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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. BSV Eintracht Sonderhausen
1 : 1

Querbalken rettete den Gästen das Remis!

von John Schmidt (Ilmenau)


Vor Beginn der Saison hätte kaum jemand im Ilmenauer Lager vermutet, dass der 14. Spieltag der Thüringenliga mit der Begegnung Ilmenau gegen Sondershausen ein Spiel um einen vor­de­ren Tabellenplatz bedeuten würde. Es wurde seinem Anliegen gerecht. Beide Mannschaften mussten zwar auf einige Leistungsträger verzichten. Die aber auf dem Kunstrasen im Ham­mer­grund aufliefen, boten alles, was verlangt wird: taktische Disziplin, Einsatz, Temposchär­fe und spielerisches Vermögen. Dazu kam eine faire Einstellung der Aktiven, die dem Schieds­richterkollektiv die Aufgabe leicht machte.

War das Spiel in der ersten Halbzeit aus­ge­glichen mit leichten spielerischen Vorteilen für die Gäste, so ging der zweite Spielabschnitt eindeutig an die Ilmenauer, die sich auch eini­ge gute Torgelegenheiten erarbeiteten. Mit Glück überstand Eintracht diese Situationen und war nach Aussage ihres Trainers Olaf Glage mit dem einen Punktgewinn zufrieden. Er lobte vor allem den jungen Marcel Wattrodt, der als Stürmer notgedrungen ins Abwehrzentrum ge­stellt, an dem Remis maßgeblich beteiligt war. Auch auf Ilmenauer Seite ragte aus einer ge­schlossenen Mannschaftsleistung, so Trainer Wie­land Kühn, neben Dan Dobrocki Youngster Michael Jüngling heraus.

Beide Mannschaften gingen gleich zur Sache. Auf beiden Seiten konnten Eckbälle abgewehrt werden. Dann aber spielte Tobias Huck mit einem sehenswerten Pass Jörg Baranowski frei, der leider zu früh ab­schoss, so dass Gästekeeper Daniel Menzel, der das Tor verlassen hatte, den Ball aufnehmen konnte. Nach René Grabes Eckball jagte Nico Kiehn die Kugel aus der Distanz über das Gäs­tetor. Mehr und mehr pegelte sich das Spiel zwischen den Strafräumen ein. Dann drohte für das Ilmenauer Tor Gefahr durch Sebastian Caspar, der aus Nahdistanz mit einem Fallrück­zie­her den Ball über die Querlatte bugsierte. Ein Foul an Baranowski ahndete der Referee mit einem Freistoß. Grabe trat an und versenkte den Ball von links zum 1:0 in die kurze Torecke. Die Gäste versuchten vor der Pause noch den Ausgleich zu erreichen und verstärkten ihre Angriffsbemühungen. Die Ilmenauer brachten einen Eckball nicht aus der Gefahrenzone. Cas­par nutze die Gelegenheit und schoss von rechts den Ball in die lange Ecke zum 1:1.

Nach Wiederbeginn übernahmen die Gastgeber die Initiative. Sie hielten die Sonders­häuser in ihrer eigenen Spielhälfte fest. Deren gelegentlichen Konter sorgten aber immer wie­der für Gefahr. Zweimal bereinigte der Ilmenauer Torwart weit vor seinem Kasten die Situa­tion. Als Martin Rustler über den Ball säbelte, hatte Baranowski freie Schussbahn, setzte aber den Ball von 10 Metern über das Tor. Schließlich jagte Huck die Kugel von der Strafraum­gren­ze an die Quer­stange und den zurückspringenden Ball köpfte Jüngling an die gleiche Stelle. Christian May, vor dem Gästetor freistehend, bekam von Grabe einen Freistoß serviert. Aber auch dessen Kopfstoß ging über den Kasten. Die Ilmenauer schraubten zwar das Ecken­verhältnis auf 10:3, es blieb aber beim dem Remis. Nach dem Abpfiff gab es spontanen Bei­fall der Zuschauer für die von beiden Mannschaften gezeigten Leistungen.


Trainer Wieland Kühn machte seiner Mannschaft ein großes Kompliment. „Was sie geboten hat, war stark. Sie lieferte von Anbe­ginn bis zum Schluss eine abgestimmte kompakte und disziplinierte Arbeit ab. Nach den he­rausgearbeiteten Chancen hätten wir eigentlich den Sieg verdient.“

Germania: Schmidt II, Schmidt I, Tobias Huck, Heinrich, Kiehn, May, (82. Kühn), Dobro­cki, Grabe, Greßler, Baranowski, Jüngling (89. Zachert).

Eintracht: Menzel, Plachy, Tanne, Rießland (90. Nieke), Caspar, Duft, Wattrodt, Kraft

(89. Holzapfel), Rustler, Demmer, Bohne (86. Dolata).


Schieri: Honnef, Gotha

Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Grabe (35.), 1:1Caspar (45.).



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