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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
5 : 1

Germania zurück in der Erfolgsspur!

von John Schmidt (Ilmenau)

 
Die Gäste reisten mit 28 Treffern nach neun Spielen im Hammergrund an, Beweis für ihre Angriffsstärke. Die Ilmenauer wiederum wollten die 0:4-Niederlage in der Vorwoche in Sonneberg als einmaligen Ausrutscher betrachtet wissen. Deshalb begannen sie das Spiel mit der nötigen Vorsicht und einer leichten Defensivtaktik. Das forderte Wacker direkt zu Offen­siv­handlungen auf und sie kamen in der Anfangsphase zu zwei Eckbällen und zwei guten Gelegenheiten. Daniel Braun kam auf der linken Seite in Ballbesitz, lief allein auf Daniel Schmidt II zu und der lenkte den scharf geschossenen Ball mit dem Fuß über das Tor. Wenig später übersah die aufgerückte Germania-Abwehr den rechts lauernden Lars Pohl. Dessen Querpass konnte der innen freistehende Torsten Klaus nicht verwerten. Danach gaben sich die Gastgeber keine Blöße mehr und begannen aus dem Rückraum heraus selbst gefährliche Kon­terangriffe zu starten. Es kam zum einzigen Ilmenauer Eckball, den Peter Wetteengel über die Querlatte köpfte. Am Ende sollten es zehn für die Gäste sein. Sicher drückte das ihren Vor­wärts­drang, aber auch die sichere Abwehrarbeit der Hausherren aus. Bei einem weiteren Gegenangriff setzte Nico Heinrich den links durchstartenden René Grabe in Szene. Dessen flache Eingabe drückt Daniel Schmidt I zum 1:0 ins Tor. Die Gäste wollten den Ausgleich und verstärkten ihren Einsatz, nicht immer mit fairen Mitteln. Innerhalb von zehn Minuten bedachte der Unparteiische sie mit vier Gelben Karten. Es war erneut Heinrich der einen Dia­gonalpass auf Michael Jüngling schlug. Der hob den Ball von rechts in Richtung langer Pfos­ten des Gästetores. Jörg Baranowski spurtete heran und schoss den Ball zum 2:0 über die Tor­linie. Braun übertrieb den Einsatz, schlug Grabe von hinten in die Beine und wurde fünf Mi­nuten vor der Halbzeitpause vom Platz gestellt. Gleich darauf verhinderte Schmidt II den Anschlusstreffer der Gäste. Er lenkte einen von Alexander Töpfer scharf geschossenen Ball um den Pfosten. Auch in Unterzahl versuchten die Nordhäuser das Blatt noch zu wenden und spielten weiterhin offensiv. Das nutzten die Ilmenauer zu weiteren Vorstößen. Nico Kiehn spielte rechts auf Baranowski, dessen Eingabe der innen mitgelaufene Tobias Huck an Chris­tian Finsterbusch vorbei in die äußerste Torecke zum 3:0 lenkte. Wacker schlug sofort zurück. Klaus verlängerte einen scharfen Flankenball von links mit dem Kopf in den langen Torwin­kel zum 1:3. Das munterte die Nordhäuser noch einmal auf. Tino Steinberg schoss einen 20Me­ter-Freistoß über das Tor und den Kopfball von Hauke Lattmann lenkte Schmidt II ge­dankenschnell über das Tor. Damit hatten sie aber ihr Pulver verschossen. Die Ilmenauer kreuz­ten immer öfters in der Gästehälfte auf. Maryan Zachert spielte in deren Strafraum auf Norman Scheffler und der überließ Huck den Ball. Aus Nahdistanz kanonierte der Mann­schaftskapitän die Kugel zum 4:1 ins Tor. Schließlich foulte der gelb belastete Torsten Klaus kurz vor dem Abpfiff erneut seinen Gegenspieler und wurde disqualifiziert. Mit dem letzten Angriff stellte Scheffler im Alleingang den 5:1-Endstand her. Germania-Trainer Wieland Kühn zeigte sich hochzufrieden: „Meine Mannschaft hat die nötige körperliche und geistige Spannung aufgebaut, war bis auf die beiden Nordhäuser Gelegenheiten am Anfang immer im Spiel und hielt auch dem teilweise überharten Einsatz des Gegners stand. Diese dezimierten sich dadurch selbst. Unser Angriffsspiel, das zu Toren führte, war ordentlich. Wir gewannen verdient.“ Wacker-Trainer Uwe Etzrod war leicht frustriert: „Wir sind enttäuscht. Die ersten zwanzig Minuten waren entscheidend. Hätten wir unsere beiden Chan­cen zu Beginn genutzt, wäre das Spiel sicher anders gelaufen. Wir wollten nach der Pause das Spiel auch in Unter­zahl noch drehen. Es gelang nur das 1:3. Auf die beiden letzten Tore kam es nicht mehr an.“

 

Germania: Schmidt II, Schmidt I, Alexy, Huck, Heinrich, Kiehn, Dobrocki, Wettengel (67. Scheffler), Grabe, Baranowski (80. Zachert), Jüngling

Wacker:  Finsterbusch, Elle (80. Nico Steinberg), Braun (40. RK), Töpfer (63. Lattmann), Ludwig, Taute, Hoffmann, Pohl (46. Brack), Pistorius, Tino Steinberg, Klaus (87 GR)

SR:
Pierre Leitschuh, Barchfeld

Zuschauer: 250


Tore:
1:0 Schmidt I (16.), 2:0 Baranowski (27.), 3:0 Huck 54.), 3:1 Klaus (55.), 4:1 Huck (82.), 5:1 Scheffler (90.)



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