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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. SV 1913 Schmölln
6 : 2

Jörg Baranowski traf viermal hintereinander!

von John Schmidt (Ilmenau)

Die Gäste wollten es von Anbeginn wissen und begannen offensiv. Sie ließen den Ball laufen und schufen sich so Torgelegenheiten. Germania hatte zunächst damit zu tun, sich auf diese Spielweise einzustellen und kam schwer aus der eigenen Hälfte heraus, weil sich die Abspiel­fehler häuften und keine Ruhe in die eigenen Reihen gebracht werden konnte. Zumindest ließ man erst einmal keinen Gegentreffer zu.

Als nach zehn Minuten Chris Schneider den Ball von der Mittellinie in den Strafraum der Gäste schlug, reagierte Michael Jüngling am schnellsten, spitzelte den Ball über Gästekeeper Nico Philipsen hinweg und köpfte anschließend die Kugel zur Ilmenauer Führung über die Torlinie. Die Gäste zeigten sich nicht überrascht, spielten weiter nach vorn und als Johannes Volkmar mit dem Kopf nicht an den Ball kam, hatte der bes­te Angreifer der Schmöllner Petr Bartjes freie Bahn und setzte den Ball von der Strafraum­grenze zum Ausgleich in die linke Torecke.

Danach spielte sich das Geschehen vorwiegend zwischen den Strafräumen ab und beide Mannschaften lieferten sich rassige Zweikämpfe. Schiedsrichter Eugen Ostrin ließ das Spiel laufen und lag richtig. Er kam ohne Karten aus und die Spieler dankten es ihm mit einer überwiegend fairen Spielweise. Lediglich mit den Ab­seits­entscheidungen seiner beiden Assistenten hatten beide Seiten ihre Probleme. Als erneut Bartjes geschickt wurde, rechnete die Germania-Abwehr mit dem Abseitspfiff. Der tschechi­sche Vollblutstürmer, tanzte zwei Ilmenauer Spieler aus und schoss den Ball zur erneuten Füh­rung in die rechte Torecke. Germania wollte den Ausgleich und der gelang wenig später Johannes Volkmar per Kopf in die linke Ecke nach Eckball von rechts, durch Grabe herein gegeben. Danach bat der Unparteiische in die Halbzeitpause.

Nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber und erhöhte das Tempo. Nach wie vor bestand jedoch die Gefahr eines Gegentref­fers im gefährlichen Konterspiel der Gäste. Mehr und mehr spielte sich Jörg Bara­nowski durch unbändigen Einsatz in den Vordergrund. Er hatte im eingewechselten Norman Scheffler seinen Angriffpartner. Noch war er überrascht, als Nico Heinrich von links flankte und Holm Pinder über den Ball schlug.

Doch dann funkte es. Von Tobias Huck angespielt ging Bara­nowski an Philipsen vorbei und schob zum 3:2 ein. Das Anspiel der Gäste wurde abgefangen. Es folgte eine weite Vorlage auf Baranowski, der sich den Ball erlief, erneut den Gästekeeper aussteigen ließ und zum 4:2 einsendete. Nun zeigten die Gastgeber gelungene Angriffszüge, während bei Schmölln die Luft heraus war. Nach Eingabe von Heinrich von der linken Seite, schaltete Baranowski am schnellsten und brachte den Ball am Torwart gegen dessen Lauf­richtung vorbei zum 5:2 in den Kasten. Als Nico Kiehn hinter der Mittellinie anzog, zwei Gegenspieler abschüttelte und auf Baranowski passte, traf der von halblinks zum 6:2-End­stand in die kurze Ecke.

Germania hatte durch Heinrich, Scheffler und Grabe weitere Mög­lich­keiten, während sich für David Helbig die Chance für den Anschlusstreffer ergab. Er zog aber von links den Ball am langen Kanten vorbei. Die Gastgeber hatten einen Kantersieg errungen, mit dem bis ein halbe Stunde vor Schluss keiner rechnen konnte, den bis dahin stand das Spiel auf des Messers Schneide. Erwähnenswert ist, das nach fast einjähriger Verlet­zungspause Christian Huck erstmalig wieder zum Einsatz kam.


Ein zufriedener Germania-Trainer Wieland Kühn stellte nach dem Spiel fest: „Wie schon in Schmölln zeigte sich der Gegner in guter spiele­ri­scher Verfassung. Er war im Angriff sehr gut besetzt. Vor allem der zweifache Tor­jäger Bartjes machte uns zu schaffen. Nach dem schnellen Tor ist keine Sicher­heit ins Spiel eingetreten. Uns fehlte der Biss und die Präzision. Durch eine hohe Laufarbeit mussten wir viele Abspielfehler ausgleichen. Durch den Doppelschlag von Jörg Baranowski kehrte Ruhe ein, unser Spiel lief, wir waren weiter erfolgreich und so macht es Spaß.“
 

Germania: Schmidt II, Grabe, Volkmar (46. Alexy), T. Huck (75. Christian Huck), Hein­rich, Kiehn, Dobro­cki, Greßler (61. Scheffler), Schneider, Baranowski, Jüng­ling.


Schmölln: Philipsen, Podlesuk, Merkel (15. Böckel), Hußner, (71. Neumaier), Hertzsch

(46. Becker), Pinder, Haprich, Neuber, Helbig, Bartjes, Pafel.

Schieri: Eugen Ostrin, Eisenach


Zuschauer: 150


Tore: 1:0 Jüngling (10.), 1:1/1:2 Bartjes (13./43.), 2:2 Volkmar (45.), 3:2/4:2/5:2/6:2 Baranowski (66./67./70./86.)



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