Vor der Begegnung gratuliere ich erstmal der Saalfelder Legende Herbert Uhlmann nachträglich zum 80. Geburtstag, ohne ihn kann man sich den FC aus der Feengrottenstadt gar nicht vorstellen.
Während ich im Sportbüro noch damit beschäftigt bin, den Liveticker anzuschalten, die Anzeigetafel zu starten und die Einlaufmusik zu beenden, da nutzen die Saalfelder meine Abwesenheit, um nach 58 Sekunden in Führung zu gehen - 0:1 Kleyla. In den darauf folgenden 20 min spielen uns die Gäste regelrecht an die Wand, Chancen im Minutentakt sind die Folge und das 0:2 (Kleyla/11.) insgesamt gesehen zu wenig für die Roten. So bleiben auch die Hausherren noch im Spiel. Der erste gescheite Angriff der Zwätzener endet mit dem Einschlag des Spielgerätes in der Kiste, Strobel ist der Absender 1:2 (26.). Im Anschluss an den Treffer muss Saalfelds Burghause mit dem roten Karton vom Platz, verstehen kann das auf beiden Seiten niemand. Zwätzen ist jetzt tonangebend und hat gute Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen. Die beste davon ist der Freistoß Strobels aus 22 Metern, der von Jockiel mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt wird, den Nachschuss kann Figuth leider nicht im Kasten versenken. Deshalb bleibt es bei der knappen Gästeführung auch zur Halbzeit. Kommen wir noch einmal zurück in das Spiel? Oder bleibt die Siegesserie der Saalfelder auch im fünften Spiel bestehen?
Mit Wiederbeginn des zweiten Durchgangs geht es erstmal etwas gemächlicher zu, bis wie aus dem Nichts Gästestürmer Wengerodt mit einem spektakulären Rückzieher (ohne Fall…) aus 16 Metern zum 1:3 trifft (55.). Zwätzen rennt wütend an und wird dafür mit Chancen belohnt. Und diese sind nicht schlecht. Aber entweder scheitern unsere Jungs an einem starken Jockiel im Tor oder aber an sich selbst. Fakt ist: irgendwann musst du auch mal eine von den Möglichkeiten nutzen. Heute leider nicht. Nach einem Missverständnis in Zwätzens Abwehr sagt Hook danke und macht mit dem 1:4 den Deckel drauf auf diese Partie (78.). Danach ist die Luft natürlich raus aus der Begegnung und selbst ein Ping-Pong- Latte- Pfosten- Linie- Pfosten-raus in und um Witzenhausens Gehäuse nur noch am Rande bemerkenswert oder für Statisten interessant.
Die Gäste qualifizieren sich somit für die zweite Runde im Pokalgeschehen, für uns ist (fast schon traditionell) bereits im September Feierabend.
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Stan Kleyla (1.) 0:2 Stan Kleyla (13.) 1:2 Markus Strobel (26.) ----------------------------------------- 1:3 Toni Wengerodt (55.) 1:4 Patrick Hook (78.)
SV Jena-Zwätzen:
Witzenhausen - Romanus, Ph. Meudtner, Nenz, Figuth (82. Mukarakate), Tauch (C), Strobel, Printschler, Reisdorf (66. Stiebritz), P. Mill, Stark (75. Best)
FC Saalfeld: Jockiel - F. Hutschenreuther, Burghause (28. RK), M. Hutschenreuther, Kleyla (79. Wloschendorf), Brehm (C), Reichmann, Naumoff, Wengerodt (68. Hook), Henninger, Langhammer (68. Stake)
Zuschauer: keine zugelassen
Schiedsrichter: Nils Teichmann (Erfurt)
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