Shootingstars der NOFV-Regionalliga: Wer glänzte 2024/25 am meisten?

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Die Regionalliga Nordost lieferte einmal mehr ein spannendes Schaulaufen individueller Klasse. Zahlreiche Spieler rückten mit herausragenden Leistungen ins Rampenlicht – sei es als treffsichere Torjäger, ideenreiche Spielmacher oder vielversprechende Nachwuchstalente. 


Tormaschinen aus Jena und Leipzig: Die besten Knipser der Liga

Carl Zeiss Jena war in dieser Spielzeit das Maß aller Dinge, wenn es um offensive Durchschlagskraft ging. Mit 71 erzielten Treffern stellte die Mannschaft die beste Angriffsreihe der Liga – und das lag vor allem am überragenden Offensivtrio. Erik Weinhauer war mit 18 Toren und 5 Vorlagen nicht nur Torschützenkönig der Regionalliga, sondern auch Jenas wertvollster Spieler. Unterstützt wurde er dabei von Ted Tattermusch (12 Tore, 4 Assists) und dem dynamischen Flügelspieler Kay Seidemann (10 Tore, 5 Assists). Gemeinsam erzielte das Trio 40 der 71 Jenaer Treffer – neun mehr als das nächstbeste Offensivgespann der Liga. Das Trio, primär der Torschützenkönig Weinhauer, war bei den besten Buchmachern online das ganze Jahr hindurch nicht nur ein Garant für Tore, sondern auch für Punkte für Jena – da das Team kein einziges der 12 Ligaspiele verlor, bei denen Weinhauer mindestens ein Tor erzielte (neun Siege, drei Remis).

Hinter Weinhauer rangieren vier weitere Spieler, die ebenfalls eine exzellente Saison ablieferten. Soufian Benyamina vom Greifswalder FC traf 17 Mal und bereitete fünf Tore vor, gefolgt von Daniel Frahn (SV Babelsberg) und Stefan Maderer (Lok Leipzig) mit jeweils 16 Treffern. Besonders Maderer stach heraus: Seine Tore waren entscheidend für den Meistertitel von Lokomotive Leipzig. Trotz begrenzter spielerischer Dominanz in vielen Partien war Maderers Abschlussstärke der Schlüssel, um knappe Spiele zu entscheiden – ein echter Unterschiedsspieler, der mit 16 Toren und zwei Vorlagen enormen Einfluss auf den Erfolg seines Teams hatte. Auch Rufat Dadashov (BFC Dynamo) mit 14 Toren und 4 Assists komplettierte eine starke Spitze im Ranking.


Assists-Künstler: Die Regisseure der Liga

Nicht nur die Torschützen glänzten – auch die Vorlagengeber trugen entscheidend zum Erfolg ihrer Teams bei. Allen voran Pasqual Verkamp von Meister Lok Leipzig, der mit 15 Assists ligaweit die meisten Treffer vorbereitete. Dazu steuerte der offensive Mittelfeldmann auch noch fünf eigene Tore bei. Zusammen mit Maderer bildete er das Herzstück der Leipziger Offensive. In der Relegation gegen den TSV Havelse blieb das Duo allerdings blass – der Traum vom Aufstieg in die 3. Liga platzte.

Auch Carl Zeiss Jena stellte mit Alexander Prokopenko (10 Assists, 1 Tor) einen der besten Vorlagengeber der Liga. Der 23-Jährige agierte oft als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff und harmonierte besonders gut mit Weinhauer. Neben ihm stachen auch Luca Bürger (ZFC Meuselwitz), Dion Ajvazi (Hertha BSC II) und Jenas Kapitän Nils Butzen mit jeweils neun Vorlagen heraus.


Jung, auffällig, talentiert: Die Shootingstars der Liga

Neben dem bereits erwähnten Ajvazi, der mit vier Toren und neun Vorlagen brillierte, drängten sich weitere junge Hertha-Spieler ins Rampenlicht. Eliyas Strasner machte auf der linken Abwehrseite mit 26 Einsätzen, drei Toren und zwei Assists auf sich aufmerksam. Der 20-jährige Peter Matiebel – ein 1,95 Meter großer Innenverteidiger – überzeugte nicht nur mit seiner körperlichen Präsenz, sondern auch mit strategischer Übersicht. Auch Julius Gottschalk, erst 18 Jahre alt, rückte durch sein Debüt in der deutschen U19-Nationalmannschaft und seine erste Berufung in den Profikader von Hertha BSC ins Blickfeld vieler Scouts. Stürmer Oliver Rölke steuerte als Top-Torschütze seines Teams zehn Tore und drei Vorlagen bei.

Doch nicht nur bei den großen Namen gab es Entdeckungen. Jonas Marx vom FC Eilenburg war mit 11 Treffern maßgeblich daran beteiligt, dass sein Team die Klasse hielt. Auch Bennedikt Wüstenhagen (BFC Dynamo) machte mit sechs Toren und sechs Vorlagen auf sich aufmerksam. Und Jeremiaha Maluze von Rot-Weiß Erfurt spielte sich mit seiner Vielseitigkeit im zentralen Mittelfeld (4 Tore, 7 Assists) in die Herzen der Fans und Trainer.

Die NOFV-Regionalliga 2024/25 war somit nicht nur spannend, sondern auch ein Schaufenster für aufstrebende Talente – und ein Beweis dafür, dass auch unterhalb der Profiligen hochklassiger Fußball gespielt wird.

Drösis Sportstudio

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