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Männer Thüringenliga

SV 08 Steinach vs. SV Germania Ilmenau
2 : 3

Germania mit starker Leistung am Fellberg»»


Steinacher Kerwa ohne Siegunserer Mannschaft
Spielbericht vom "wm" (Steinach)

Mit viel Euphorie gingen unsere 08er in das Kerwaspiel auf dem mustergültig ausschauenden und bespielbarenRasen des Steinacher Fellbergstadions. Doch das "Heiligtum" Fellbergstadion wurde am Ende vom Gast aus Ilmenau geknackt und wie viele meinten, nicht unverdient. Dabei sahen die über 700 Zuschauer ein allenfalls mittelprächtiges Thüringenligaspiel.

Wie zu erwarten, agierten die Gäste aus einer massiven Abwehr und Mittelfeldformation, doch bei Balleroberung wurde schnell in die Spitze gespielt und auch nicht lange mit dem Abschluß gewartet (Scheffler 3. und Huck 10.). In der 11. Minute die Führung für die Gäste. Ein berechtigter Freistoß aus halblinker Position an der Strafraumgrenze wird von René Grabe in die Maschen befördert. Dabei schien der in die Torwartecke geschossene Ball nicht unhaltbar. Erwartete man nun eine Initialzündung bei den Blau-Weißen Angriffsversuchen, so wurde man enttäuscht. Wenig Kombinations-und Flügelspiel, viele Ballverluste im Mittelfeld und kaum Ideen prägten das Spiel der zwar kämpfenden, aber fast ohne Torchance bleibenden Sperlich-Schützlinge. Einzig Björn Sesselmann, nach Ansicht des Autors viel zusehr in der Spitze spielend, mitStandards und Markus Büchner mit Distanzschüssen erzeugten Beifall der Zuschauer und Torgefahr. Kurz vor der Halbzeit hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, doch Michael Tödtmanns scharfer Kopfball wurde von einem Germania-Spieler artistisch über die Latte gelenkt.So blieb es bei der knappen Gästeführung zur Halbzeit.

Steinach´s Spieler kamen schon nach gut 10 Minuten wieder aus der Kabine und man merkte ihnen an, daß sie das Spiel unbedingt noch drehen wollten. Nach der dritten guten Chance, Büchner und Ehle vergaben vorher, zappelte die Kugel endlich im Netz des langaufgeschossenen Schmidt im Ilmenauer Kasten. Linksfuß Jiri Cernohuby traf nach langer Abstinenz endlich mal wieder mit einem satten Distanzschuß. Wer nun dachte der SV 08 zieht jetzt ein Feuerwerk Richtung Ilmenauer Tor auf, sah sich getäuscht. Zu viel Leerlauf im Offensivspiel und planlose Fernschüsse sahen die ihre Mannschaft immer wieder anfeuernden Steinacher Fans. Und so kam es, wie es einige vorausahnten.Die schnellen Ilmenauer erkämpften sich das Streitobjekt im Mittelfeld, über zwei Stationen wurde die schlecht stehende Steinacher Abwehr ausgespielt, einige wollten dabei ein Abseits gesehen haben, Michael Jüngling spielteden Ballvor dem zögernden Keeper Florian Möller quer und Norman Scheffler schob aus 9m freistehendein. 10 Minuten später, die Gastgeber hatten zwar zweimal, aberohne deutliche Verbesserung ihres Angriffsspiels, ausgewechselt, die Entscheidung. Maryan Zachert stürmte auf Linksaußen auf und davon,seine genaue Hereingabe bugsierte der agile Michael Jüngling ins rechte obere Eck. Viele Zuschauerstarteten nach diesem Treffer schon Richtung Marktplatz und verpaßten das Anschlußtorsowie zwei spannende Schlußminuten.Markus Kemter traf aus 18m den Innenpfosten, den zurückprallenden Ball wuchtete Christopher Urffaus spitzem Winkel in die Maschen. In der Schlußminute nochmalsEcke für den SV 08. BüchnersBall erreichte einen freistehenden Mitspieler, doch dessen Kopfballaufsetzer parierteDaniel Schmidt. Kurz danachder Schlußpfiff, des nicht immer wohlwollend für die Heimmannschaft pfeifenden Nils Bräutigam aus Jena. Enttäuschte Steinacher liegen auf demsattgrünen Rasen, wenige Meter weiter jubeln die "Grünen" aus der "himmelblauen" Stadt. Sie hatten sich als Aufsteiger durch eine couragierte Leistung den Sieg verdient und wenn Tobias Huck mit seiner sogenannten Hundertprozentigen kurz vor dem Steinacher Anschlußtreffer das 4:1 erzielt hätte, wären sie um eine spannende Schlußphase herumgekommen. Für die 08er bleibt die Erkenntnis, das man zu Hause weiterhin Probleme beim Spielaufbau hat (eine Spielanalyse anhand des Videos vom Steinacher Stadtkanal wäre empfehlenswert !), ein Jan Majer als Leitfigur schwer zu ersetzen ist und manzum wiederholten Male zur Steinacher Kerwa nicht gewinnen konnte.



Germania mit starker Leistung am Fellberg!
Spielbericht von John Schmidt (Ilmenau)

Germania-Trainer Wieland Kühn hatte seine Mannschaft hervorragend auf das schwere Auswärtsspiel in Steinach eingestellt. Am Vortag vor dem Abschlusstraining hatte er seine Außenverteidiger Daniel Schmidt und Danny Trier, sowie seine Mittel­feldakteure Nico Kiehn und Nico Heinrich beiseite genommen, um ihnen eindringlich ihre Aufgaben gegen die Steinacher Roman Hendrich und Björn Sesselmann zu er­läu­tern. Immerhin war ja Hendrich vor Beginn des Spieles durch den Spielleiter der Thüringenliga Ulrich Hofmann als bester Torschütze der vergangenen Saison ausge­zeichnet worden. Alle vier lösten ihre Aufgabe sehr gut. Hendrich kam kaum ins Spiel und Sesselmanns Aktivitäten beschränkten sich auf die Ausführung von Freistößen.

So sahen die 700 Zuschauer die eigentlichen gefährlichen Angreifer auf Ilmenauer Seite. Sowohl Norman Scheffler, als auch Michael Jünglich nutzten ihre Schnellig­keits­vorteile und waren für das Steinacher Tor ein ständiger Gefahrenherd. René Grabe und Helge Alexy verloren in der Abwehr nie die Übersicht, Tobias Huck und Dan Dobrocki warteten im Mittelfeld mit einer hohen Laufbereitschaft auf und Daniel Schmidt II war im Tor wieder ein starker Rückenhalt. Die endgültige Spielentschei­dung führte schließlich die starke Ilmenauer Auswechselbank herbei. Nachdem die Gast­ge­ber zum Ausgleich gekommen waren,  bereiteten Peter Wettengel und Maryan Zachert mit überlegten Aktionen die nächsten Tore vor und Andreas Greßler sicherte mit im Rückraum den verdienten Germania-Erfolg.

Die Steinacher wollten von Anbe­ginn ihren Erfolgsanspruch geltend machen und begannen offensiv. Wir­kung erziel­ten sie nicht. Lediglich ein Distanzschuss von Sesselmann ging weit über das Tor. Da waren die Gäste aus einer leichten Konterstellung heraus weitaus ge­fähr­licher. Huck zwang mit einer Rakete Steinachs Keeper Florian Möller zu einer tollen Parade. Mit Mühe konnte er den Ball um den Pfosten lenken. Dem Eckball folgte eine Foul an Huck vor der Strafraumgrenze. Grabe verwandelte den fälligen Freistoß an der Mau­er vorbei in die rechte Torecke zur Germania-Führung. Wenig später überflankte Gra­­be die Steinacher Abwehr. Scheffler lief allein auf Möller zu, wurde aber im letz­ten Moment durch Alexander Pflügner vom Ball getrennt. Noch einmal war es Scheff­ler, der links von Jüngling frei gespielt aus spitzem Winkel abschoss, während Möller aber den Ball abwehren konnte. Die letzte Viertelstunde vor der Pause mobilisierten die Hausherren alle Kräfte und zwangen die Ilmenauer in die Abwehr. Distanzschüsse von Marcus Büchner gingen über das Tor. Freistöße, von Sesselmann ausgeführt, wurden abgewehrt. Drei Eckbälle hintereinander brachten nichts ein. Die Germania-Abwehr stand sicher.  

Nach Wiederbeginn verpasste Alexy einen Flankenball von links. Der hinter ihm postierte Tim Ehle war zu überrascht und köpfte den Ball über den Querbalken. Dann zog Jirí Cernohuby aus der Distanz ab und der Ball schlug flach in der rechten Torecke zum Ausgleich ein. Das war das Signal für die Gäste. wieder ihre Angriffsbemühungen zu verstärken. Die Grundlinien­eingabe von Dobrocki wurde innen noch verpasst. Dann schickte Huck Jüngling in die Gasse. Der legte den Ball quer auf Scheffler und Letzterer hatte keine Mühe, die Kugel an Möller vorbei im Tor unterzubringen. Peter Wettengel spielte links Za­chert frei. Der lief auf Möller zu und bediente den rechts mitgelaufenen Jüngling. Dieser setzte den Ball in den rechten Winkel zum 3:1. Huck scheiterte mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Hacke an einem Gegenspieler. Die Bemühungen der Gastgeber wurden kurz vor dem Abpfiff mit dem zweiten Treffer belohnt. Hend­rich traf überraschend den linken Pfosten und Christopher Urff schoss von rechts den zurückspringenden Ball in die lange Ecke. Wenig später pfiff der überzeugende Schiedsrichter die Partie ab. Germania hatte einen verdienten Sieg errungen. Ilmenaus Trainer Wieland Kühn zeigte sich nach Spielende erfreut: „Wie wir uns hier präsentiert haben, wie wir systemtreu agierten, wie einer für alle sich eingesetzt hat und wie wir immer wieder aus einer sicheren Abwehr nach vorne spielten und jeder seine maximalen Möglichkeiten ausschöpfte, das war toll. Wir spielten nach dem Ausgleich weiter nach vorn und das war ausschlaggebend für den Sieg. Der letzte Gegentreffer durfte eigentlich nicht zugelassen werden.“


Tore:            0:1 Grabe (15.), 1:1 Cernohuby (56.), 1:2 Scheffler (71.), 1:3 Jüngling (82.), 2:3 Urff (89.).
Schieri:        Bräutigam, Jena
Zuschauer:  700

SV 08 Steinach:  Möller, Pflügner, Tödtmann, Cernohuby, Büchner, Böhm, Ehle (61.Urff), Kemter, Winkler (77. Roß II), Sesselmann, Hendrich.

Germania:
  Schmidt II, Schmidt I, Alexy (77. Greßler), Trier (67. Wettengel), Huck, Heinrich, Kiehn, Dobrocki, Grabe, Scheffler (80. Zachert), Jüngling.

 



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