es für uns gut gelaufen. Bei sehr
starkem Regen wurde es zunehmend eine Kraftsache. Zunächst versuchten
wir das 0:1 zu halten, verloren dann zu leicht die Bälle. Die Folge war
das 0:4-Endergebnis. Mit dem Auftritt in der 2.Halbzeit bin ich
natürlich nicht zufrieden."
Marco Kämpfe (ZFC): „Zuerst einmal
freue ich mich über das Weiterkommen im Pokal, auch wenn wir in der
ersten Halbzeit noch mit angezogener Handbremse spielten. Dann haben wir
mit unserem Tempospiel den Wiederstand gebrochen, gute Präsenz gezeigt.
Mit dieser Spielweise bin ich sehr zufrieden. Sebastian Latowski bot
mit seinen vier Toren, das erste war mustergültig erzielt, eine
überragende Partie, ein Wermutstropfen ist aber die Verletzung von
Andreas Luck."
Torfolge:
0:1 Sebastian Latowski (40.)
-----------------------------------------
0:2 Sebastian Latowski (52.)
0:3 Sebastian Latowski (66.)
0:4 Sebastian Latowski (80.)
FSV Grün-Weiß Stadtroda:
Stiller - Schakau,
Hofmann (75. Lange), Schurtzmann (60. Kittner), Reimann, Winterkorn,
Henning, Raab, Fuch, Kohorn (60. Engmann), Schumacher
ZFC Meuselwitz:
Teichmann, Lubsch,
Sträßer (66. Weinert), Müller, Latowski, Hildebrandt, Starke (63.
Weiske), Kornagel (42. Rudolph), Albert, Banze, Luck (83. verletzt ausgeschieden)
Schiedsrichter: Dirk Läsker (Pößneck)