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Männer REGIO-Pokal Ost

SV Roschütz 1886 vs. FV Einheit 04 Jena
2 : 1 n.V.
Spielort: Niederpöllnitz

Frahm lässt Roschütz jubeln

von Jens Lohse (Gera)

Schachtschabel-Elf wiederholt in der Verlängerung Vorjahrestriumph
Torwart Günther pariert kurz vor Schluss den Elfmeter von Jenas Delic


Der SV Roschütz hat seinen Vorjahressieg im Ostthüringer Regio-Pokal verteidigt. In der Verlängerung gab die Schachtschabel-Elf, die drei Spieltage vor Saisonende auch Spitzenreiter der Regionalklasse-Staffel 1 ist, dem FV Einheit 04 Jena mit 2:1 das Nachsehen.

Dabei besaßen die Jenenser eine Minute vor Ende der 120 Minuten nochmals die große Ausgleichschance. Nachdem der Roschützer Friedemann im Strafraum Routinier Knabe zu Fall gebracht hatte, scheiterte aber Delic mit dem fälligen Foulelfmeter an Torwart Günther, der blitzschnell in die linke Ecke abgetaucht war (119.).

Trotz des Pokalgewinns war Trainer Eric Schachtschabel mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden. "Das war ein schlechtes Spiel von uns. Aber mit dem nötigen Glück haben wie dennoch den Pokal verteidigt. Ich freue mich für Torwart Michael Günther, dass er mit dem gehaltenen Elfmeter seinen Fehler beim 1:1 wieder wettgemacht hat. Im Pokal zählt nur das Ergebnis. Deswegen können wir heute feiern", kommentierte der Roschützer Coach.

Jenas Trainer Helmut Minde trauerte den vergebenen Gelegenheiten nach. "Wir waren nicht schlechter als die Roschützer, hatten phasenweise sogar Feldvorteile. Auch wir hatten unserer Chancen, waren in der Verwertung aber nicht abgezockt genug. Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen", so Minde.

Den Jenaern gehörte die Anfangsviertelstunde. Allerdings konnte man da noch nicht für Torgefahr sorgen. Anders die Roschützer, die dennoch irgendwie verkrampft wirkten. Frahm tauchte schon in der zweiten Minute allein vor Keeper Beblik auf, wollte dann aber noch einmal quer spielen, anstatt selbst abzuschließen. Aus heiterem Himmel gingen die Geraer in Führung. Friedrich fasste sich ein Herz, zog nach kurzem Schwenk nach innen trocken mit links ab und traf aus 20 m unhaltbar flach ins linke Eck - 1:0 (27.). Bei Gehrts Schrägschuss kurz danach stand Mitspieler Frahm am Fünfmeterraum im Weg, sonst wäre das zweite Tor wohl nicht zu verhindern gewesen (39.). Einheit Jena konnte vor der Pause von zwei Schnitzern in der Hintermannschaft der Roschützer nicht profitieren. Erst griff Keeper Günther bei einem Helmecke-Freistoß daneben (18.), dann wäre Hoffmann fast ein Kopfball-Eigentor unterlaufen (45.).

Nach Wiederbeginn drehten die Saalestädter auf. Helmecke verzog noch, ehe Straubes eigentlich harmloser 25-m-Schuss in Richtung Tormitte Schlussmann Günther zum Verhängnis wurde und zum 1:1 durch die Arme rutschte (54.). Schwesingers Doppelchance kurz darauf brachte nichts ein (61.). Die Partie verflachte. Das sichere 2:1 für Roschütz verschenkte Friedemann, der nach Frahms Hackenablage und Gehrts Querpass aus 7 m freistehend überhastet verzog (77.). Schwesinger und Gehrt versuchten sich hüben wie drüben noch aus der Distanz, ehe es in die Verlängerung ging.

In der schoss Helmecke in bester Position über den Balken (92.), ehe auf der anderen Seite Einwechsler Friedemann mit einem Musterpass durch die Mitte Frahm bediente. Die Rettungsversuche von Straube und Beblik kamen zu spät, so dass Frahm zum umjubelten 2:1 ins leere Tor einschob (95.). Die Jenaer warfen in der verbleibenden Spielzeit alles nach vorn. Selbst Torwart Beblik stürmte mit. Fast wäre die Einheit noch belohnt wurden, doch besiegelte der verschossene Elfmeter von Delic die Finalniederlage endgültig.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Raik Friedrich (27.), 1:1 Tilo Straube (54.), 2:1 Erik Frahm (94.)

SV Roschütz 1886:
Günther - Friedrich (72. Wirkus), Ch. Schmidt, Hoffmann (MK), Frey, Betz, Gehrt, Reifschneider (72. Friedemann), Frahm (115. Steger), Kretschmar, Misselwitz

FV Einheit 04 Jena:
Beblik - Straube, Titscher, Helmecke, Möller, Thurmann, Leder, Delic, Siegmund (66. L. Schmidt), Knabe, Schwesinger (MK)

Schiedsrichter: Carsten Östreich (Sommeritz)

Zuschauer: 350 in Niederpöllnitz

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