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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. FSV Ulstertal Geisa
0 : 1

Germania ohne Fortune

von John Schmidt

Mit diesem 0:1 musste Germania Ilmenau die erste Niederlage in der Thüringenliga einstecken. Es war eine sehr unglückliche, denn bei aller Würdigung der Leistung der Gäste, die über weite Strecken das Spiel offen hielten. Chancen hatten die Gastge­ber reichlich, um das Spiel für sich zu entscheiden. Während die Geisaer aus den wenigen das entscheidende Tor erzielten, verfehlten die Ilmenauer mehrfach das gegnerische Tor nur knapp, hielt der Pfosten einen Freistoß von René Grabe auf, ließ dieser die Ausgleichchance durch einen Strafstoß ungenutzt und letztlich sollte der Schluss­mann der Ulstertaler zum Matchwinner werden, denn er hielt einfach al­les. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ergab sich die erste Gelegenheit für die Gastgeber. Michael Jüngling schoss von der Strafraumgrenze ab, Zipperer muss­te den Ball prallen lassen und Tobias Huck, wenige Meter vor dem Tor postiert, zögerte um Bruchteile von Sekunden mit dem Schuss, so dass ein gegnerisches Bein den Ball noch zur Ecke abfälschte. Wenig später köpfte Huck nach Grabe-Flanke das Leder knapp neben den rechten Pfosten ins Aus und als schließlich Grabe Huck erneut lang schickte, war bei Zipperer Endstation. In dieser Phase spielten die Gäste zwar brav mit, dem Ilmenauer Tor drohte aber wenig Gefahr. Nach knapp einer hal­ben Stunde war Geisa auf einmal da. Auf der linken Seite wurde Robert Simon frei ge­spielt und lief Lars Fabig entgegen. Der verkürzte den Winkel und wehrte zur Ecke ab. Dann hatte Michael Jüngling eine weitere Möglichkeit. Er wurde rechts von Huck geschickt, zog aber den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Zweimal wurde es vor der Pause für Ilmenau noch einmal brenzlig. Erst fing Helge Alexy einen geschickt ausgeführten Freistoß ab, dann zischte ein von Thomas Neidhardt aus 30 Metern geschossener Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei, Er wurde noch leicht zur Ecke abgefälscht, aber der Schiedsrichter ließ den Eckball nicht mehr ausführen. Nach Wiederbeginn wollten es die Gastgeber wissen und verstärkten ihre Angriffbe­mü­hungen. Grabes 30Meter-Freistoßball krachte an den linken Pfosten. Den folgen­den Kopfball von Huck wehrte Zipperer mit einem Reflex ab. Aus der Bedrängnis heraus spielten die Gäste nach vorn. Die Ilmenauer Abwehr leistete sich ein Fehlab­spiel. Der Ball wurde postwendend in die Spitze gebracht. Roland Heppner stand frei vor Fabig und hatte keine Mühe, ihn zu überwinden. Die Gäste führten überraschend mit 1:0. Doch schon zwei Minuten später schien der Ausgleich fällig. Alexy war im Strafraum zu Boden gestoßen worden und Jäntsch zeigte sofort auf den Punkt. Grabe aber zeigte Nerven und schoss den Ball neben den linken Pfosten ins Aus. Was folgte, war ein ständiges Anrennen der Gastgeber gegen das Geisaer Tor. Die Gäste gaben den knappen Vorsprung nicht mehr aus der Hand, gewannen glücklich und feierten ihren Sieg überschwänglich. Ilmenaus Trainer Wieland Kühn ärgerte sich zwar über die Niederlage: „ich habe aber keinen Groll auf meine Mannschaft. Sie hat tapfer und diszipliniert nach vorne gespielt, hat Chancen erarbeitet und das bis zum Schluss. Leider gelang es ihr nicht, eine zu nutzen. Wir wollten von Anfang an systemtreu bleiben und das ist uns auch gelungen. Wir standen in der Abwehr gut und es lief auch im Angriff einiges. Nur fehlten teilweise nur Millimeter am Erfolg. Das hat dem Gegner geholfen. Ein Rückstand wäre ihr k o gewesen. Das Gegentor war für uns recht unglücklich. “


Germania:
Fabig, Schmidt I, Alexy, T. Huck, Heinrich, Dobrocki, Greßler (75. Za­chert), Baranowski, Jüngling, Grabe, Wettengel (68. Scheffler)


FSV 1866:
Zipperer, Arndt, Vollmann, Patz, St. Kirchner, Neidhardt, Simon, Johne

(64. Axmann), Eck (77. Ronis), Kerschner, Heppner (88. Wünsch)


Schieri: Jänsch, Sülzfeld

Zuschauer: 250


Tor: 0:1 Heppner (62.)


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