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Männer Thüringenliga

SV 1913 Schmölln vs. SC 1903 Weimar
1 : 1

Torschützen:1:0 Pafel (21.), 1:1 Oschmann (85.)

Besondere Vorkommnisse:

Spielbericht:
Fünf Minuten fehlten zum Schmöllner Fußballglück

Der Wettergott schien kein Fußballfan zu sein, denn pünktlich zu Spielbeginn öffnete Petrus seine Schleusen und weichte die 22 Aktiven und 175 Zuschauer ordentlich ein. Die Sprottestädter verzeichneten bereits nach drei Minuten eine gute Gelegenheit, als Christian Pafel frei zum Kopfball kam, sein Aufsetzerkopfball aber genau auf Gästekeeper Mark Reiter ging. Nach einer Viertelstunde kreuzten auch die Gäste vielversprechend vor dem Tor auf, als sich Christoph König an der Grundlinie durch wurschtelte, sein Pass aber in der Schmöllner Abwehr hängen blieb. Die größeren Spielanteile lagen auf Schmöllner Seite. Jörg Böckel leitete mit einem Steilpass auf Kapitän Ronny Becker die Führung der Hausherren ein. Ronny Becker steuerte frei auf das Tor zu und hatte noch das Auge für Christian Pafel, welcher den Querpass zum 1:0 in die Maschen setzte (21.). Nur fünf Minuten später marschierte Petr Bartejs allein auf das SC 03-Tor zu. Auch er legte quer, doch Ronny Becker scheiterte an einem Reflex Mark Reiters. Spielerisch boten die Gäste im ersten Durchgang wenig. Dafür glänzten sie mit der einem oder anderen Schauspieleinlage, welchen Schiri Heiland aus Gera konsequent auf den Leim ging. In der 33. Minute ging Andrè Hertsch, in der Mauer stehend, bei einem Hauf-Freistoß k.o.. Da sich ein Teil der Schmöllner Abwehr um den regungslosen Kollegen kümmerte und Schiri Heiland das Spiel nicht unterbrach, bescherte dies den 03ern noch eine gute Torgelegenheit. Für den  ausgeknockten Andrè Hertsch kam Tomas Vavra ins Spiel. Herzerwärmendes gab es erst wieder in den letzten fünf Minuten vor dem Wechsel. Einem Haprich-Schuss fehlte ein halber Meter zum Toreck (40.). Auch der emsig rackernde Petr Bartejs hatte wieder einmal kein Glück, als er sich zentral durchsetzte und von der Strafraumgrenze abzog. Der Ball krachte neben dem reaktionslosen Gästekeeper an den Pfosten. So ging man mit der knappen, gastfreundlichen 1:0-Führung in die Kabinen. Der SVS legte nach Wiederanpfiff abermals flott los, überließ aber nach 10 Minuten aus unerklärlichen Gründen seinen Gästen die Initiative. Die SC-Kicker hatten nun wesentlich mehr vom Spiel und witterten Morgenluft. Viele Bälle kamen aber allerdings nicht bis zu Steffen Mehlhorn durch. Mark Reiter konnte sich da schon eher auszeichnen. So entschärfte er einen tückischen Pafel-Aufsetzer (60.) und versagte Petr Podlesak den Torerfolg an der Ecke des 5-Meter-Raums (84.). Dazwischen lag ein Kopfball Christoph Königs, welcher nur knapp am Schmöllner Dreiangel vorbei flog. Schiedsrichter Heiland, welcher sich im Spielverlauf immer mehr den Unmut der Schmöllner Zuschauer "erarbeitete", griff dann auch aktiv in die Ergebnisgestaltung ein. Der eingewechselte Mario Oschmann nutzte einen geschundenen Freistoß und wuchtete das Leder durch die Mauer in die Maschen (85.).  Auch wenn die Entstehung umstritten war, so war der Ausgleich dennoch verdient. Der SVS hatte einfach zu wenig nach vorn getan und wachte nun erst wieder auf. Zu spät, denn das Aufbäumen brachte nichts mehr ein. Punktegarant für die Gäste war Mark Reiter, welcher in der Schlussminute mit starker Parade einen Haprich-Schuss aus dem Dreiangel fischte. So jammerte der SV Schmölln abermals den vergebenen Großchancen nach und rutschte in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz.

SV Schmölln: Mehlhorn, Podlesak, Merkel, Munzert, Hertsch (33. Vavra), Goerke, Haprich, R. Becker (87. Stöber), Bartejs, Böckel (71. Zapp), Pafel

Weimar: Reiter, Buschmann, Ahlgrimm, Brömßer (85. Schulz), T. Müller, Gehre (74. Fredrich), Kucharz, Hauf, O. Müller (60. Oschmann), König, Hanke

Zuschauer: 175
Schiedsrichter: Heiland (Gera)



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