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Männer Thüringenliga

SC 1903 Weimar vs. 1. FC Gera 03
1 : 1

Spannung und Kampf waren Trumpf


(FTF) Der SC 03 Weimar spielte gegen den 1. FC Gera eine taktisch disziplinierte und leidenschaftliche Partie. Weimar demonstrierte eindrucksvoll, dass sich in den
letzten Monaten ein Team auf dem Lindenberg formiert hat, dass mittlerweile keinen Gegner mehr fürchten muss. Dass es am Ende von 220 Zuschauern nur für einen Punkt reichte, lag keinenfalls am Einsatz der Lindenberger. Vielmehr lag es am Druck des Tabellenführers aus Gera, der den SC 1903 über die ganze Spielzeit in "Hab acht!" - Stellung hielt und spielerisch seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Das erst ein wackliger Elfer den Ausgleich brachte dürfte dann eher - so schmerzlich es auch ist - als Auszeichnung für eine Leistung des SC an diesem Nachmittag verstanden werden.


Bereits in der 12. Minute ging Weimar in Führung: Mario Oschmann setzte sich links
durch, passt auf Thomas Müller und der köpft fast unbedrängt das Leder aus Nahdistanz ins Tor. Weimar wurde in der Folge zum Gejagten. Der 1.FC Gera erhöhte seine Angriffsaktivitäten und erlangte schnell optische Überlegenheit. Seine spielerischen Vorteile in die Waagschale werfend und versuchte der Tabellenführer zum Ausgleich zu kommen. Hier stießen sie jedoch aber auf ein SC-Team, dass seine Abwehraufgaben vielbeinig, taktisch diszipliert und mit viel Einsatz erledigte. Das frühzeitige Stören des Angriffsaufbaus der Gäste wurde zu einer ständigen Aufgabe, die mit bravour gelöst wurde. Dabei immer die Konterchance im Blick - das gab dem Spiel sein Spannungsmoment.


Nach dem Seitenwechsel wollten die Geraer das Unternehmen Ausgleich mit größerer Einsatzbereitschaft und druckvolleren Spiel in Richtung
umsetzen. Die Zweikämpfe und die Gangart wurden, je länger die Führung des SC 03 Bestand hatte, härter. Die Grenze der Fairness verschob sich zusehends.


Nach dem gut eine Viertelstunde vor dem Spielende der Geraer Friedrich im Strafraum fiel, kam es zur Elfmeter-Entscheidung.
Diesen Elfmeter den Mike Sadlo zum Ausgleich nutzte, könnte man in die Rubrik "kann man geben" einordnen.

Der Kampf um die Punkte wurde nach dem Ausgleich mit harten Bandagen weitergeführt. Für beide Teams war es kein Spiel der Wattebällchen. Die Gelb-Rote Karte gegen den Sebastian Barich in der 75.Minute kam nach eine Reihe von Fouls folgerichtig.

In den letzten Minuten in Überzahl spielend hatte Mario Oschmann und Toralf Fredrich Kopfball zwei gute Einschussgelegenheiten.
Kurz vor dem Abfiff noch eine der Chancen für Gera durch den sich aufreibenden Rock Embingou, der frei vor Torwart Mark Reiter auftauchte. Embingou zielte aber zu genau und schoss den Ball über die Querlatte. Das wär's wohl gewesen ...

Das gab es auch noch: FC-Trainer Nico Quade lautstark am Seitenaus gestikulierend und wortgewaltig, musste dann kurz vor Abpfiff von Schiedsrichter Kahl (Meuselwitz) hinter die Bande verwiesen werden.

Es war für die Zuschauer ein rassiges Thüringenligaspiel auf dem Lindenberg.



Drösis Sportstudio



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