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Männer Thüringenpokal

Spielvereinigung Geratal vs. FC Carl Zeiss Jena
1 : 3
Spielort: Geschwenda

Gastgeber kann mit dem Ergebnis leben

Spielbericht von Homepage SpVgg Geratal

Diese für die Spielvereinigung außergewöhnliche Spiel erfordert auch einen etwas anderen Spielbericht.

Vorab: Das herrliche Fussballwetter lockte 821 zahlende Zuschauer auf das „Kickelhähnchen" in Geschwenda. Mit den Dauerkarteninhabern wurde wohl die 900er Grenze nicht ganz erreicht. Die einhellige Meinung der Anwesenden war: „Ein schöner Fussballnachmittag". Die befürchteten Konfrontationen zwischen den Fans aus Jena und Erfurt blieben aus. Einige potentielle Störer wurden schon weit vor der Sportanlage durch die zahlreich anwesenden Polizeikräfte wieder nach Hause geschickt, so daß die ca. 300 Jenaer ihre Mannschaft gebührend und lautstark feiern konnten. Das Medienecho war entsprechend. Neben Bild- und Textberichterstattern war auch der MDR mit zwei Kameras vor Ort und sendete im „Sport im Osten" in der Live-Konferenzschaltung sowie eine Zusammenfassung einschließlich Interview mit unserem Torschützen Oskar Sennewald. Ein großes Lob und herzliches Dankeschön geht an den Traditionsverein Geraberg e.V. und an die Frauen und Männer von Bavaria Rennsteig, die das Catering übernommen haben und knapp 1000 Bratwürste und einige hundert Liter Bier sowie Alkoholfreies über die beiden Tresen verkauften. Ein Renner war auch das Softeis der Kamat HgmbH Geschwenda. Für das Rahmenprogramm sorgte der Spielmannszug Geschwenda vor dem Spiel und in der Halbzeitpause. Angetan waren die Gäste vom Erinnerungsgeschenk der Fa. Jürgen Stahlheber DESIGN Kristall / Flächenschliffe, das einen Ehrenplatz in den Geschäftsräumen des FC CZ Jena einnehmen wird.Die Einlaufkinder der E- und D- Junioren der SG Geratal/Gräfenroda unterstützten ihre Mannschaft ununterbrochen lautstark, was den Geschäftsführer des FC CZ Jena, Chris Förster, bewog, sie spontan zum Pokalendspiel einzuladen.

Ach ja, es wurde auch noch Fussball gespielt: Von den Hausherren war eine kompakte Abwehr mit gelegentlichen Kontern zu erwarten. So war es auch. Anfangs zwei Knallerchancen auf beiden Seiten, danach erst einmal nicht mehr viel Zwingendes. Jenas Fabian Eisele prüfte den noch häufig im Mittelpunkt des Geschehens stehenden Torwart Nils Bradsch (3.) und im Gegenzug verfehlte Maximilian Zachert aus vollem Lauf das Tor nur um Zentimeter (5.). Geratal versuchte aus einer vielbeinigen Abwehr ab der Mittellinie aus allen Mannschaftsteilen heraus, das Jenaer Spiel zu unterbinden. Da sich alle Spieler sehr gut einbrachten und eine anerkennenswerte Kämpfermoral zeigten, gelang das auch über weite Strecken. Die Abwehrschläge konnten durch die Angreifer aber nicht oft aufgenommen und verwertet werden, so daß Angriff auf Angriff auf das Heimtor rollte. Christian Hatzky schoß einen Freistoß aus 20 Metern knapp über den Kasten und gegenüber knallte Maximilian Osterhellweg seinen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten (29.). Als doch mal ein Angriff über Max Zachert und Leon-Sebastian Glatz zu Justin Weidlich kam, hatte Torwart Tom Müller aber keine Mühe (33.). Bei dem folgenden Jenaer Angriff wurde Fabian Eisele im Strafraum einen Augenblick allein gelassen, der zeigte seine Einschussbereitschaft an und schon war es passiert (0:1, 33.).

Nach der Pause musste Nils Bradsch bei Alexander Prokopenkos Abschluß nochmals schnell abtauchen (47.). In einem Zweikampf verletzte sich der zentrale Abwehrer der Gerataler, Bastian Bischof, an der Wade und musste ausgewechselt werden (50.). Benny Linse rückte zurück in die Abwehrmitte, fehlte dadurch aber im Mittelfeld. Maximilian Oesterhellweg versuchte sich noch einmal aus zehn Metern, aber traf das Ziel nicht (52.) und nochmal war Nils Bradsch Sieger im Duell mit Elias Artur Rosner (57.). Die Hausherren spielten sich doch einmal in den Gästestrafraum, wo der Ball zu Oskar Sennewald kam, der unten links einschob (1:1, 62.). Der Jubel war groß im Rund, die Gäste schienen beeindruckt, doch schon einige Minuten später hob Lucas Staufer den Ball zu Maximilian Wolfram, der aus Nahdistanz seine Farben wieder in Führung brachte (71.). Alexander Prokopenko nutzte seine Möglichkeit aus 5 Metern nicht (76.) und Felix Behr half seinem Torhüter vor der Linie (82.). Man merkte den Gerataler mit zunehmender Spieldauer die Belastung mit ihrer „Englischen Woche" an so daß Jena durch Patrick Scheder noch ein Tor gelang (1:3, 86.).

In der Pressekonferenz nach Abpfiff lobte der Heimtrainer Robin Keiner die hervorragende kämpferische Einstellung seiner Jungs, die zeitweilig die höherklassigen Gäste gut im Griff hatten. Mit nachlassenden Kräften ließ auch die Konzentration nach, so daß er mit dem Ergebnis gut leben kann. Er hofft, daß sich die Bastian Bischofs Verletzung als nicht so schwerwiegend herausstellt, wird der doch dringend im Punktspielabstiegskampf gebraucht. Gästetrainer Andreas Patz haderte der ungenügenden Chancenverwertung seines Teams. Schließlich war ihm aber das Erreichen des Pokalfinales am wichtigsten.

Die Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Fabian Eisele (33.)
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1:1 Oskar Sennewald (62.)
1:2 Maximilian Wolfram (71.)
1:3 Patrick Scheder (86.)

Spielvereinigung Geratal:
Nils Bradsch - Behr, Barchewitz (62. Wittke), Bischof (51. Zwinkmann), Kellner (C) - Hatzky, Linse - Glatz, Zachert (56. Sennewald), Weidlich - Heyer

FC Carl Zeiss Jena:
Tom Müller - Lange (40. Prokopenko), Strietzel (C), Wolf - Stauffer, Schau, Scheder, Hoppe - Eisele (60. Wolfram), Rosner, Oesterhelweg (60. Drinkuth)

Schiedsrichter: Richard Lorenz (Bad Langensalza)

Zuschauer: 821 (in Geschwenda)
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