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Männer Thüringenliga

FSV Wacker 90 Nordhausen vs. SC Leinefelde
6 : 0

Spielbericht:
P.Greiner (nnz-online)

Das Schlusslicht der Thüringen-Liga, der SC Leinefelde 1912, war zu Gast im Albert-Kuntz-Sportpark in Nordhausen. Alles andere als ein Sieg der Wackeren wäre eine Enttäuschung gewesen. Doch zu Beginn sah es aus, als wären die 318 Zuschauer in einer anderen Fußballwelt.

Doch erst einmal zur Halbzeitpause. Da ehrte Bürgermeister Matthias Jendricke (SPD) ein Wacker-Urgestein. Günther Beck, die gute Seele des Vereins, hatte bereits am 3. Oktober im Nordhäuser Theater eine Auszeichnung entgegen nehmen müssen. Doch da war Beck im Bus und feierte mit seiner Mannschaft das 3:6 von Gera. Heute wurde der Mann nun nachträglich geehrt. Und der Autor dieses Beitrages kennt Günter Beck seit Jahren, saß jahrelang mit ihm im Sprecherturm des AKS und kennt die einmalige Verbundenheit des G.B. zum Verein. Der Autor konnte teilhaben an Sternstunden, aber auch am Abstiegsleid des Vereins, das auch immer eine Sternstunde und das Leid des Günter Beck war und ist.

Und Günter Beck musste sich in den ersten 15 Minuten mehrfach die Augen wischen. Mit Verwunderung nahm er zur Kenntnis, das die Leinefelder selbstbewusst aufspielten, stürmisch begannen und in der 10. sowie in der 14. Minute klar in Führung hätten gehen müssen. Nach 19 Minuten der erste wirkliche Spielzug von Wacker. Braun spielt von links auf Klaus, der aber verzieht leicht.

Dann die 29. Minute, eine Ecke von Ciesla, Klaus springt am höchsten, keine Chance für den unsicheren Schlussmann der Leinefelde. Es steht 1:0. Nur drei Minuten danach gibt Klaus in den Strafraum, dort stochert sich Stephan Hoffmann aus einem Knäuel den Ball vor seine Füße und haut das Leder ins Netz. Mit diesem Ergebnis geht es in die Kabinen.

Schon der erste Spielzug der zweiten Hälfte sorgt für klare Verhältnisse. Ciesla setzt sich auf der rechten Seite durch, könnte eigentlich abspielen, doch er schießt aufs Tor. Sein Schuß wird durch einen Leinefelder abgefälscht, der Ball senkt sich unhaltbar ins Gästetor (46.) Dann die 50. Minute: Torsten Klaus spielt ein wenig eigensinnig, will das Ding allein machen und sieht dabei den freistehenden Lars Pohl nicht. Wenig später dann ein anderer Klaus. Wieder marschiert der Nordhäuser Angreifer rechts durch, spielt diesmal überlegt auf Daniel Braun ab, der versenkt die Kugel zum 4:0, da waren 58 Minuten gespielt.

Wacker wollte es mit dem Toreschießen nicht belassen. Nach einer Ciesla-Ecke springt Lars Pohl am höchsten und köpft den Ball zum 5:0 ein (64.). In der 71. Minute werden Daniel Braun nach exzellenter Leistung und Jacek Ciesla gegen Alexander Töpfer sowie Cornelius Brack ausgewechselt. Beifall von den Rängen gab es übrigens auch beim nächsten, etwas außergewöhnlichen Wechsel. Für Christian Finsterbusch nimmt Trainer Uwe Etzrodt die Nummer 2 im Wacker-Tor, Steffen Mook, herein. Der wird von der Tribüne frenetisch gefeiert. Gefeiert wird auch das Tor mit der Nummer 6. Es das zweite Tor des Torsten Klaus und dem ging der schönste Spielzug der Begegnung voraus (84.). Pistorius –  Pohl – Klaus – Tor.

Mit diesen sechs Toren setzt sich Wacker Nordhausen erst einmal wieder auf dem zweiten Tabellenplatz fest. Das kann morgen zwar schon anders sein, doch Zuhause haben die Nordhäuser noch nicht verloren. Auch das ist eine beeindruckende Bilanz, die Günter Beck nun fortschreiben kann.

Homepage FSV Wacker 90 Nordhausen


Torschützen:
1:0 Klaus 29.Min
2:0 Hoffmann 33.Min
3:0 Ciesla 46.Min
4:0 Braun 59.Min
5:0 Pohl 64.Min
6:0 Klaus 82.Min
Aufstellungen:
Wacker 90: Finsterbusch (80.Mook) - T.Steinberg, Ludwig, Elle, Taute - Hoffmann, Ciesla (72.Brack), Pistorius, Braun (72.Töpfer) - Pohl, Klaus
Leinefelde: Winter (Knoll) - Meiling, M.Rittmeier, Küntzelmann, Madeheim, Brömme (54.Ränker), Hartleb, Weinrich, Keppler, Munser, T.Rittmeier



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