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Männer Thüringenliga

SV 1913 Schmölln vs. SV Germania Ilmenau
2 : 2

Umkämpftes Remis!
 von John Schmidt (Ilmenau)


Die Konstellation vor dem Spiel war klar. Die Gastgeber mussten es für sich entscheiden, um nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel zu fallen. Die Ilmenauer wollten auf keinen Fall verlieren, um ihre günstige Tabellenposition weiter behaupten zu können. So war eine kämpferische Auseinandersetzung vorprogrammiert. Und sie sollte es auch werden. Von Anbeginn gingen beide Mannschaften mit großem Einsatz zur Sache, bei dessen Beurteilung der junge Unparteiische seine Schwierigkeiten hatte. Seine Entscheidungen trafen nicht immer auf das Verständnis bei den Spielern und auf den Rängen.

Den besseren Start hatten die Schmöllner. Christian Pafel konnte hinter der Mittelinie den Ball aufnehmen. Er lief auf das Ilmenauer Tor zu und schoss unbedrängt aus über zwanzig Metern den Ball hoch in die rechte Torecke zur umjubelten Führung. Schon im Gegenzug schien der Ausgleich fällig. Jörg Baranowski zog von der rechten Seite ab. Die Flugbahn des Balles wurde immer länger und endete am langen Außenpfosten.

Die Gäste beherrschten nun das Mittelfeld und verstärkten ihre Angriffsbemühungen. Tobias Huck versuchte es mit einem Distanzschuss, der knapp neben das Tor ging. René Grabes Freistoß hielt Steffen Mehlhorn. Die Gastgeber beschränkten sich auf Konterangriffe. Petr Bartejs taucht allein vor Daniel Schmidt II auf. Der konnte aber den schwach geschossenen Ball aufnehmen. Jens Haprich kam im Strafraum in Ballbesitz. Der Ilmenauer Keeper warf sich in dessen Schuss und verhinderte einen weiteren Gegentreffer.

Noch konnte Mehlhorn den Ausgleich verhindern, als er Michael Jüngling den von Baranowski servierten Ball vor der Nase wegschnappte, dann aber war der Ausgleich fällig. Huck setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den rechts postierten Jüngling an. Mit einem Flachschuss in die linke Torecke konnte der den Ausgleich markieren. Dan Dobrockis Schuss wurde zur Ecke abgewehrt. Das Eckenverhältnis zur Pause belief sich auf 3:0 für Ilmenau.

Die Gäste setzten nach Wiederbeginn ihre Angriffsbemühungen fort. Baranowski schlug von links einen weiten Flugball vor das Schmöllner Tor. Jüngling schaltete am schnellsten und schoss von rechts die Kugel an Mehlhorn vorbei zur Gästeführung über die Torlinie. Ein weiterer Freistoß von Nico Heinrich lag knapp neben dem rechten Pfosten. Danach schalteten die Gastgeber einen Gang höher und spielten verstärkt nach vorn. Die Ilmenauer wurden im eigenen Strafraum festgehalten. Innerhalb von sieben Minuten kamen die Hausherren zu sechs Eckbällen und zum Ausgleich.Zunächst landete ein Kopfball an der Querlatte, dann erwischte André Hertsch den Ball mit der Stirn und die Kugel schlug in der rechten Torecke ein.

Nachdem Schmölln ein Foul im Gästestrafraum gesehen haben wollte, der Referee aber weiterspielen ließ, konnte sich Germania von dem Druck befreien und selbst einige weitere Angriffe aufbauen. Maryan Zachert, Baranowski und Jügling konnten aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen. In der Nachspielzeit löste sich Baranowski von seinem Bewacher. Er hatte freie Bahn zum Tor. Sein Gegenspieler hielt ihn am Trikot fest. Perne gab den Freistoß, ließ aber den Sünder unbestraft. Es blieb bei dem alles im allen gerechten Remis.


Ilmenaus Trainer Wieland Kühn schlussfolgerte: „Wir haben uns den Punkt redlich verdient. Wir hatten nicht unbedingt Chancenvorteile, die Mannschaft hat aber bei dieser harten Gangart nie die Linie verloren. Zum Ende hin fehlte uns etwas die Entlastung, weil die Abspiele aus der eigenen Abwehr zu hastig kamen. Das bereitete uns Probleme in der Abwehr. Man muss auch solche Spiele durchstehen, die einsatzmäßig, auch dem Schiedsrichter geschuldet, an der Grenze der Fairness durch geführt werden."

Homepage SV 1913 Schmölln     Homepage SV Germania Ilmenau


SV 1911: Mehlhorn, Podlesak (46. Zapp), Merkel, Munsert, Hertsch, Görke, Haprich, Becker, Bartejs (78. Neumaier), Böckel (78. Vavra), Pafel.


Germania: Schmidt II, Schmidt I, T. Huck (90. Kühn), Heinrich, Kiehn, May (75. Zachert),

Grabe, Dobrocki, Greßler, Baranowski, Jüngling.


Schieri: Raik Perne, Jena Zuschauer: 150


Tore: 1:0 Pafel (5.), 1:1/1:2 Jüngling (34./51.), 2:2 Hertsch (68.).

 


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