Die Fußballer des FSV Grün-Weiß
Stadtroda gehen gut gerüstet in die nächsten drei Punktspiele der
Landesklasse, die mit den hochkarätigen Gegnern Chemie Kahla, VfB 09
Pößneck und Bad Lobenstein richtungsweisend sein dürften für den
weiteren Saisonverlauf. Die Generalprobe klappte. Am
Sonntagnachmittag erreichten die Grün-Weißen durch einen ungefährdeten
4:0 (0:0)-Erfolg beim Vertreter der Landesklasse, Staffel 2, SG An der
Lache Erfurt, die zweite Hauptrunde im Landespokal.
Nach einer eher etwas zähen ersten Halbzeit wurde die zweite Halbzeit zu einer klaren Sache für die Stadtrodaer. Mann des Spiels war Pascal
Wollnitzke, der die Partie auf dem Rasenplatz auf dem Sportplatz Am Zoo
in Erfurt als Rechtsverteidiger begann, aber ab der 62. Minute in den
Angriff wechseln durfte. Dafür rückte Alexander Bolten auf die rechte Abwehrseite. Wollnitzke nahm die Position von Marian Rennert in der Offensive ein. Pascal Wollnitzke, der gegen den SV
Schott Jena II (5:0) wegen Urlaub noch fehlte, freute sich über seinen
Dreier-Pack. Vor allem sein Tor zum 3:0 (71.) war sehenswert. Nach einem
Zuspiel von Mannschaftskapitän Florian Klinger nahm Wollnitzke den Ball
mit der Brust an und hob ihn über den Lache-Torwart Sascha Topf. „Am
Ende wurde es noch eine knappe Sache. Aber drin ist drin", sagte
Wollnitzke. Beim Treffer zum 1:0 (53.) stand er
richtig. Nach einem Eckball fiel ihm der Ball vor die Füße, „da musste
ich die Kugel nur noch über die Linie drücken." Und das 4:0 (78.) hatte
Simon Fuchs uneigennützig mit einem Querpass vorbereitet. „Fuchser hat
den Ball perfekt zu mir gepasst, der Rest war nicht so schwer. Ich stand
einfach gut." Dazwischen lag das 2:0 (55.) durch den verwandelten
Elfmeter von Andy Lelle.
Ordentliche Leistung
Stadtrodas Trainer Steffen Richter
sprach von einer ordentlichen Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben
geduldig gespielt. Wir wussten im Vorfeld auch nicht so viel über den
Gegner. Wir kannten die bisherigen Resultate. Ich hatte aber schon ein
Spiel auf Augenhöhe erwartet", sagte Richter. Über den Dreierpack von Wollnitzke
freute sich der Verantwortliche. „Pascal ist ein vielseitig einsetzbarer
Spieler. Noch viel wichtiger ist, dass Wolle dann auch jede Position
annimmt und sich zu hundert Prozent reinhaut", sagte Richter. Das bestätigte der Spieler. „Ich
will spielen, auf welcher Position, das ist mir eigentlich egal." Seine
Lieblingsposition ist aber im Sturm. „Das stimmt, im Angriff zu spielen
macht am meisten Spaß." Einen Wunschgegner für die zweite
Hauptrunde, die am 24. und 25. Oktober ausgespielt wird, hat Trainer
Richter nicht. „Hauptsache, wir haben ein Heimspiel." Das verlangt wohl
einen Gegner aus der Verbandsliga.
Wunschgegner Schott
Pascal Wollnitzke wurde da schon
konkreter. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir gegen Schott Jena
spielen. Bei Schott habe ich selbst lange Zeit gespielt, auch wenn in
der jetzigen Mannschaft von Schott keiner mehr dabei ist aus meiner
Zeit." Zwischen 2014 und 2017 kam Wollnitzke auf 33 Einsätze für die
damalige Oberliga-Mannschaft des SV Schott Jena.
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Pascal Wollnitzke (53.) 0:2 Andreas Lelle (55./ST) 0:3 Pascal Wollnitzke (71.) 0:4 Pascal Wollnitzke (78.)
SpG Lache/Concordia Erfurt: Topf - Miller, Oswald (83. Koppe), Höhn, Weis (C), Steinmetz, Beier, Halecker, Werner, Hohmann (80. Altarsha), Kirata (35. Schaper)
FSV Grün-Weiß Stadtroda: Sander - Schwarz, Marian Rennert (62. Bolten), Pöckel, Klinger (C), Fuchs (83. Weise), Klose (71. Stempler), Wollnitzke, Lelle, Carl, Martin Rennert
Zuschauer: 76
Schiedsrichter: Paul Drößler (Gotha)
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