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Spielwitz, Dynamik und taktische Disziplin als Grundlagen für Erfolg Verdienter Heimsieg/Hiersche als doppelter Torschütze/Überzeugender Gastgeber Warum der FC Einheit die stolze Serie des SV Germania von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge beendete, konnte sich der Verfasser auch aus der Addition der Analysen beider Trainer erschließen. „Wir haben beim völlig verdienten Sieg spielerisch eine gute Vorstellung geboten und mit hoher taktischer Disziplin kaum Chancen des Gegners zugelassen“, resümierte Einheit-Coach Thomas Giering. „Die Rudolstädter waren einfach aggressiver und dynamischer und haben über die gesamte Distanz die bessere Einstellung gezeigt“, bedachte Ilmenaus Trainer Wieland Kühn den FC Einheit gleichfalls mit Lob. Seine Mannschaft habe sich davon beeindrucken lassen, fügte der Ex-Oberligaspieler hinzu. Angesichts der beeindruckenden Bilanz der Gäste setzten die Hausherren zunächst nicht auf bedingungslose Offensive. Zuerst sollte die Null stehen. Dennoch hatten sie in der Anfangsphase durch Hiersche (4., 10.) in zwei Fällen hochkarätige Chancen, die eigentlich die Führung für Rudolstadt hätte bedeuten müssen. Ein mutiger Direktschuss von Wiegand (14.) wurde danach nicht zum Tor des Jahres, sondern landete im benachbarten Schrebergarten. Und als Walther bei seinem Freistoß genauer Maß nahm, hechtete D. Schmidt II die Kugel aus dem Winkel (27.) Den Gelegenheiten der Heidecksburgstädter hatte der SV nur die Aktionen von Dobrocki (9.) und T. Huck (20.) entgegenzusetzen. Schon in dieser Phase bestritten die Einheimischen die Zweikämpfe energischer, wirkten lauffreudiger und variabler in der Spielgestaltung. Auch in der Luft besaßen sie die Hoheit. Die Ilmenauer Deckung wirkte anfällig und manchmal, besonders im zweiten Durchgang, auch etwas leichtsinnig. Das nutzten die Platzherren nach 39 Minuten mit einem blitzschnellen Angriff, bei dem der erneut überzeugende, äußerst lauffreudige Seibel seinen nicht minder starken Sturmpartner Hiersche fand. Der bugsierte die Kugel mit Überlegung aus sechs Metern ins Netz. Mit Wiederbeginn deuteten die Einheit-Kicker an, dass sie möglichst rasch die Vorentscheidung erzwingen wollten. Aber gefährliche Schüsse von Hiersche (46., 48.) und Seibel (58.) fanden nicht den Weg ins Tor. Einmal stockte aber auch den Rudolstädter Anhängern der Atem, als May nach einer Ecke zum Kopfball kam und Woitzat seinerseits mit demselben Körperteil im letzten Moment klärte (61.). Wenig später dann doch das 2:0. Richter erkämpfte sich das Leder gegen den allzu unvorsichtigen Wettengel an der Grundlinie, servierte den Ball maßgerecht zu Hiersche, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ (68.). Damit war die faire Partie, in der der umsichtige Erfurter Unparteiische bei den beiden einzigen strittigen Aktionen – der Schwalbe von May (65.) und dem Zweikampf gegen Seibel (82.) – in Kooperation mit seinen aufmerksamen Assistenten wohl jeweils richtig entschied, für die weiter konzentrierten Heidecksburgstädter gelaufen. Ilmenau versuchte zwar der Begegnung noch eine Wende zu gehen, aber außer einem Schuss von Baranowski, der ebenso wie sein junger Angriffskollege Jüngling blass blieb, an den Außenpfosten (88.), passierte trotz einiger Ecken und hoher Eingaben nichts Aufregendes im Strafraum des FC Einheit. Auf der Gegenseite waren aber sogar noch Tore möglich, aber Walther jagte das Leder aus kurzer Distanz in die Wolken (74.). Kurz zuvor versiebte auch Wiegand, neben dem Sturmduo Hiersche/Seibel und dem kompromisslosen Abwehrchef Wachsmuth, der zudem viele genau getimte Pässe schlug, in einer ohne Schwachpunkt spielende Einheit-Vertretung noch ein wenig herausragend, eine verheißungsvolle Chance (70.). Germania fand nicht ins Spiel! Spielbericht von John Schmidt (Ilmenau) FC Einheit: Müller, Gerlach, Wachsmuth, Hiersche (83. Thiele), Rudolph, Woizat (88. Hoffmann), Seibel (88. Köllner), Walther, Metsch, Richter, Wiegand.
(74. Zachert), Greßler (66. Scheffler), Baranowski, Jüngling.
Zuschauer: 240 Tore: 1:0/2:0 Hiersche (39./69.). Homepage FC Einheit Rudolstadt Homepage SV Germania Ilmenau |
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