Der SC 1903 Weimar ist als einziger Landesebene-Vertreter im Halbfinale
des Thüringer Pokal und kann sich auf ein Profi-Team freuen.
Auf dem Göldner drehte Denis Jäpel das Spiel für die Lindenberger bei Eintracht Sondershausen...
Jäpel kontert Nowaks Elfmeter
Die Partie zwischen Eintracht Sondershausen und dem SC 1903 Weimar
stand auf der Kippe. Die Stadt war kurz davor das Stadion zu sperren.
Die Platzkommission des Thüringer Fußballverbandes entschied aber
zusammen mit Sondershausen, dass gespielt werden sollte. In einem
ausgeglichenen und umkämpften Spiel zeigten die Gäste aus Weimar die
etwas reifere Spielanlage. Die Hausherren waren zunächst um eine sichere
Defensive bedacht und versuchten es nach vorne meist mit langen Bällen.
Die ersten Möglichkeiten erarbeiteten sich aber die Junker-Schützlinge.
Allerdings blieben diese ungenutzt. Nach einem Zweikampf zwischen Georg
Berger und Tomas Kukacka im Weimar-Strafraum zeigte der Unparteiische
auf den Punkt. Eric Nowak markierte das Führungstor für die Eintracht
(28.). Weimar ließ sich aber nicht beirren und kam wenig später zum
Ausgleich. Nachdem sich Rosenhan rechts durchsetzte und nach innen
flankte, köpfte Denis Jäpel recht unbedrängt zum 1:1 ein (37.). Fast
hätte Sondershausen vor der Pause wieder gekontert, doch Caspar
scheiterte am Gästekeeper (43.) und Goppold schlug frei vor dem Tor noch
einen Haken, sodass die Chance verpuffte (45.).
Berger sieht Gelb-Rot ++ Jäpel mit Siegtor - Chancen auf beiden Seiten
Auch nach der Pause hatte der Thüringenligist das Spiel gut im Griff.
Doach auch Sondershausen war stets gefährlich und numerisch im Vorteil,
nachdem Georg Berger mit der Ampelkarte vom Feld musste (58.). Der
Freistoß, der dem zweiten Foul des Weimar-Verteidigers nachging, setzte
Eric Nowak an den Querbalken (59.). Auch Sebastian Caspar brachte das
Spielgerät frei vor dem Kasten nicht unter. Doch auch der SC 1903 hatte
Chancen im Konterspiel, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt
wurden. In der Schlussphase gelang den Gästen dann doch das Führungstor.
Nach einem langen Ball bekam Kellermann die Kugel nicht weg, Jäpel ging
von halblinks nach innen und setzte die Kugel ins lange Eck zum 2:1
(78.). Sonderhausen machte nun auf, während die Gäste das dritte Tor
verpassten. Hummel scheitert mit einem Schlenzer am Pfosten und Bießlik
setzte die Kugel frei vor dem leeren Tor drüber. So war es spannend bis
zum Abpfiff. Die letzte Aktion der Partie war die Gelb-Rote Karte gegen
Sebastian Treuse (90.+5). Kurz darauf war Schluss!
Stimmen zum Spiel:
Michael Junker (Trainer SC 1903 Weimar): „Meine
Jungs haben es gut gemacht und sich von Anfang an Chancen erarbeitet.
Wir haben defensiv wenig zugelassen. Ich denke im Großen und Ganzen ist
es ein verdienter Sieg. Wir haben uns auch in Unterzahl voll
reingeknallt und Fußball gespielt. Nun will ich gerne gegen Meuselwitz
oder Erfurt spielen. Nordhausen muss nicht unbedingt sein." Piet Schönberg (Trainer Eintracht Sondershausen):
„Das Ausscheiden ist sicherlich ärgerlich und unnötig. Wir hatten eine
einmalige Chance und der Einzug ins Halbfinale war möglich. So schnell
kommen wir nicht mehr in eine solche Situation. Der Gegner war nicht
übermächtig heute und wir hatten selber genügend Chancen. Aber wir haben
Weimar es zu einfach gemacht Tor zu schießen. Letztendlich ist der Sieg
des Thüringenligisten deshalb in Ordnung. Die eine Klasse Unterschied
hat man in gewissen Situationen gemerkt."
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge : 1:0 Eric Nowak (28./ST) 1:1 Denis Jäpel (37.) ---------------------------------- 1:2 Denis Jäpel (78.)
BSV Eintracht Sondershausen : Greschke (MK) - Treuse (90.+5 GRK), Kellermann (83. Selle), Mosebach, Bertram, Brunner, Caspar, Nowak, Kopf (87. Hartlep), Kukacka, Goppold (75. Thurnbacher)
SC 1903 Weimar : Chris Feuerstein - Rammelt (MK), Boden, Pabst, Berger (58. GRK), Unverricht, Rosenhan, Laue (70. Ogrisseck), Jäpel (90. Bißelik), Schmidt-Barbo, Hummel
Zuschauer : 192
Schiedsrichter : Johannes Drößler (Gotha)
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