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Pokalfight mit Zittereinlagen und verdientem Happy End
Wer erwartet hat, dass die Geraer an das Schützenfest vom letzten Jahr in Sömmerda (0:7) anknüpften, hatte sich getäuscht. Fast wäre ein Klischee zum Tragen gekommen. Ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. 18 Ecken,4 x Pfostenbzw. Latte, eindeutige Feld- und Spielvorteile für den 1.FC Gera und ein ganz ruhiger Nachmittag für Torwart StefanRichter.Aber nach 89 min stand es immer noch 1:1, als urplötzlichder Mittelstürmer der rot-weißen aus Sömmerda eine Kontersituation nutzte und allein auf den Geraer Schlußmann Richter zulief. Dieserbewahrte mit einer Glanztatden favorisierten Oberligistenvoreiner Blamage. Zuvor entwickelte sich ein echter Pokalfigt, bei dem die Geraernur sehr langsam und spät ins Spiel fanden. Auf dem holprigen Rasen hatten dieschwarz-gelben riesige Probleme. Ständig versprangen die Bälle, Fehlpässe waren an der Tagesordnung und eine der vielen Unaufmerksamkeiten in der Anfangsphase führte in der 9. min zum umjubelten 1:0 für den krassen Aussenseiter. Obwohl das Spiel der Geraer auch in der Folgezeit immer noch sehr zerfahren war, erarbeiteten sie sich nun mehr und mehr Feld- und Chancenvorteile. Sadlo (13 und 20. min) und Raab (24. min) hätten bei ihren Großchancenbereits frühzeitig den Ausgleich erzielen können. Der oft unsichere Schiedsrichterpfiff in der 31. mineinen Vorteil der Ostthüringer genau in dem Momentzurück,als Sebastian Barich den Ball im Tor versenkte. Es blieb vorerst beim 1:0, da der fällige Freistoß nichts einbrachte.Nur 5 min später erzielte dann StefanBloß nachpräziser Flanke von Sascha Trögerdas mittlerweile hochverdiente 1:1.So ging es dann auch in die Halbzeitpause. Marco Weißhaupt, der nun für den verletzten Raab die Fäden im Mittelfeld ziehen sollte, brachte sich sofortbemerkenswert in die Partie ein.Nun war es ein Spiel auf ein Tor. Die wenigen sporadischen Angriffe der Mannschaft aus Sömmerda wußte die Geraer Innenverteidigung, um den mit großer Übersicht agierendenFuhrmann, stets zu entschärfen. Es folgte Chance auf Chance. Allein in der zweiten Halbzeitbrachten insgesamt 10 Ecken ständig Gefahr vor dem Tor desjungen Hoffmeister. Am Spielstand änderte sich aber nichts. Entweder wurden die bestenTormöglichkeiten überhastet vergeben oderdie schwarz-gelben Angreiferscheiterten an Keeper Hoffmeister, der sein Teammit mehreren Glanztatenim Spiel hielt. Dreimal verhinderte der Pfosten eine Geraer Führung. Als sich nun in der mittlerweile 90. minalles auf eine Verlängerung eingerichtet hatte, kamen die Spieler aus Sömmerda zu ihrer größten Chance. Fritsche enteilte der Geraer Abwehr und lief allein auf Torwart Richter zu, der in dieser Situation das 1:1-Duell mit einerreaktionsschnellen Paradefür sich entschied. Die Verlängerung begannen die Geraer dann mit zwei Feldspielern weniger, nachdem Sadlo (65. min)und Schlachta ( 76.min) des Feldes verwiesen wurden. Aber wiederum das gleiche Bild. Ein Spiel auf ein Tor. Nachdem Grossert in der 105. min wieder nur den Pfosten traf, war der kurz zuvor eingewechselte Marc Janke zur Stelle und markierte das hochverdiente 1:2. Die Spieler von Sömmerdahatten nuntrotz nummerischer Überlegenheit keine Kraft mehr dagegen zu halten. Weitere Geraer Chancen folgten, wie schon in der regulären Spielzeit, fast im Minuten-Takt. Wiederum war es Marc Janke der nur eine Minute nach seinem Führungstreffer mit dem 1:3 alles klar machte, ehe Marco Weißhaupt seinen souveränen Auftritt mit dem 1:4 krönte. Letztendlich haben sich die Oberligisten aus Geraden Sieg gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Mannen aus Sömmerda hart erarbeiten müssen, aber einen hochverdienten Sieg eingefahren. Dennoch hat sich das Klischee von den eigenen Gesetzten des Pokales bestätigt. Aufstellung 1.FC Gera 03:Richter - Bloß, Fuhrmann, Friedrich, Grossert - Raab (45. Weißhaupt), Bahrich, Neubert, Tröger (RK)- Sadlo (GRK), Winterkorn (50. Schlachta / 85. Janke) |
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