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Männer Thüringenliga

SV SCHOTT JENAer Glas vs. SV BW Niederpöllnitz
2 : 0

Gute Leistung nicht belohnt
von Harry (Niederpöllnitz)


Ironisch bemerkte Marcus Dix nach Abpfiff der Partie: „Harry, Vorschlag für die Schlagzeile in der OTZ: Klasse, Jungs! Wieder nicht gereicht.“ Tatsächlich war es zum Haare-Raufen. Was Ruben Thom mit seinem „Gutes Spiel. Nur das Ergebnis stimmt nicht“ zusammenfasste, traf wohl den Kern dessen, was die 150 Zuschauer am Sonntag-Nachmittag erlebten. Ein enttäuschend aufspielender Gastgeber, der zwar spielerisch schon gut“ war (Pohle) und „nicht umsonst dort oben steht“ (Hermannstädter vor dem Spiel), der aber mit der Partie, die der Tabellenletzte zeigte, so seine Probleme hatte.

Aber der Reihe nach. „Wir können die Viererkette von Glaswerk nur knacken, wenn wir diagonal über die Abwehr spielen. Und, Jungs, wir müssen das Spiel ins Mittelfeld verschieben, weg von unserem Tor, also früh angreifen.“ Was der BW-Trainer gefordert hatte, setzte die Mannschaft bemerkenswert um. Niederpöllnitz hielt gut mit, griff zeitig an und verengte die Räume gegen einen Gastgeber, der „viel zu selten über die Flügel“ (Schakau) kam. Insgesamt bei mäßigem Tempo der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften Chancen erarbeiten: Krauses Kracher bleibt in der Abwehr hängen (7.), nach Rückpass vom noch agilsten Glaswerker, Schulz, verzieht Kirsten (10.). Insgesamt war das dem im Tor herummosernden Just „viel zu wenig. Ihr seht doch, was hier los ist.“ W a s da los war, blieb allerdings seinen Mannen im nebulösen Dunkel, denn viel änderte sich nicht am Spiel der Schakau-Elf. Niederpöllnitz versuchte aus der Personalnot (Peters, Oertel, Böttger, Schwikowski fehlten) eine Tugend zu machen, kam vorwiegend über Wolfersdorf und den agilen Fischer über den rechten Flügel. Nur, als Niederpöllnitz 10 Minuten nachließ und das Spiel in Richtung Weißgärber-Kasten sich verlagerte, verloren die Blau-Weißen den Faden – und kassierten prompt das Gegentor durch den Kopfball Ulrichs (26.). Glaswerk blieb das Glück treu, allerdings auch den Gästen, die beim Kopfball von Schulz fast das zweite Tor kassiert hätten (28.). Nach einem tollen Angriff über drei Stationen bugsiert Eichelberger das Leder Richtung Just, der rettet zur Ecke (34.). Eine Riesenchance für BW, aber na ja …
 

Kirsten sorgt hier recht rustikal für Platz gegen den agilen Fischer.

Wolfersdorf fliegt davon, Kirsten hat eingehakt.

Niederpöllnitz im Angriff. Hier durch Lemke

Thom, Behling und Pohle klären diesen Angriff der Gastgeber


Trotz des Rückstandes zog Trainer Hermannstädter zu Recht eine positive Bilanz in der Kabine. Viel Hektik und etliche Nickligkeiten zu Beginn von Durchgang Zwei. Und die besseren Möglichkeiten für Glaswerk durch Schulz (46.) und Bergers Freistoß (52.). Danach verabschiedete sich der Tabellenzweite bis zur 86. Minute vom Spielgeschehen. Niederpöllnitz übernahm die Spielführung, hatte eindeutig mehr Ballbesitz und durch Behling zwei riesige Chancen (72. Pfosten!, 85. Just hält). Immer wieder hatte sich Jena durch unqualifizierte Rückpässe auf Just selbst in Schwulitäten gebracht, aber Niederpöllnitz konnte diese Phase eben leider wieder nicht in Tore ummünzen. Das 2:0 durch Berger (86.) war dann nur noch der Abschluss einer Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Mut machen sollte sie aber den Niederpöllnitzern, wenn es nächste Woche gegen Weida geht.


 Homepage SV Blau-Weiß Niederpöllnitz                Homepage SV SCHOTT JENAer Glas


Torschützen: 1:0 Ulrich (26.), 2:0 Berger (86.).

SV SCHOTT JENAer Glas:
Just, Kirsten (49. R. Sobek), Schakau, Ulrich, Berger, Kaiser, Krause, Dobrzykowsky (46. Hoke), Henning, Schulz, Urbansky (46. Bengs).

BW Niederpöllnitz:
Weißgärber, Daburger, Eichelberger, Thom (GK), Pohle, Behling, Dennler (74. Liebold), Fischer, Wolfersdorf (GK), Lemke (69. Dix), Schumacher.

Zuschauer: 150
Schiri: Östreich



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