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Männer Thüringenliga

SV BW Niederpöllnitz vs. FSV Ulstertal Geisa
3 : 2

BW: Weißgärber (GK), Behling, Eichelberger, Thom, Pohle (GK), Oertel, Dennler (46. Schwikowski), Peters (GK), Wolfersdorf, Daburger, Lemke (75. Rüdiger).

FSV: Zipperer, Wünsch, Vollmann, Patz (52. Kaczorowski), Kirchner, Dabrowski, Axmann, Börner, Simon (52. Wenig), Johne (GK), Eck (52. Arndt)

 

Schiri: Köhler(Tanna), Zuschauer: 75


Tore: 1:0 Behling (19.), 2:0 Lemke (39.), 3:0 Daburger (64.), 3:1 Arndt (84.), 3:2 Axmann (88.)

 

Vor dem Spiel ließ Trainer Hermannstädter nach umfangreichen Dankesworten die Katze aus dem Sack: Er stehe für die neue Saison nicht mehr zur Verfügung. Er habe viel dazu gelernt und sehe unter diesem Aspekt die Saison durchaus noch positiv. Neben vielen Dingen, die er trotz sportlichem Abstiegs durchaus als Bemerkenswert einstufte, wies er allerdings gleichzeitig auch auf wunde Stellen in der organisatorisch-spielerischen Absicherung der Thüringenliga bei den Blau-Weißen hin. Die waren dann wohl auch ausschlaggebende Gründe, sein grob einjähriges Engagement bei Niederpöllnitz zu beenden. „Aber“, so betonte der sympathisch-ruhige Trainer, „ich gehe nicht im Zorn und werde die Niederpöllnitzer Zeit in guter Erinnerung behalten.“

Co-Trainer Heuschkel forderte auch aus diesem Grund die Mannschaft vor dem Anpfiff auf, „für Uwe noch einmal alles zu geben, denn er hat einen guten Job hier abgeliefert“. Und die Mannschaft tat dies. Und zwar mit einigen Veränderungen. Eichelberger hatte die Libero-Position eingenommen, Pohle rückte dafür ins defensive Mittelfeld und Thom übernahm die Kapitänsbinde. Die ersten Minuten ergingen sich in langatmiger Tatenlosigkeit. Nur die Geisaer Simon und Eck machten durch Kopfballversuche (6., 13.) auf sich aufmerksam. Da war es schon als Highlight zu betrachten, als Schiri Köhler einen von Pohle geschlagenen Ball aus Nahdistanz an den Kopf bekam, aber nach kurzem Schütteln mannhaft weiter machte. Eine erste ernsthafte Bewährungsprobe erledigte Weißgärber gegen den agilen Johne (17.), als er dessen tolles Solo entschärfte. Niederpöllnitz, bis dato nicht auffällig geworden, kam wie Phönix aus der Asche zu neuem Leben: Nachdem Peters die erste Gelegenheit knapp verpasst hatte, jagt Behling das Leder aus ca. 10 Metern halbhoch ins Netz (19.). Die Partie nahm nun ruppige Züge an und die Spieler nutzten das halbherzige Winken des einen Assistenten auch leidlich aus. Zu den positiven Aspekten zurück: Da rückte sich erneut Behling in den Vordergrund, als er einen Freistoß auf den Kasten jagte, den Zipperer nur mit Mühe vor die Füße des eigenen Liberos schrammte (26.). Aber auch auf der anderen Seite passierte so einiges, als nämlich Weißgärber humorlos den Freistoß von Johne in die Mitte abfaustete, wo Eichelberger endgültig klären konnte (30.). Und auch den Gewaltschuss von Axmann boxte der BW-Keeper sicherheitshalber mit zwei Fäusten ab (31.). Geisa in dieser Phase mit den besseren Spielanteilen, Niederpöllnitz aber mit Leidenschaft, einem hervorragend spielenden Eichelberger und Schlitzohr Lemke. Der verwickelte Zipperer an der Strafraumgrenze in einen Zweikampf, holte sich den Ball zurück und hob ihn aus 18 Metern ins Tor (39.). Nicht nur ein technisch feiner Treffer, sondern auch der 150. in der Thüringenliga-Laufbahn der Niederpöllnitzer.

 



Sebastian Pohle in seinem 180.Spiel


Eng, laum ein Durchkommen für Marcel Peters


Michel Wolfersdorf rackerte unermüdlich


Peters gegen Geisas Kapitän


Das 1:0 fällt: Jan Behling hat abgezogen


Weißers Ausflug blieb ohne Folgen.

So einfach wollte Geisa die 3-Stunden-Fahrt nun doch nicht umsonst gemacht haben, denn die Gäste brachten in der 52. Minute gleich drei neue Spieler und die machten Druck. Und während Johne und Kaczorowski vehement Elfmeter forderten, ging bei Niederpöllnitz die Post ab, Daburger setzt sich gegen Wünsch und Zipperer durch – 3:0 (64.). Die nächsten 10 Minuten waren die besten im gesamten Spiel. Rassige Torrumszenen und tolle Chancen auf beiden Seiten, aber weder Daburger und Schwikowski hier oder Vollmann und Börner da konnten ihre Möglichkeiten nutzen. Immer wieder gelang es Niederpöllnitz, durch die überraschend offene Mitte der Gäste durchzubrechen und Behling und Oertel hatten so aus aussichtsreicher Position Schussmöglichkeiten. So schnell, wie die Partie Fahrt aufgenommen hatte, so schnell schläferte sie sich auch wieder ein. Fast hätte man den 10 Minuten nachgetrauert, wenn a nicht noch die Schlussphase gewesen wäre. Nachdem Arndt blitzschnell einen Freistoß an der Mauer vorbei ins kurze Eck gezirkelt hatte (84.), rochen die Gäste Morgenluft  und taten dies noch intensiver, als zwei Minuten der Anschlusstreffer durch Axmann nach einem herrlichen Pass von Kaczorowski gefallen war (88.). Und wenn Schiri Köhler die Aktion von Peters gegen den Polen als Elfmeter interpretiert hätte, wären die Geisaer wohl noch mit einem Punkt nach Hause gefahren.



Christian Schwikowski kam für Jorg Dennler


Lauert auf den Eckball: Christian Oertel


3 Pöllnitzer kümmern sich um Johne



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