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Männer Thüringenliga

FSV Wacker 90 Nordhausen vs. FC Thüringen Weida
3 : 2

Tore:
1:0 Klaus/FE 23.Min
1:1 Intek 24.Min
2:1 Pistorius 51.Min
3:1 Klaus 64.Min
3.2 Seibeck 90+2.Min
Aufstellung:
Wacker: Finsterbusch - Ludwig, Elle, N. Steinberg (46. Töpfer) - T. Steinberg, Braun, Hoffmann, Pistorius, Ciesla - Pohl, Klaus (75. Lattmann)
Weida: Metzner; Luft, Krause, Stoya, F. Werner, Seibeck, Intek, Petzold, Müller (75. Lehmann), Hacker, Hendrik Pohland (80. Nick Pohland)
Schiedsrichter: Backhaus (Steinheuterode)
Zuschauer: 221


Spielbericht: J.Feuerriegel (TA/Nordhausen)
Wacker wie das Wetter
Aprilwetter im Mai. Sonnenschein und Regenguss wechseln in den 90 Minuten mehrfach. Wackers Spiel passt sich der Witterung an. Die Mannschaft zeigt ihre Schwächen bei zahlreichen misslungenen Aktionen und demonstriert ihr Können mit genialen Angriffen.

Der Auftakt ist vielversprechend. Obwohl Stephan Hoffmanns Schuss genau in den Armen des Weidaer Torwarts landet (3.). Der Versuch macht Appetit. Doch die Zuschauer müssen vorerst hungrig bleiben. In den folgenden 20 Minuten wird Gästekeeper Metzner nicht beschäftigt. Da hat Wackers Christian Finsterbusch mehr zu tun. Nicht so sehr auf der Torlinie. Aber immer wieder im Strafraum. Finsterbusch muss mitspielen. Quasi als zweiter Libero. Diese Aufgabe löst er gut. Phasenweise ist er Wackers aufmerksamster Verteidiger.

Plötzlich legen die Hausherren einen sauberen Angriff hin. Lars Pohl stürmt in die Tornähe. Erst schaut es so aus, als würde Luft ihn abdrängen können. Doch dann holt der Verteidiger den Frischvermählten von den Beinen. Torsten Klaus verwandelt den Elfmeter sicher zum 1:0 (23.). Weida antwortet sofort. Wackers Abwehr ist wohl noch in Jubellaune und daher unkonzentriert. Intek kommt nach Hackers Kopfballablage frei zum Schuss und drischt die Kugel volley ins Netz - 1:1 (24.). Der Torschütze will mehr. Sein Schlenzer fliegt am Kasten vorbei (29.). Nach Müllers Ecke köpft Intek den Ball an Wackers Querbalken (35.). Diese Qualität haben die Nordhäuser Chancen nicht. Pohl wird bei Klaus´ Freistoß zu eng bewacht (30.). Und Hoffmann ist zu klein für Daniel Brauns Flanke (42.). Einen Aufreger gibt es nur noch einmal kurz vorm Pausenpfiff, als Sven Pistorius nach einem Foul die Gelbe Karte sieht. Das ist seine Fünfte in dieser Saison. Damit ist der Kapitän für das nächste Spiel gesperrt.

In der zweiten Halbzeit soll alles besser werden. Weniger Fehlpässe. Mehr Sicherheit im Spielaufbau. Vor allem einer wird spürbar stärker: Jacek Ciesla. An seinem Freistoß fliegt Tino Steinberg knapp vorbei (51.). Und sein Heber senkt sich aufs Tornetz (52.). Dann zaubert Ciesla einen herrlichen Pass aus seinem Fußgelenk. Genau in Pistorius´ Lauf. Und der Kapitän vollstreckt ebenso genial zum 2:1 (53.).

Trotz Führung: Sattelfest wird Wacker nicht. Das beweist unter anderem Tino Steinbergs Querschläger nach Petzolds Flanke. Das Eigentor wird zum Glück nicht gewertet, weil Steinbergs Gegenspieler Pohland im Abseits steht (62.). Für Wacker gibt es nur ein Mittel: die Flucht nach vorn. Klaus unterstreicht seine Klasse. Er legt sich den Ball selbst vor und schiebt die Kugel am entgegenkommenden Keeper vorbei zum 3:1. Ein Super-Tor (64.).

Aber dieser Vorsprung beruhigt nicht, weil Weida im Spiel bleibt. Die letzten Minuten gehören den Gästen. Lehmanns Geschoss lenkt Finsterbusch über die Latte (88.). Kurz darauf muss Wackers Torwart auch Seibecks Fernschuss entschärfen (89.). Dank Intek gelingt Weida doch noch der Anschlusstreffer (90. +1). Aber zu spät. Der Abpfiff kommt für Wacker zur rechten Zeit. Die Nordhäuser haben schon souveränere Heimsiege erzielt. Doch unterm Strich bleibt positiv zu vermerken: Mit den drei Punkten klettern die Südharzer in der Tabelle wieder auf den siebten Rang. Ob nach oben noch mehr geht, werden die letzten drei Saisonspiele zeigen. Zu erwarten ist es nicht unbedingt.

Spielbericht: Volker Georgius/Weida Vereinsseite ( http://www.fctw.info/ ) 

Mit einer spielerisch starken Leistung wartete der FC Thüringen Weida im Albert- Kuntz- Sportpark in Nordhausen auf und zeigte sich gegenüber dem 0:0 gegen Sonneberg in der Vorwoche deutlich formverbessert. Weida hielt gegen die in der Offensive starken, in der Abwehr aber anfälligen Wackeraner voll mit. Das erste Tor erzielte allerdings der Gastgeber, nach einem Fehler im Vorwärtsgang musste Andreas Luft im Strafraum foul spielen. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Klaus sicher. Vom Anstoß weg der Weidaer Ausgleich, nach einer Kopfballablage von Kapitän Hacker war Marcus Intek erfolgreich. Jetzt dominierte Weida die Partie, nach einem schönen Angriff über Pohland und Hacker verfehlte Inteks Heber das Tor knapp. In der 35. Minute eine genaue Ecke von Danny Müller, die wiederum Intek an die Querlatte köpfte.

Der Verlauf der 2. Halbzeit trieb den Weidaer Verantwortlichen die Zornesröte ins Gesicht. Nordhausen wurde besser, die 2:1- Führung resultierte aus einer klaren Fehlentscheidung von Schiedsrichter Backhaus (Steinheuterode). Dieser ahndete ein für alle deutlich sichtbares Foul an Danny Müller nicht, Pistorius nutzte das zu einem unhaltbaren Flachschuss von der Strafraumgrenze. Aber Weida antwortete erneut, Petzold flankte nach innen, ein Wacker- Spieler überwand mit einem Querschläger seinen eigenen Torwart, es stand 2:2.

Das dachten alle, nur nicht der Schiedsrichterassistent, der bei diesem Selbsttor eine Abseitsposition gesehen hatte. Ein Unding, den Hendrik Pohland hatte gar nicht ins Spielgeschehen eingegriffen. Es macht keinen Spaß mehr, stundenlang durch Thüringen zu fahren, dann durch solche Fehlentscheidungen zu verlieren und sich vom Assistenten, der das Spiel zugunsten von Nordhausen entschied, auffordern zu lassen, ein Regelheft zu kaufen

Das nicht gegebene 2:2 war der Kulminationspunkt des Spiels. Weida öffnete die Abwehr, Klaus erzielte per Heber das 3:1. Die Lauke- Elf spielte weiter nach vorn, Lehmanns Schuss aus der Drehung lenkte Wacker- Torwart Finsterbusch zur Ecke, Seibecks 20m Knaller hielt er ebenfalls. Inteks Anschlusstreffer zum 3:2 kam zu spät.

Glücklicherweise war diese nicht auf eine schlechte Weidaer Leistung zurückzuführende Niederlage für den Abstieg nicht entscheidend, denn duch die Heimniederlage der Sonneberger hielt der FC Thüringen den beruhigenden 7- Punkte- Vorsprung.



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