Nach dem
deutlichen Sieg noch vor einer Woche im Ligapunktspiel musste sich der
SVE im Thüringenpokal diesmal einer aufopferungsvoll kämpfenden
Eintracht knapp geschlagen geben. Ehrenhain hatte jedoch wegen dem
parallel stattfindenden „Highfield-Festival" nur 12 Spieler und zwei
Torhüter an Bord. Es fehlte fast die komplette Defensive und so mussten
von Beginn an fünf etatmäßige Stürmer auflaufen.
Nach
dem pünktlichen Spielbeginn durch den nicht immer sicheren Schiri
Sebastian Graf aus Ostramontra fand die Eintracht zu Beginn etwas besser
in Spiel. Die zur Vorwoche notwendigerweise total umgekrempelte
Ehrenhainer Mannschaft hatte in den ersten zehn Minuten
Abstimmungsprobleme. Doch der SVE überstand diese Phase durch gute
Paraden von Martin Brieger und etwas Glück. Danach stellte sich die
Briegertruppe auf den Gegner ein und diktierte das Spiel, wie schon vor
einer Woche. In der Folge ergaben sich aussichtreiche gut
herausgespielte Möglichkeiten für Rene Neumaier, Christopher Lehmann und
Tim Stenzel am laufenden Band. Alle drei scheiterten mehrmals nur
knapp. In der 25. Minute wurden die mitgereisten Fans dann doch belohnt,
denn Christopher Lehmann versenkt einen Freistoß aus 20 Metern direkt
in den linken oberen Winkel – zur verdienten Führung für den SVE.
Eisenberg versucht nun immer mehr mit kleinen versteckten und offenen
Fouls das Passspiel der Ehrenhainer zu stören. Schiedsrichter Graf lässt
die Hausherren gewähren und bringt so immer mehr Brisanz ins Spiel.
Ein, zwei frühzeitig gelbe Karten für Kittler und Co. hätten dem Spiel
zu diesem Zeitpunkt gut getan. Die Gäste kommen in der 29. Minute zu
einem Freistoß von der linken Seite, den Marcel Neumann relativ
unbedrängt per Kopf zum Ausgleich verwerten kann. Hier war die bis dahin
sicher agierende neu zusammengestellte SVE-Defensive einmal
unkonzentriert und gleich klingelt es. Die Ehrenhainer versuchen fortan
bis zum Pausenpfiff wieder in Führung zu gehen, doch zwei flache
Hereingaben von der linken Seite durch Tomas Dolezal verpassen die
Stürmer nur knapp. So geht es mit einem für die Hausherren sehr
schmeichelhaften Ergebnis in die Kabinen.
Nach
der Pause macht der SVE weiter Druck auf die Führung, doch die will
Christopher Lehmann und Frank Wittkowsky weiterhin aussichtsreich nicht
gelingen. In der 70. Minute ist Tim Stenzel nach einem Pass ins
Abwehrzentrum der Eintracht frei durch und wird knapp vor der
Strafraumgrenze vom letzten Eisenberger von den Beinen geholt. Doch
Schiri Sebastian Graf blieb seiner Linie treu, statt dem notwendigen
Freistoß und einer roten Karte für die Notbremse gibt es Einwurf. Ab
hier schwinden dem SVE allerdings etwas die Kräfte und Eisenberg hat
optische Vorteile und ist bissiger in den Zweikämpfen. Im Mittelfeld
ergeben sich immer mehr Räume für die Hausherren, weil die
"Fünfersturmreihe" des SVE die Lücken nicht mehr schließen kann. So
nutzte die Eintracht die eine torgefährliche Aktion, die sich bot in der
81. Minute durch Tom Fuchs. Der Eisenberger kommt im rechten Strafraum
frei vor Martin Brieger zum Schuss und macht das 2:1. Ehrenhain versucht
nun alles, macht noch mal Druck und hat nicht das Glück auf seiner
Seite.
Zusammengefasst
hat der SVE auch in der Pokalpartie, trotz dem ersatzgeschwächten
Kader, der kaum taktische Varianten zugelassen hat, einen Sieg in
Eisenberg verdient gehabt. Der Vorstand des SVE verteidigte nach dem
Spiel nochmals die Festivalteilnahme einiger Stammspieler. Unsere Jungs
sind Amateure und Fußball ist ihre Freizeitbeschäftigung. Auf Grund des
Pokal-Aus wird das Heimderby des SVE gegen den ZFC II vom 03.10. auf den
03.09. 15:00 Uhr vorverlegt.
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge :
0:1 Christopher Lehmann (25.)
1:1 Marcel Neumann (29.)
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2:1 Tom Fuchs (81.)
SV Eintracht Eisenberg :
Tuche - Zimare, Sattler, Brack, Neumann, Reuther, Wriske, Mücke, Kittler (MK), Fuchs (90. Gebhardt), Böhme (27. Thiele)
SV 1879 Ehrenhain :
Brieger - Böckel (MK), Döring, Wittkowsky, Schmidt, Stenzel, Sigmund, Neumaier, Richter, Dolezál, Lehmann
Zuschauer : 80
Schiedsrichter : Sebastian Graf (Ostramondra)