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Männer Thüringenliga

BSV Eintracht Sonderhausen vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
2 : 2

Torschützen:
1:0 Sebastian Caspar (36.)
2:0 Sebastian Caspar (37.)
2:1 Torsten Klaus (40.)
2:2 Torsten Klaus (70.)

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
1.200 (ca. 220 Gäste)


Aufstellung Eintracht Sondershausen:
Greschke - Tanne (58. Holzapfel), Rasch, Rustler - Rießland (74. Kraft), Plachy, Duft, Demmer, Wattrodt - Caspar, Baumann (56. Kloth)

Aufstellung Wacker Nordhausen:
Finsterbusch - Braun, Töpfer, Ludwig, Brack (61. N. Steinberg), Taute, Hoffman, Ciesla, T. Steinberg, Pohl, Klaus


Spielbericht:
Steffen Kliebisch

Immer dieselben


Eintracht Sondershausen gegen Wacker Nordhausen - Sebastian Caspar gegen Torsten Klaus. Die Goalgetter der beiden Teams hatten schon am ersten Spieltag gezeigt, was in ihnen steckt. Klaus traf beim 5:1 gegen Niederpöllnitz 3x, Caspar erzielte beim 2:0 in Sonneberg beide Sondershäuser Tore. Und auch beim heutigen Derby waren sie die Hauptdarsteller in den Strafräumen.

Die Partie vor 1.200 Zuschauern hatte von Anfang an mehr Rasse als das letzte Aufeinandertreffen vor wenigen Monaten. Schon in der 3. Minute musste Lars Greschke bei einem Schuss von Daniel Braun aus 12 Metern auf der Hut sein. Nach einem Fehler von Frank Tanne stand nur Sekunden später Lars Pohl frei vor Greschke. Der konnte aber sowohl Pohls Lupfer als auch Klaus' Nachschuss abwehren. Im Gegenzug schlug Daniel Rasch einen Freistoß fast von der Mittellinie hoch in den Strafraum. Mit dem aufsetzenden Ball, den alle im Strafraum verpassten, hatte Finsterbusch im Wacker-Tor so seine liebe Mühe. Nach der folgenden Ecke kam Lars Plachy aus 20 Metern zum Schuss, zielte aber gut 20 Zentimeter zu hoch. Nach einem weiteren Freistoß versuchte es Sven Baumann mit einem Kofpball, der Christian Finsterbusch aber nicht vor große Probleme stellte. Ebenfalls per Kopf wollte Lars Pohl seine Blau-Weißen in Führung bringen, doch Greschke zeigte sich wie sein Gegenüber als Herr der Lage (13.). Knapper war es da schon nach einem Kopfball von Stephan Hoffmann nach einer Ecke - Zentimeter fehlten zur Nordhäuser Führung (23.).
Wie man es richtig macht zeigte Sebastian Caspar. Axel Duft nutzte eine verletzungsbedingte Auszeit von Jacek Ciesla im Mittelfeld und bediente Caspar, der freistehend vor Finsterbusch keine Nerven zeigte (36.). Damit nicht genug. Nur Sekunden später verloren die Gäste im eigenen Strafraum beim Gewühl den Überblick und wieder war es Sebastian Caspar, der die Gunst der Stunde zum umjubelten 2:0 nutzte. Eine solche Führung zur Halbzeit wäre Gold wert gewesen. Doch einer hatte was dagegen. Torsten Klaus erwachte wie der Rest seiner Mannschaft aus dem kurzen Schockzustand und versenkte das Leder per Kopf nach einer Ecke zum Anschlusstreffer (40.). Ja ja, die Eintracht und die Standardsituationen. Eine unendliche Geschichte, deren Fortsetzung noch heute folgte.
Nach Wiederanpfiff dominierte Wacker weiter das Geschehen, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden. Einen Fehler von Lars Greschke, der nach einer Ecke den Ball fallen ließ (52.), konnten sie ebensowenig nutzen wie die gute Schusschance von Pohl aus 8 Metern (58.). Beim 20-Meter-Schuss von Jacek Ciesla musste Greschke zwar eingreifen, eine echte Prüfung war aber auch das nicht. Und doch fiel der Ausgleich. Etwas überraschend, aber nicht unverdient. Und - wie sollte es anders sein - im Anschluss an eine Ecke. Und wieder war der Torschütze Torsten Klaus. Nach dem angesprochenen Eckball bekam die Eintracht den Ball nicht weg, Klaus stürmte mit vollem Tempo durch die Abwehr und vollendete ohne Probleme frei vor Greschke (70.). Jetzt ging auf der Tribüne die Angst vor einer erneuten Derbyniederlage um. Doch zu 100%-igen Chancen kamen die Gäste zum Glück nicht mehr. Die hatte dafür Marcel Wattrodt. Doch er scheiterte wie schon zuvor Dennis Demmer (79.) freistehend am gut reagierenden Christian Finsterbusch (81.). Den letzten Aufreger der Partie lieferte der zwar recht kleinlich, aber souverän pfeifende Schiedsrichter Jürgen Backhaus. Nach einem Freistoß in den Strafraum zog einer der Steinberg-Zwillinge dem eingewechselten Sören Kraft bei dessen Kopfballversuch fast das Trikot aus. Leider haben ausgerechnet der Schiedsrichter und sein Assistent dieses klare Foul nicht gesehen und verweigerten der Eintracht den fälligen Strafstoß.

So blieb es am Ende bei einem gerechten Unentschieden. Das Team aus Nordhausen zeigte das schönere Spiel und war vor allem im Mittelfeld überlegen. Es wird in dieser Saison wohl nicht viele Mannschaften geben, die dem Etzrodt-Team Punkte abjagen können. Aber auch die Eintracht braucht sich nicht zu verstecken. Man hat sich heute (fast) auf Augenhöhe präsentiert und kann mit dem Punkt sicher gut leben.









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