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Männer Thüringenliga

SV Germania Ilmenau vs. SC 1903 Weimar
0 : 0

Abwehrreihen dominierten
von John Schmidt (Ilmenau)

Erneut gab es im Hammergrund ein torloses Remis. Es war eins von der besseren Sorte. Die Gastgeber waren zunächst bemüht, den Spitzenreiter, dem in den beiden vorangegangenen Partien starke Angriffsleistungen bescheinigt wurden, nicht ins Spiel kommen zu lassen und begannen mit einer leichten Defensiveinstellung. Sie waren damit gut beraten, den Weimar zeigte sich auch in Ilmenau kombinations­si­cher und überraschte mit flüssig vorgetragenen Spielzügen.

Es bedurfte einige Zeit, bevor sich Germania auf diese Spielweise eingestellt hatte und Oschmann hatte schon nach zwei Minuten die Gelegenheit, seine Mannschaft in Front zu bringen. Halbrechts vor dem Ilmenauer Tor frei gespielt, schoss er unkonzentriert den Ball ins Aus. Danach aber gab sich die Germania-Abwehr kaum einmal eine Blöße und war Herr der Lage. Gleichzeitig gelangen einige Konterangriffe, von denen einer für die Gastgeber die Chance eröffnete, das 1:0 zu erzielen. Dobrocki brachte von rechts eine Eingabe vor das Gästetor. Buschmann schlug über den Ball. Im letzten Moment konnte Weimars Keeper Reiter vor Wettengel im Nachfassen klären. Danach sorgten bis zur Pause beide Abwehrreihen für eine geruhsame erste Halbzeit  ihrer Torhü­ter. Außer einigen Standards war nicht Aufregendes zu vermelden. Die Gastgeber ver­zeichneten bis zur Pause ein Eckenverhältnis von 4:0. Die Eckbälle brachten ebenso wenig etwas ein, wie Freistöße, die auf Ilmenauer Seite Grabe trat und bei Weimar Buschmann.

Dann ergab sich für Jüngling die große Chance, Germania zur Führung zu verhelfen. Grabe hatte ihn links gut in Position gebracht. Er hatte die Mög­lichkeit allein aufs Tor zuzulaufen, legte aber noch einmal den Ball auf Huck ab und der wur­de bedrängt. Nach Wiederbeginn wurden die Hausherren of­fensiver. Den fünften Eck­ball servierte Grabe Alexy. Reiter hatte Mühe, dessen Kopfball im Nachfassen unter Kontrolle zu bekommen. Mitte der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Sie kamen hin­tereinander zu vier Eckbällen, die Germanias Abwehr auf dem Posten sah. Dabei zeigte Torwart Schmidt II bei der Abwehr eines Kopfballes eine tolle Reaktion. Er war es letztlich auch, der in der Schlussphase gedankenschnell einen Ball, den Thomas Müller alleinstehend aus Nahdistanz abschoss, an den Pfosten lenkte. Es blieb bei einer gerechten Punkte­teilung.

Eine gute Leistung bot in einem insgesamt fairen Spiel Schiedsrichter Kluck, dem nach zweimaligem Foulspiel von Becker nichts anderes übrig blieb, als diesem drei Minuten vor Spielende die Ampelkarte zu zeigen.

Ilmenaus Trainer Wieland Kühn sprach von einer Strategie der kleinen Schrit­te: „Es war zwar erneut ein torloses Remis. Unsere Abwehr stand, der Torwart machte seine Sache gut. Es entstand kaum Gefahr, höchstens bei langen Bällen oder Eckbällen, aber das wurde kontrolliert. Unsere Probleme liegen im Mittelfeld bei hohen Bällen und in der Ballsicherung. Da lagen die Vorteile auf Weimarer Seite. Wir konnten das kämpferisch ausgleichen und ich will hier vor allem Nico Kiehn hervorheben. Die Chan­cen im Angriff waren mehr Zufallsprodukte. Die aber können auch zum Tor füh­ren. Das 0:0 hilft uns weiter.“

Armin Romstedt, der Weimarer Trainer meinte: „Der torlose Ausgang des Spiels war gerecht. Wir hätten bei größerer Cleverness gleich zu Beginn das 1:0 machen können. Meine besten Spieler waren Ahlgrimm Busch­mann und Becker.


Germania: Schmidt II, Grabe Schmidt I, Wettengel (83. Greßler), Alexy, Huck (89. Zachert),  Hein­rich, Kiehn, Dobrocki, Jüngling, Scheffler (66. Baranowski).

SC 1903:   Reiter, Buschmann, Schulz, Ahlgrimm, Becker (87./RK),  Thomas Müller, Fredrich, Kucharz, Hauf, Oliver Müller, Oschmann (85. Acker)

Schiri:  Mario Kluck, Effelder     Zuschauer: 300  
     


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