Arbeitssieg in letzter Sekunde

2. Frauen-Bundesliga: FC Carl Zeiss Jena vs DSC Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)


Mit neun Punkten aus drei Spielen schließen die Zweitliga-Frauen des FC Carl Zeiss Jena die englische Woche ab. Zum Sonntagvormittag siegte der FCC mit 2:1 (1:0) gegen Arminia Bielefeld. Spannend blieb es bis zur letzten Sekunde: Erst in der Nachspielzeit traf die eingewechselte Isabelle Knipp per Strafstoß zum Sieg.


Chancenarme Partie im Paradies


Bei nasskalten Temperaturen griff Jena die Gäste zu Beginn der Partie früh an, konnte sich aber kaum Abschlussgelegenheiten erspielen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Arminia stärker, sodass sich beide Mannschaften im Mittelfeld egalisierten. Kurz vor der Pause gelang dem FCC die Führung: Ein langer Ball von Anne Gütherfand zunächst den Kopf von Luca Birkholz, die kosovarische Nationalspielerin Donika Grajqevci startete in die Lücke und schloss aus wenigen Metern zentral vor dem Tor ab – 1:0 (41.).


Bielefeld gleicht aus – hitzige Schlussphase

Auch im zweiten Durchgang bleiben Chancen zunächst Mangelware, den Gästen gelang jedoch per Standard der verdiente Ausgleich: Ein Freistoß von der Außenlinie fand den Fuß von Kapitänin Sandra Hausberger, die der FCC-Schlussfrau Laura Kiontke im Fünfmeterraum keine Chance ließ – 1:1 (70.). Beide Mannschaften warfen nun noch einmal alles nach vorn, gleich zweimal wurde es im Bielefelder Strafraum brenzlig: Anna Weiß setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und zog in den Strafraum, eine Verteidigerin warf sich in den Ball und berührte ihn mit der Hand, sodass Schiedsrichterin Franziska Brückner auf Elfmeter entschied. Jenas Kapitänin Anja Heuschkel scheiterte jedoch kurz vor Schluss an Torfrau Lisa Venrath (85.). Doch nur wenig später erneut Aufregung: Diesmal wurde Jana Petříková per Foul im Strafraum zu Fall gebracht, in der dritten Minute der Nachspielzeit erhielt Jena erneut die große Gelegenheit zur Entscheidung. Isabelle Knipp schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher und sorgte für späten Jubel auf Jenaer Seite.


„Wir wollten es am Ende mehr"


Trainerin Anne Pochert zeigte sich nach Schlusspfiff erleichtert: „Wir waren heute nicht so überlegen wie zuletzt. Bielefeld war sehr stark und kam völlig verdient zum Ausgleich. Am Ende waren wir aber das Team, das den Sieg mehr wollte. Die zwei Elfmeter waren kein Geschenk, die haben wir uns in den Minuten zuvor hart erarbeitet. Aber wenn man in der Tabelle oben mitspielen will, dann muss man diese Chancen nutzen. Am Ende sind wir sehr erleichtert über den Sieg."


Zwei Auswärtsspiele vor der Brust


Nach der englischen Woche warten in der 2. Frauen-Bundesliga Nord nun zwei Auswärtsspiele auf den FC Carl Zeiss Jena: Am kommenden Sonntag (9. Mai, 14 Uhr) tritt man auswärts bei der U20 des 1. FFC Turbine Potsdam an, eine Woche später gastieren die Thüringerinnen bei Borussia Mönchengladbach.


Statistik zum Spiel


2. Frauen-Bundesliga Nord, 12. Spieltag Sonntag (2. Mai2021)
FC Carl Zeiss Jena: Kiontke, Güther, Grajqevci (79. Mehler), Petříková, Heuschkel ( C ), Paulsen, Birkholz (86. Knipp), Weiß, Adam (86. Landmann), Juckel (73. Graser), Breitenbach Trainerin: Anne Pochert

DSC Arminia Bielefeld: Venrath, Heitlindemann, Recht, Fetaj, Lösch, Sternad, Hausberger ( C ), Schneider, Grünheid, O’Neill, Hampel Trainer: Tom Rerucha

Tore: 1:0 Grajqevci (41.), 1:1 Hausberger (69.), 2:1 Knipp (90+3., Foulelfmeter)

Gelbe Karten: - / Rerucha (Trainer)

Besonderes Vorkommnis: Venrath hält Handelfmeter von Heuschkel (86.)
Zuschauer: keine
Schiedsrichterin: Franziska Brückner (Chemnitz)


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