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Männer Thüringenliga

SC Leinefelde vs. SV 1913 Schmölln
0 : 0

Das Schusspech klebte am Stiefel
Starke Mannschaftsleistung der Schmöllner wird nicht belohnt

von Mirko Eckstein (Schmölln)


Vor einer Minikulisse von unter 100 Zuschauern trafen Schlusslicht Leinefelde und der Tabellenvierzehnte Schmölln aufeinander. Die Schmöllner bekamen von ihren Fans die Quittung für ihre desolate Pokalleistung vom Dienstag, denn nur drei Herzen im Stadionrund schlugen für die Sprottestädter. Die Pitschelelf war gegenüber dem Auftritt in Suhl nicht wieder zu erkennen. Von Beginn an setzte man die Hausherren unter Druck. Ein flacher Haprich-Freistoß brachte SC-Keeper Stefan Winter bereits nach 6 Minuten in Schwierigkeiten. Den Abpraller setzte Christian Pafel knapp neben das Gehäuse. Nachdem Oleg Meiling in letzter Sekunde vor Christian Pafel klären konnte, setzten die Hausherren im Gegenzug das erste offensive Achtungszeichen. Kapitän Martin Weinrich kam nach einem Freistoß frei zum Schuss, scheiterte jedoch am ganz langen Arm Steffen Mehlhorns. Auch von einem Munser-Freistoß ließ sich der SVS-Hüter nicht überraschen.

Mehr brachten die Eichsfelder aber offensiv nicht zustande. Goalgetter Weinrich war bei Steffen Munzert zunehmend in guten Händen und konnte kaum nennenswert in Erscheinung treten. Anders die beiden Schmöllner Spitzen, welche sich an diesem Tag suchten und fanden. Petr Bartejs fehlten bei seinen Schüssen (27./31.) nur Zentimeter zum Glück. Ein Flachschuss des rackernden Kapitäns Ronny Becker wurde von Stefan Winter entschärft (35.). Der SVS hatte fast im Minutentakt gute Tormöglichkeiten. Nach einer Podlesak-Flanke köpfte Jörg Böckel knapp neben den Kasten (37.). Ein schneller und direkter Spielzug über jens Haprich, Christian Pafel und Petr Bartejs schien die fällige Führung zur Folge zu haben, doch Letzterer schob den Ball zentral freistehend knapp neben den Pfosten (39.). Die Hausherren konnten kaum für Entlastung sorgen. Lediglich gegen Martin Rittmeier musste Uwe Goerke energisch klären.

Auf der Gegenseite zirkelte Christian Pafel eine Flanke maßgenau auf Sturmpartner Bartejs. Dieser fackelte auch nicht lang, traf aber nur den Pfosten und scheiterte mit dem Nachschuss an SC-Keeper Winter. Zu allem Überfluss wurde ein Volleyschuss Ronny Beckers auch noch von seinem Kollegen Christian Pafel abgebremst, so dass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel brauchte der SVS rund eine Viertelstunde, ehe er wieder auf Betriebstemperatur war. Dann leitete eine Podlesak-Flanke den nächsten "Riesen" ein. Petr Bartejs scheiterte mit seinem Kopfball aber am weit vor seinem Kasten stehenden Keeper. Auch gegen "Honza" Podlesak blieb Stefan Winter mit einer Faust Sieger. Der Pulsschlag auf der Schmöllner Bank blieb an der oberen Grenze, denn nur drei Minuten später vernaschte Ronnny Becker die gesamte SC-Abwehr, außer Keeper Winter. Doch die Situation war nicht bereinigt, denn der abgeblockte Ball landete auf dem Fuß Petr Bartejs. Dieser zog ab, scheiterte jedoch an einem Abwehrspieler auf der Torlinie, welcher für seinen chancenlosen Keeper rettete (63.). In der 70. Minute wurde Christian Pafel mit einem Zuckerpass in die Spur geschickt. Von Halbrechts steuerte er auf das Winter-Tor zu. Doch auch sein Schuss krachte an den Pfosten.

Während die Schmöllner der Verzweiflung nahe waren, drückte auf einmal der Gastgeber. Ihre 10minütige Druckphase brachte außer 2-3 Eckbällen jedoch nichts ein. Die Schlussphase gehörte wieder den Gästen. Da jedoch ein Becker-Schuss stark gehalten wurde, und ein Bartejs-Ball erneut von einem Feldspieler geklärt wurde, blieb es beim für die Gastgeber äußerst schmeichelhaften Remis. Auch die Leinefelder Zuschauer waren sich einig: der SC hatte einen glücklichen Punkt gewonnen, der SVS zwei Punkte verloren. Dennoch kann der SVS auf dieser Leistung aufbauen. Spielt die Pitschelelf weiterhin mit solcher Moral, wird sich zwangsläufig über kurz oder lang auch wieder der Erfolg einstellen. Trotz der schwierigen Situation beider Teams hatte die Begegnung einen sehr fairen Charakter und stellte den sicher amtierenden Schiri Leitschuh aus Barchfeld vor keinerlei Probleme.


Homepage SV 1913 Schmölln


SVS: Mehlhorn, Podlesak, Merkel, Munzert, Hertsch, Goerke, Haprich (87. Neumaier), R. Becker, Bartejs, Böckel (80. Stöber), Pafel (83. Vavra)



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