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Frauen 1. Bundesliga

FF USV Jena vs. 1. FFC Turbine Potsdam
3 : 0

Jena Derbysieger gegen Potsdam

Spielbericht von Pressestelle FF USV Jena

Starke Mannschaftsleistung:

Der FF USV Jena feiert ein klares 3:0 im Ost-Derby gegen den 1. FFC Turbine Potsdam


Nach dem historischen 1:0-Sieg in der Hinrunde gewinnen die Frauen des FF USV Jena auch das Rückspiel und punkten dabei beim 3:0 auch zum ersten Mal im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld gegen Turbine Potsdam.


Fast dieselbe Elf, die am vergangenen Spieltag bereits mit 3:1 zu Hause klar gegen die TSG Hoffenheim gewonnen hatte, schickte Cheftrainer Daniel Kraus auch zum Ost-Derby der Allianz Frauen-Bundesliga auf das Feld. Verletzungsbedingt ersetzte dabei aber in der Viererkette Jana Sedlackova die angeschlagene Claudia van den Heiligenberg und Mittelfeld-Allrounderin Lina Hausicke startete anstelle von Ivana Rudelic diesmal im Sturm.


Die Gastgeberinnen begannen vor der akustisch eindrucksvollen Kulisse der 815 Zuschauer mit viel Zug nach vorn; die erste Großchance hatte Amber Hearn in der elften Spielminute. Ihr beherztes Eingrätschen in einen langen Flankenball konnte Potsdams Innenverteidigung aber noch vor dem Tor ablenken. Die erste nennenswerte Aktion der „Torbienen" dann wenige Minuten später, als ein Freistoß im Jenaer Strafraum gefährlich an Freund und Gegner vorbei am langen Pfosten knapp im Aus landete (18.).


In der Folge agierte Jena aus einer stabilen Defensive und war viel auf eigenen Ballbesitz konzentriert. Die wenigen Potsdamer Torannäherungen ‒ zumeist nur infolge von Standards ‒ konnten allesamt geklärt werden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit versuchte es Spielführerin Iva Landeka mit einem Kunststück. Ihren Heber aus gut dreißig Metern konnte Gästetorhüterin Heaberlin gerade noch aus dem Winkel kratzen. Die anschließende Ecke brachte den FF USV dann auf die Gewinnerstraße: Eckball Landeka und am langen Pfosten drückte Hearn die Kugel freistehend zum 1:0 ins Tor der Gäste (43.).


Mit diesem Vorsprung im Rücken schloss die Kraus-Elf auch nach der Pause an ihr bisheriges Spiel an und konnte die Potsdamerinnen mit deren von weiten Flachpässen geprägte Spielweise weitestgehend vom eigenen Kasten fernhalten. Einzig bei einem Versuch musste die souveräne Stenia Michel energisch eingreifen (51.). In der 61. Minute verwertete auf der Gegenseite Lucie Vonkova mit einem Schuss aus der Drehung ins lange Eck. Der zweite Treffer für Jena und zugleich das sechste Saisontor der tschechischen Nationalstürmerin.


Das Gästeteam von Trainer Bernd Schröder wurde danach aktiver, der abschließende Torjubel gehörte allerdings ebenso den Jenaerinnen. In der Schlussminute besorgte Hearn ‒ mit ihrem achten Saisontor ‒ wiederum nach einem ruhendem Ball von Landeka das klare 3:0-Endresultat sehenswert per Kopf (89.).


Lobende Worte für die Doppeltorschützin des Tages, wie auch für die gesamte Mannschaftsleistung des FF USV, fand nach Schlusspfiff Gästetrainer Bernd Schröder und fasste zusammen: „Wir können dem Gegner nur Respekt zollen heute." Jena-Coach Daniel Kraus freute sich unterdessen „extrem über diesen Sieg. Auch über die Art und Weise wie wir gesiegt haben. Man hat auch in den Zweikämpfen gesehen, dass wir einen Tick mehr wollten. Und die Mannschaft hat sich dafür belohnt."


Zugleich nutzte er gemeinsam mit Geschäftsführer Jens Roß nach dem Spiel die Möglichkeit sich im Namen des FF USV von Schröder zu verabschieden. Der 73-Jährige, der immerhin seit knapp sechzig Jahren das Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld von Auswärtsspielen als Spieler wie auch als Trainer kennt, hört bekanntlich zu Saisonende bei Turbine auf. „Mit Bernd Schröder geht die Gallionsfigur des Frauenfußballs", fand Kraus zum Abschied dankende Worte.


Nach diesem erfolgreichen und emotionalen Derby-Tag bleibt den Jenaerinnen allerdings wenig Zeit zum Feiern. Bereits am Dienstag fährt die Mannschaft zum Nachholspiel beim SC Freiburg. Dieses findet am Mittwoch, den 24. April, statt (Anstoß 16:30 Uhr). „Das wird ein heißes Spiel", so Kraus mit großem Selbstbewusstsein nach dem 3:0-Sieg.


Die Statistik zum Spiel :


Torfolge :

1:0 Amber Hearn (43.)

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2:0 Lucie Vónkóvá (60.)

3:0 Amber Hearn (89.)


FF USV Jena :

Michel - Sedlácková, Breitenbach, Melhado (88. Weiß), Percival - Hausicke (76. van den Heiligenberg), Landeka (MK), J. Arnold, Silva - Vónkóvá, Hearn


1. FFC Turbine Potsdam :

Heaberlin - Meister, Síwínskí, Kulís (56. Krug), Draws - Lindner, Rauch, Wälti (MK), Kellond-Knight - Huth, Schwalm


Zuschauer : 850


Schiedsrichterin : Christine Baitinger (Friesenheim)

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