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Männer Thüringenliga

SV SCHOTT JENAer Glas vs. SV Germania Ilmenau
1 : 1

Gerechtes Remis im Ernst-Abbé-Sportfeld!

von John Schmidt (Ilmenau)

Zweimal blieben die Jenaer Glaswerker gegen Ilmenau erfolglos. Das Hinspiel im Ilmenauer Hammergrund hatten sie mit 0:3 verloren und das Finale um die Thüringer Hallenmeister­schaft ging ebenfalls an Germania. Dieses Mal sollte der Bock umgestoßen werden und entsprechend hatte Schott-Trainer Wolfgang Schakau auch seine Mannen eingestellt.

Von Anfang an ging der Tabellenzweite in die Offensive. Ilmenaus Coach Wieland Kühn hatte das vorausgeahnt und zunächst seine Mannschaft defensiv eingestellt. Da seine Mittelfeld- und Deckungsspieler es gut verstanden, hautnah am Mann zu spielen, geriet zunächst das Germa­nia-Tor kaum einmal in Gefahr. Aber auch nach vorn ging wenig los und die beiden Angriffs­spitzen Jörg Baranowski und Christian May kamen kaum zur Wirkung. Das sollte sich nach dem Führungstor der Jenaer ändern. Zwar hatten die Gastgeber nach wie vor eine optische Überlegenheit, sie gerieten aber bei den schnell vorgetragenen Kontern der Gäste zunehmend in Schwierigkeiten. Daraus resultierte auch der Ausgleichstreffer kurz vor der Halbzeitpause.


Nach Wiederbeginn wollte es Schott noch einmal wissen. Germania befreite sich mehr und mehr, bestimmte streckenweise die Partie und war in der Schlussphase dem Siegestor nahe. Das erste Achtungszeichen setzten die Gäste. Tobias Huck löste sich aus der Abwehr und marschierte nach vorn. Seinen scharf geschossenen Ball wehrte Schott-Keeper Just ab und beim nachfolgenden Schuss von Nico Kiehn hatte er Mühe, den Ball abzuwehren. Wenig später vergab Wunderling eine gute Gelegenheit, als er rechts frei gespielt, den Ball neben das Tor schoss. Er erzielte aber die Jenaer Führung, als er nach einer Ecke von rechts unbedrängt aus Nahdistanz den Ball ins Tor köpfen konnte. Auf der Gegenseite schoss René Grabe einen 20-Meterfreistoß in die Mauer und Baranowski wurde nach seinem Sturmlauf im letzten Moment am Torschuss gehindert. Schließlich überlief Nico Heinrich auf der linken Seite seinen Gegenüber, flankte nach innen und Baranowski setzte von fünf Metern den Ball zum Ausgleich in die Maschen.

Die zweite Halbzeit begann mit einem rüden Foul von Kirsten an Daniel Schmidt I. Wenn etwas an der Schiedsrichterleitung ausgesetzt werden soll, dann dies, dass Kirsten straffrei ausging. Die Ilmenauer behielten bei der vorübergehenden Offen­sive der Gastgeber den Kopf oben, bereinigten einige gefährliche Situationen. Sie gewannen verstärkt im Mittelfeld die Zweikämpfe und kamen zu Gelegenheiten. Der neu ins Spiel ge­kommene Chris Schneider sorgte über die linke Seite für mehr Angriffsdruck. Ein Zusam­men­spiel mit ihm schloss Andreas Greßler mit tollem Schuss ab, der Just Mühe bereitete.

Die letzten Minuten hatten es in sich. Die eingewechselten Norman Scheffler und Johannes Volk­mar konnten die Entscheidung herbeiführen. Nach Eckball von links wehrte Just den Kopfball von Volkmar mit Mühe ab. Scheffler kam frei vor ihm zum Schuss. Just hielt erneut und den nachfolgend von Huck aufs leere Tor geschossene Ball wurde noch abgeblockt. In der Nach­spielzeit kamen die Gastgeber noch zu einem Eckball, den aber der Ilmenauer Torwart sicher abfing.


Schott-Trainer Schakau war enttäuscht und verärgert. Er hatte von seiner Mannschaft mehr erwartet: „Wenn es nicht zu diesem Fehlabspiel von Robert Schakau gekommen wäre, das den Ilmenauern kurz vor der Halbzeit den Ausgleich ermöglichte, hätten wir das Spiel, das sicher nicht schön war, nach Hause gefahren. Ich war, was das Spielerische meiner Mann­schaft betraf, nicht besonders angetan.“

Germania-Trainer Wieland Kühn freute sich über die kompakte Spielweise, die seine Mannschaft gezeigt hatte: „Das war eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Abwehr, Mittelfeld und Angriff harmonierten gut miteinander. Wir kamen zwar langsam ins Spiel, aber durch einen hohen Laufaufwand zu Chancen, die wir etwas überhastet vergaben. Ich bin mit der Einstellung und der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden.“

Schott: Just, Kirsten, Schakau, Krause, Kaiser, Wunderling, Bengs, Schneider, Henning (75. Eckardt), Urbansky, Sobek.


Germania: Schmidt II, Schmidt I, Alexy, T. Huck, Heinrich, Kiehn, Grabe, Dobrocki,

Greßler (85. Volkmar), Baranowski (85. Scheffler), May (42. Schneider).


Schieri: Kluck, Effelder

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Wunderling (23.), 1:1 Baranowski (41.).



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