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Männer Thüringenliga

SV 1913 Schmölln vs. FSV Wacker 03 Gotha
1 : 1

SVS hat das Siegen verlernt

(me) Nach der schwachen Auswärtsleistung in Sondershausen hofften die Schmöllner Zuschauer im Heimspiel gegen Gotha endlich wieder auf einen vollen Punktgewinn.

Das Spiel begann aber eher nach den Geschmack der gut 20 mitgereisten Wacker-Fans aus Gotha. Bereits in der 2. Minute hatte Steffen Scheidler gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, nachdem er von der SVS-Abwehr übersehen wurde. Die Situation schien bereits geklärt, doch die zögerliche Abwehr Steffen Munzerts brachte ihn erneut in aussichtsreiche Schussposition. Erst danach war auch die Abwehr der Hausherren wach und hatte den FSV-Sturm im Griff. Da auch die Abwehrkollegen auf der Gegenseite den Stürmern den Schneit abkauften, blieben Chancen Mangelware. Das Spiel, welches durchaus ein hohes Tempo aufwies, fand eher zwischen den Strafräumen statt. Beide Torhüter waren nicht gefordert und hatten mit den Schussversuchen nur wenig Probleme.

Erst nach 25 Minuten wurde es durch einen Pafel-Kopfball etwas gefährlicher.

Auf die nächste größere Gelegenheit mussten die Zuschauer wieder eine Viertelstunde warten. Abermals war es Christian Pafel, welcher an der linken Ecke des 5-Meter-Raums zum Schuss kam und das Toreck nur knapp verfehlte. In dieser Phase hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel. Die Wacker-Abwehr wankte, fiel aber nicht, im Gegensatz zu Petr Bartejs. Dieser wurde von Danny Spangenberg zu Fall gebracht, nachdem er zentral durchgebrochen war. Da der Sünder bereits nach einem Foul an Tobias Zapp verwarnt worden war, schickte ihn Schiri Kluck vorzeitig mit Gelb-Rot in die Kabinen (41.).  Kurz darauf folgten ihm auch die anderen Akteure, ohne bis dahin Nennenswertes zustande gebracht zu haben. Die zweite Hälfte begann, wie die erste zu Ende gegangen war. Nach wiederholtem Foulspiel musste Petr Podlesak mit Gelb-Rot vom Platz (49.), und das Spiel war nun auch personell wieder Ausgeglichen. Im Duell Zehn gegen Zehn legte der SVS sofort vor. Nachdem sich Petr Bartejs im Strafraum mit einer Körperdrehung durchsetzen konnte, nahm Christian Ertmer die Hand zu Hilfe, um in Ballbesitz zu kommen. Der Tscheche in Schmöllner Diensten nutzte den fälligen Handelfmeter zur Führung (50.). Rainer Behnke ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht mehr an das Leder heran.

 Wie so oft in der Vergangenheit brachte die Führung dem Schmöllner Spiel aber keine Sicherheit. Nun drückte der Gast und der SVS konterte im eigenen Haus. Steffen Scheidler hatte die Ausgleichsgelegenheit wuchtete den Ball jedoch über das Tor. Für die Sprottestädter hatte Youngster Tobias Zapp, welcher eine starke Partie ablieferte, nach einer schönen Einzelleistung die Resultatsverbesserung auf dem Fuß. Abermals Steffen Scheidler prüfte nach einem Schönberg-Pass den SVS-Keeper, welcher mit Fußabwehr seinen Kasten sauber hielt. Die nun frei werdenden Räume brachten Petr Bartejs die größte Chance im Spiel. Über 30 Meter marschierte er allein auf Rainer Behnke zu. Dieser bot ihm die kurze Ecke an und stach dann zu, als Bartejs diese auch prompt wählte. So kam es, wie es kommen musste und am Ende auch dem Spielverlauf entsprach. Einen weiten Freistoß nutzte Mario Grund, um am langen Pfosten zum verdienten Ausgleich einzuköpfen (74.). In der Schlussviertelstunde kam der SVS zwar wieder etwas besser ins Spiel, blieb aber unterm Strich ebenso harmlos wie die Wackeraner.

Schiri Kluck aus Effelder war ein aufmerksamer und konsequenter Leiter einer umkämpften und nur auf mäßigem Niveau stehenden Thüringenligabegegnung. Dies sah Gästetrainer Holger Bühner offensichtlich anders, denn er protestierte lautstark bei jeder Entscheidung gegen seine Elf, war sie auch noch so klar. Für den SVS wird es nun doppelt schwer sich aus dem Tabellenkeller zu ziehen, da es am kommenden Samstag gegen den Spitzenreiter FC 03 Gera geht. Zwar war gegenüber dem Sondershausen-Spiel eine Steigerung erkennbar, doch gelang es der Pitschelelf wieder nicht ihr Potential auch nur annähernd abzurufen.
Torschützen: 1:0 Bartejs (50. FE), 1:1 Grund (74.)

Besondere Vorkommnisse: GRK Spangenberg (41.) GRK Podlesak (49.)

Schiedsrichter: Kluck (Effelder)
Zuschauer: 210

SVS: Mehlhorn, Podlesak (49 GR), Leube, Hußner (90. Böckel), Munzert, Goerke, Haprich, Neuper (74. Vavra), Bartejs, Zapp (84. Helbig), Pafel

Gotha: Behnke, Otto , Spangenberg (43.GR), Ertmer, Busse, Pufe (45. T. Staude ), Müller, Schönberg, Grund, Lux, Scheidler (77.Stanoev)



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