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Männer Thüringenliga

1. FC Sonneberg 04 vs. SV Germania Ilmenau
4 : 0

Germania wurde auf dem falschen Fuß erwischt!

von John Schmidt (Ilmenau)


Die vergleichsweise hohe Niederlage, die Germania Ilmenau in Sonneberg hinneh­men musste, war keinesfalls einem übermächtigen Gegner geschuldet, sondern, wie Ilmenaus Trainer Wieland Kühn vermerkte, auf die mangelnde Disziplin und einer gewissen Selbstüberschätzung einiger Spieler zurückzuführen. In den bisherigen Vergleichen hatte sich ausnahmslos die ganze Mannschaft einer hohen taktischen Disziplin unterworfen und dadurch positive Ergebnisse erreicht. Davon konnte man dieses Mal nicht sprechen.

Germania begann das Spiel selbstbewusst, spielte sofort nach vorn und hatte Gelegenheiten. Nico Kiehn spielte links Jörg Baranowski frei, der setzte aber den Ball knapp neben das Sonneberger Tor ins Aus. Michael Jüng­ling lief allein auf der rechten Seite dem gegnerischen Tor entgegen. Sein Zuspiel auf Bara­nowski kam ungenau. Peter Wettengel lupfte nach Ecke den Ball aus Nahdistanz aufs Tor. Mario Bohnenstengel lenkte mit den Fingerspitzen die Kugel über die Quer­latte. Der erste Gegenangriff brachte nach 16 Minuten die überraschende Führung der Gastgeber. Auf der linken Angriffsseite wurde einer Sonneberger Aktion nur halb­herzig begegnet. Andreas Luther setzte sich gegen zwei Ilmenauer durch und schob den Ball an Daniel Schmidt II vorbei über die Torlinie. Die Gäste bemühten sich um den so­fortigen Ausgleich. Zwei Freistöße, von René Grabe ausgeführt, brachten nichts ein. Tobias Huck jagte einen Flankenball von Helge Alex volley übers Sonne­berger Tor. Die Gastgeber konterten über rechts. Grabe versuchte an der Außenlinie seinen Gegen­über auszuspielen und verlor den Ball. Der flankte sofort. Innen stand Steffen Motsch­mann frei und köpfte den Ball zum 2:0 in den linken Torwinkel.

Nach weiteren zehn Minuten erfolglosen Anrennens der Gäste konterte der FC erneut und kam zu seiner zweiten Ecke. Den von links herein gegebenen Ball nahm der freiste­hen­de Stefan Fischer direkt. Schmidt brachte zwar noch die Hand an die Kugel, konn­­te aber den Einschlag zum 3:0 nicht verhindern.

Der Ilmenauer Trainer war da­nach gezwungen, den vom Platzverweis bedrohten Helge Alexy aus dem Spiel zu neh­men, der sich mit dem Schiedsrichter angelegt hatte. Für ihn kam Norman Scheffler.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit ließ Wieland Kühn seine Mannschaft mit vollem Risi­ko spielen, löste die Viererkette auf und brachte mit Maryan Zachert für Abwehr­spieler Daniel Schmidt einen vierten Stürmer aufs Feld. Die Gäste griffen weiter an und kamen zu Gelegenheiten, während Sonneberg auf Kontermöglichkei­ten wartete. Kurz nach der Halbzeit hatte Steffen Motschmann die erste. Er schoss aber im Alleingang den Ball am Tor vorbei. Auf der Gegenseite hatte Scheffler zwei klare Gelegenheiten. Erst legte er den Ball, obwohl vor Bohnenstengel freistehend, auf Baranowski ab. Der stand aber im Abseits. Dann jagte er das Streitobjekt übers Tor. Schließlich köpfte Baranowski einen Flankenball von Heinrich knapp neben den Pfosten ins Aus

Als gleich darauf Martin Gelbricht auf der rechten Seite nach vorn geschickt wurde, legte der den Ball am Ilmenauer Keeper vorbei auf den links freiste­henden Steffen Motsch­mann ab und der erzielte ohne Schwierigkeiten das 4:0. Die Gäste bemühten sich weiter um eine Resultatsverbesserung, die ihnen aber versagt blieb.


Das Statement von Wieland Kühn lautete: „Der Anfang war noch das Beste von dem Spiel. Wir sind danach nie zu einer mannschaftlichen Geschlossenheit gekommen. Es war alles nur schlecht vorgetragenes Stückwerk, Ruhe kehrte nie ins Spiel ein und wir repräsen­tierten uns hier schwach. Es fehlte uns der Biss und Son­neberg zeigte uns, worauf es ankommt, nämlich über den Kampf zum Spiel zu fin­den. Die Lehren daraus müs­sen wir in den nächsten Spielen ziehen.“

Homepage SV Germania Ilmenau


1. FC 04: Bohnenstengel, Sahm, Räder (80. Andreas Horn), Bernschneider, Wild, David Motschmann (46. Gelbricht), Steffen Motschmann, Röhr, Kaiser,Fischer, Luther (61. Enrico Horn).


Germania: Schmidt II, Schmidt I (61. Zachert), Alexy (41. Scheffler), Tobias Huck, Heinrich, Kiehn, Dobrocki, Baranowski, Jüngling, Grabe, Wettengel.


Schieri: Sven Fache, Altenburg

Zuschauer: 250


Tore: 1:0 Luther (16.), 2:0 Steffen Motschmann (30.), 3:0 Fischer (39.), 4:0 Steffen Motschmann (72.).



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