1.FC Gera 03 steht im ODDSET-Landespokalfinale
(Staffelleiter Hofmann) Die Gastgeber (ohne drei gesperrte Stammsspieler) setzten gegen den Favoriten verständlicherweise auf die Defensive. Hier wurden die Räume geschickt verengt. Gera hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber echte Torgefahr gab es nur selten. Beim einzigen Tor beförderte Rock Embingou den Ball nach der dritten Ecke Richtung Tor. Keeper A. Richter bekam das Leder erst hinter der Torlinie zu fassen.
Suhl spielte mit zunehmender Spieldauer mutig nach vorn. Der Ausgleich gelang aber nicht. Gera hätte in der Schlussphase nachlegen müssen. Aber die Angreifer sündigten hier bei der Chancenverwertung. R. Embingou und M. Sadlo vergaben in aussichtsreicher Position kläglich.“
Das Resultat täuscht, so Geras Coach Nico Quade, über den tatsächlichen Verlauf hinweg. „Meine Mannschaft war 90 Prozent der Partie in Ballbesitz, versäumte es aber, das 2:0 zu machen“, sagte uns Quade am Telefon. Suhl habe gefightet, sich aber nur zwei Chancen herausgespielt.
Auch Gegenüber Ralf Eismann schätzt das Weiterkommen der Ostthüringer als verdient ein. „Doch angesichts der Tatsache, dass bei uns mit Wank, Skara und Wohlfarth drei Stammspieler fehlten, bin ich vor allem mit der kämpferischen Vorstellung meiner Elf zufrieden“, meinte der Suhler Trainer, den wir ebenfalls telefonisch um ein Statement baten. Er bedauert jedoch, dass die Hausherren die wenigen Konter nicht genutzt hätten. www.tfv-erfurt.de
Die Stimmen der Trainer
Ralf Eismann (Suhl): "Vom Ergebnis her bin ich zufrieden. Wir mussten immerhin drei Stammkräfte ersetzen. Kämpferisch hat alles gestimmt. Wir hätten eben aus den drei, vier Chancen ein Tor machen müssen. Der Ausgleich wäre möglich gewesen. Wir gehen aber erhobenen Hauptes aus dem Spiel und konzentrieren uns nun auf die letzten Spiele in der Landesklasse, dort könnten wir als Zweiter noch in die Relegation für die Thüringenliga."
Nico Quade (Gera): "Ich bin fuchsteufelswild. Wer so mit seinen Chancen umgeht, dem kann bei einem stärkeren Gegner auch mal eine Niederlage drohen. Aber was Embingou und Sadlo an Chancen vergaben, geht schon nicht mehr auf die oft zitierte Kuhhaut. Eigentlich müssten sie sich vor dem Suhler Publikum entschuldigen."
Spielbericht auf mdr-sport»
Statistik zum Spiel:
1. Suhler SV 06 – 1. FC Gera 03 0:1 (0:1)
Torfolge: Embingou (17.)
Schiedsrichter: Eichler (Erfurt), Zuschauer: 320
