Die SG Hirschberg musste im Achtelfinale des Landespokals die Segel
streichen. Gegen den SC 03 Weimar hieß es am Ende 1:4. Das Ergebnis
entspricht nicht ganz dem Spielverlauf und dem Chancenverhältnis. Denn
die Saalestädter hielten von Beginn an mit einer starken Leistung
dagegen und konnten die Partie gegen den Favoriten bis zum Schluss offen
halten. So war auch Trainer Frank
Heinisch mehr als zufrieden über die Leistung seiner Elf. "Die
Mannschaft hat gekämpft und alles gegeben und sich erhobenen Hauptes aus
dem Landespokal verabschiedet. Mit einem bisschen Glück wäre sogar noch
mehr drin gewesen. Dennoch hatte Weimar Vorteile im Athletikbereich und
bei Standards", so Hirschbergs Coach.
Die Platzherren zeigten von
Beginn an wenig Respekt vor den zwei Klassen höher spielenden
Goethestädtern und spielten befreit auf. Bereits in der 8. und 10.
Minute hatte Hammerschmidt gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, wurde
im letzten Moment geblockt und verfehlte knapp. Und auch Rzoskas Schuss
war nicht ungefährlich. Weimar benötigte einige Zeit, um besser ins
Spiel zu finden. Sie konnten ab der 20. Minute das Spiel mehr an sich
reißen und kamen ebenfalls zu ersten Chancen. So wurde ein Freistoß von
der SG-Abwehr gerade noch geblockt (35.) und in der 39. Minute zeigte
Torwart Kliem eine starke Reaktion. Zwei Minuten später hätte
Hammerschmidt erneut die SG-Führung erzielen können. Gäbelein steckte
durch, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. Stattdessen fiel
in der 43. Minute die Führung für Weimar. In der SG-Abwehr stimmt die
Zuordnung nicht, zumal nicht konsequent geklärt wurde. Hummel nutzte das
aus und traf aus 18 Metern.
Und die Gäste wollten zu Beginn der zweiten Halbzeit nachlegen, sie
erhöhten den Druck. Doch sie verfehlten knapp (47.) und scheiterten an
der starken Fußabwehr Kliems (50.). Als erneut die Zuordnung bei der SG
nicht stimmte, wurde Rosenhahn zentral bedient, der das 2:0 erzielte
(53.). Aber die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen und machten nur
vier Minuten später die Partie wieder spannend. Nach einem langen Ball
in die Schnittstelle verschätzte sich Weimars Keeper, Hammerschmidt
spritzte dazwischen und erzielte den verdienten Anschluss. Die Partie
war in der Folge wieder offen. Die Heinisch-Elf zwang den SC 03 zu
Fehlern und hatte die große Chance zum Ausgleich. Hammerschmidt
scheiterte an der starken Fußabwehr Feuersteins (65.). Danach waren
beide Mannschaften weiter bemüht, aber es passierte vor beiden Toren so
gut wie nichts. Erst in der Schlussphase ging es noch einmal hoch her
und der Landesligist konnte sich schließlich durchsetzen, benötigte aber
dazu zwei Foulstrafstöße (83., 90.). War der Erste nach einem Zweikampf
mit Rzoska umstritten, war der Zweite, als Meinold einen Tick zu spät
kam, klar. Beide Male behielt Hummel die Nerven und sorgte für die
Entscheidung.
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge : 0:1 Marcel Hummel (43.) -------------------------------------------- 0:2 Johannes Rosenhan (53.) 1:2 Kevin Hammerschmidt (57.) 1:3 Marcel Hummel (83./ST) 1:4 Marcel Hummel (90./ST)
SpG Hirschberg/Blankenstein : Kliem - Hammerschmidt, Fritzsche, R. Lange, Schröder, Finke, Gottschalk (MK), Gäbelein, Ph. Müller, Rzoska (73. Meinhold), Wirth (73. Wiechert)
SC 1903 Weimar : Chris Feuerstein - Fl. Sachs (46. Laue), Rammelt (MK), Pabst, Berger, Trinkler (86. Bißelik), Rosenhan, Jäpel (86. B. Sachs), Schmidt-Barbo, Hummel, Häußler
Zuschauer : 137
Schiedsrichter : Nick Schubert (Weida)
|