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Männer Thüringenpokal

SpG Herpf/Helmershausen vs. FSV Walterhausen
2 : 1
Spielort: Herpf

Packendes Pokalspiel

SpG Herpf/Helmershausen vs. FSV Waltershausen 2:1 (1:1)


Spielbericht von Homepage Herpfer SV 07

Mit einem 2:1-Erfolg gegen den FSV Waltershausen zieht die SG Herpfer SV 07 nach einer spannenden und völlig offenen Partie in die dritte Runde des Fußball-Landespokals ein.

Es war ein packendes Pokalspiel, in dem die Gastgeber knapp das bessere Ende für sich hatten. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass es sich immer lohnt, bis zur letzten Minute hellwach zu sein. Zweimal mussten das die Gäste in dieser Partie bitter erfahren. Den Ausgleich kassierten sie quasi mit dem Pausenpfiff und gerade, als die letzte Spielminute anbrach, fiel der Siegtreffer für die Heimelf. Für die Gäste war dies natürlich völlig unglücklich, zeigten sie doch eine ansprechende spielerische und kämpferische Leistung. „Ich glaube, dass keiner heute sein kommen bereut hat. Es war ein völlig offenes, spielerisch und kämpferisch gutes Pokalspiel", sagte Herpfs Trainer Uli Glöggler. „Wir haben es am Ende schließlich erzwungen, auch weil wir durch die Einwechslungen nochmal richtig Druck machen konnten." Es war ein Spiel auf Augenhöhe, ganz so wie es der Herpfer Trainer vorausgesehen hatte. Zwei taktisch hervorragend eingestellte Mannschaften, die jeweils die Stärken des Gegners kannten und diese effektiv bekämpften, kreuzten hier die Klingen. Den ersten Aufreger gab es in der vierten Minute, als die Kugel nach einem Missverständnis zwischen Zöller und Herpfs Torhüter Hildebrandt nur um Zentimeter am Tor vorbei rollte. Auf der Gegenseite wurde es nach acht Minuten erstmals gefährlich. Nach einer Ecke kam Zöller zum Kopfball, Fuchs verlängerte die Kugel mit der Hacke, aber der FSV-Schlussmann Böhm konnte mit einem tollen Reflex klären. Zeidler aus zehn Metern (13.) und Machleb (20.) vergaben ihre Schusschancen für den FSV. Insgesamt gab es aber zunächst nur wenige Torszenen. Beide Seiten gingen kompromisslos in die Zweikämpfe und verschafften sich so viel Respekt. Deswegen spielte sich das Geschehen auch weitgehend im Mittelfeld ab. Gegen die beiderseits gut postierten Abwehrreihen fehlte es hüben wie drüben aber auch oft an dem nötigen Tempo und der Genauigkeit im Spielaufbau. Mitte der ersten Hälfte wurde es etwas lebhafter auf dem Feld. Die Heimelf versuchte es immer wieder über die Flügel, aber die FSV-Abwehr war einfach nicht zu knacken. Damms Schuss klärte Böhm mit Mühe zur Ecke (35.). Auf der Gegenseite war Le Duc nach einer missglückten Abseitsfalle der Herpfer Hintermannschaft frei durch, wurde aber noch abgelaufen. Die nicht unverdiente Gästeführung fiel dann in der 33. Minute. Machleb erlief sich bei einem Konter den Pass durch die Schnittstelle und behielt vor Hildebrandt die Nerven. Beinahe hätten die Gäste die folgende Unsicherheit der Herpfer auch noch zum 0:2 genutzt, aber Le Duc scheiterte frei stehend an Hildebrandt. Herpf erholte sich schnell und drängte in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel auf den Ausgleich. Den verpassten Nier per Freistoß (37.) und Fuchs mit seinem Drehschuss (41.). Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, wuchtete Zöller am langen Pfosten einen Eckball per Kopf zum Ausgleich ins Netz (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es eine völlig offene Partie. In der gab es viele rassige Zweikämpfe und auch die eine oder andere Situation, in der die Akteure es etwas übertrieben mit ihrem Einsatz. Der Unparteiische zeigte sich großzügig in seiner Spielleitung und griff erst Mitte der zweiten Hälfte zur Verwarnungskarte. Man muss auch sagen, dass es eine umkämpfte, aber keine unfaire Begegnung war. In Sachen Chancen tat sich lange Zeit nichts. Nur einmal konnte sich Damm auf der Außenbahn durchsetzen. Seine Eingabe spitzelte Hofmann knapp am Tor vorbei (48.). Ansonsten waren die Offensivaktionen beider Seiten nicht zwingend genug. Es gab weiter zu viele Ungenauigkeiten beiderseits im Aufbau, bei Flanken oder dem finalen Pass. Mitte der zweiten Hälfte häuften sich dann die Torgelegenheiten. So hätte in der 70. Minute die abermalige Gästeführung fallen müssen. Als der Ball nach einer Ecke bis zum langen Pfosten durchrutschte stand Fittje goldrichtig. Nur brachte er die Kugel nicht im Tor unter, sondern schoss Hamm an. Beim Nachschuss von Tamm zeigte Hildebrandt sein ganzes Können und kratzte die Kugel aus dem bedrohten Eck. Auf der Gegenseite bekam die FSV-Abwehr jetzt auch mehr zu tun. Greiner verzog aus 14 Metern (79.). Die letzte Chance für Waltershausen hatte Machleb im Gegenzug, der nach feiner Vorarbeit von Ewald aus fünf Metern neben das Tor schoss. In den Schlussminuten agierten die Gastgeber endlich zwingender. Der eingewechselte Grebenar sorgte für viel Wirbel auf dem linken Flügel. Seine Eingabe donnerte Heß frei stehend aus acht Metern haarscharf über die Latte (82.). Drei Minuten danach versuchte es Grebenar selbst, aber sein abgefälschter Schuss ging ebenfalls über das Tor. Die Entscheidung fiel in der 89. Minute. Nach einem Ballverlust des FSV im Mittelfeld ging es schnell bei den Gastgebern. Die Kugel wurde auf Heß durchgesteckt, der von der Grundlinie auf Fuchs zurücklegte und der donnerte das Spielgerät aus sechs Metern unhaltbar in die Maschen. Der ebenfalls eingewechselte Kämmer hätte kurz darauf alles klarmachen können, scheiterte aber frei vor Böhm am FSV-Schlussmann. Dann pfiff der Unparteiische das Spiel ab.

Die Gäste beschwerten sich über die tatsächliche etwas zu kurz geratene Nachspielzeit, was ihnen aber nichts einbrachte. Herpfs Trainer lobte den Gegner: „Das ist eine richtig gute Mannschaft, die uns alles abverlangt hat und tollen Fußball spielt. Ich hoffe jetzt mal auf einen höherklassigen Gegner, damit wir endlich mal ohne Druck ins Spiel gehen können."

Die Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Max Machleb (33.)
1:1 Veit Zöller (45.)
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2:1 Lukas Fuchs (89.)

SpG Herpf/Helmershausen:
Hildebrandt - Zöller, Hamm, Hofmann (65. Heß), Damm, Nier (C), Fuchs (90. Kämmer), Esser, Greiner, Göpfert (74. Grebenar), Schlundt

FSV Waltershausen:
Pascal Böhm - Fröhlich, Gimm, Zeidler, Fittje (90.+2 Bertroff), A. Koch (C), Dat La Duc, Tamm, Sauer, Ortlepp (46. Ewald), Machleb

Zuschauer: 72

Schiedsrichter: Tim Annemüller (Schleusingerneundorf)
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