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Männer Thüringenpokal

FSV Sömmerda vs. 1. FC Gera 03
0 : 8

ODDSET-Landespokal Viertelfinale: FSV Sömmerda - 1 FC 03 Gera 0:8 (0:2)
 
Einbruch in Hälfte zwei
Foto und Spielbericht von Uwe Gericke (Sömmerda)
 
Dem positiven Eintrag in das Geschichtsbuch des FSV, der erstmals ein Landespokal-Viertelfinale erreichte, folgte ein negativer, war das 0:8 gegen den Thüringenliga-Spitzenreiter doch die höchste Pflichtspielniederlage nach der Wende. Dabei sah es in der 1. Halbzeit gar nicht so schlecht um die Sömmerdaer aus.


Diesen Versuch von Marc Janke überstehen die Sömmerdaer um Marco Wendelin schadlos, acht andere aber nicht.

SÖMMERDA. Natürlich waren die mit vielen bundes-, regional- und oberligaerfahrenen Akteuren bestückten Ostthüringer vom Anpfiff weg das dominierende Team, doch da sich die FSV-Elf nicht versteckte und einige Male gefährlich vor dem Gästetor auftauchte, gab es mehmals Beifall von den bezüglich der Bedeutung dieses Spiels wieder mäßig besetzten Rängen des Kurt-Neubert-Sportparks (130 Zuschauer). Vor allem Stefan Kohlmann, der den gelb-gesperrten Kapitän Dominik Hoffmann vertrat, hatte eine starke 1. Halbzeit mit zwei gefährlichen Schüssen aufs Tor. Den ersten wehrte Raphael Baumann in der 3. Minute mit den Fingerspitzen zur Ecke (die es nicht gab!), der zweite landete genau in den Armen des FC-03-Schlussmanns, da Andre Tews den Sömmerdaer noch entscheidend stören konnte (35.). Beim Freistoß von Thomas Nowacki (9.) und dem Versuch von Axel Nasse hatte Baumann wenig Mühe (23.).
 
Die besseren Möglichkeiten besaß aber der Gast, der jedoch - nachdem anfängliche Abstimmungsprobleme im Aufbauspiel behoben wurden - sträflich damit umging. So scheiterten Marc Janke (19.) und Marco Weißhaupt (41.) an FSV-Torwart Maik Städtler, zielten Andy Raab (14.), Enrico Neubert (27.) und Rock-Simplice Embingou (34.) jeweils aus aussichtsreichen Positionen daneben oder drüber. Dagegen kläglich vergeben wurden die klarsten Chancen der ersten 45 Minuten. So schob Janke den Ball nach einer Raab-Flanke vollkommen frei stehend aus fünf Metern über den Kasten (29.) und bekam Embingou nach einem Solo durch den FSV-Strafraum den Ball nicht an Städtler vorbei (42.).
 
Zwei Tore fielen aber trotzdem. Zunächst nutzte Embingou den Umstand, dass der Ball nach Fügemanns Schuss an den Rücken des liegenden Janke vor seine Füße sprang (21.). Dann köpfte Raab den 6. Eckball vom langen Pfosten zurück zum kurzen, wo Andre Tews einköpfte (45.+2).
 
Die Entscheidung fiel dann kurz und schmerzlos innerhalb von sechs Minuten, in denen Janke nach Embingou-Eingabe nur noch den Fuß hinhalten musste (0:3/52.) und sich Andy Raab - er sprang aus einer Spielertraube heraus am höchsten - mit seinem Kopfballtor selbst ein erstes Geschenk zu seinem 25. Geburtstag machte (0:4/58.).
 
Der einzig echten Möglichkeiten der zweiten Hälfte für den FSV - Baumann hatte eine Wendelin-Flanke unterlaufen und Martin Fritsche knapp daneben geköpft (68.) - reichten sechs Minuten dann sogar für drei Geraer Tore. Zweimal leistete Stefan Bloss über links die Vorarbeit, erst für Fügemann (0:5/75.), wenig später für Embingou (0:6/80.). Und als die Abseitsfalle des FSV nicht zugeschnappt hatte, ließ sich Fügemann im 1:1 gegen Städtler die Chance zum 0:7 nicht nehmen (81.).
 
Auslöser des achten Gegentreffer war dann ein grober Fehlpfiff von Schiri Wartmann/Großvargula. Nach dem sauberen Abwehrversuch von Jens Wiegleb - dessen Comeback nach mehr als zwei Jahren zeugt von den großen Personalproblemen der Sömmerdaer - gegen Franz hätte es Abstoß geben müssen. Was es aber gab war Strafstoß, den Raab sicher zum 0:8 verwandelte (90.).
 
Unter dem Strich stand der erwartete Sieg des Favoriten. Leider steckten die Sömmerdaer zu schnell, so dass diese Niederlage geschichtsträchtige Dimensionen annahm. Positiv bleiben damit nur die Fakten, dass man sich fair fügte, dass es keine Verletzten oder Gesperrten gab und dass die Vereinskasse um einen stattliche Betrag vom Pokalsponsor ODDSET bereichert wurde.
Torfolge: 0:1 Embingou (21.), 0:2 Tews (45.+2), 0:3 Janke (52.), 0:4 Raab (58.), 0:5 Fügemann (75.), 0:6 Embingou (80.), 0:7 Fügemann (81.), 0:8 Raab (90. FSS)

Schiedsrichter: Wartmann/Großvargula

Zuschauer: 130

FSV Sömmerda: Städtler, Lange (79. Löffler), Ruthsatz, Arndt, Paternoga (GK), Nasse (78. Wiegleb), Fritsche (GK), Knoche, Kohlmann, Wendelin, Nowacki (82. Schrepper);

1.FC Gera: Baumann, Tews, Bangemann (62. Ast), Neubert (64. Franz), Weißhaupt, Embingou, Janke (64. Winterkorn), Raab, Fügemann, Friedrich, Bloss


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