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Männer Thüringenpokal

FC Union Mühlhausen vs. FC Carl Zeiss Jena
0 : 6

Drittligist klärte vor respektabler Kulisse frühzeitig die Fronten

von Thomas Stecher (TA)

Drittligist Carl Zeiss steht nach dem deutlichem 6:0-Erfolg bei Landesligist Union Mühlhausen im Finale des Landespokals. Nun folgt jedoch die schwerere Punktspiel-Aufgabe am Samstag bei Arminia Bielefeld.

Souverän und in der Höhe völlig verdient hat Drittligist FC Carl Zeiss Jena das Endspiel des Landespokals erreicht, wo nun der ZFC Meuselwitz wartet. Die Sander-Elf setzte sich beim Landesligisten FC Union Mühlhausen vor 3000 Zuschauern ohne Probleme mit 6:0 durch. Der Außenseiter wehrte sich lange tapfer, hatte aber letztendlich zu wenig Mittel, um die klar favorisierten Gäste ernsthaft zu gefährden. Die erste Halbzeit begann exakt so, wie es die Verteilung der Favoritenrollen im Vorfeld hatte vermuten lassen. Die Gäste aus Jena drückten vom Anstoß an, schnürten die tief stehenden Platzherren sofort in ihrer eigenen Hälfte ein. Die erste Chance für den Drittligisten hatte Nils Miatke, der von Ralf Schmidt in Szene gesetzt worden war. Allerdings war Unions Torhüter Krzysztof Kawczynski auf dem Posten und bereinigte die Situation. Doch nur unmittelbar nach der ersten Aktion sahen weder der Union-Keeper noch seine Abwehrspieler besonders gut aus. Die Defensive konzentrierte sich auf das Geschehen im Strafraum, und der in halbrechts frei stehende René Eckardt hob den Ball bereits in der 4. Minute mit einem sehenswerten Lupfer aus knapp 20 Metern zum 0:1 ins linke obere Eck. Der Verbandsligist zeigte sich spürbar beeindruckt, Jena kontrollierte das Geschehen, ohne spielerisch glänzen zu müssen. Die wenigen Versuche der Mühlhäuser, nach vorne zu spielen, verpufften kurz hinter der Mittellinie. Carl Zeiss dominierte auch weiterhin, erarbeitete sich gute Möglichkeiten, während nach 19 Minuten selbst die erste Ecke der Platzherren, die nun etwas mutiger austraten, im Sande verlief. Die "Weiche" in Richtung des erwarteten Gästesieges stellte Sebastian Hähnge mit einem schönen Schuss aus der Drehung (27.). Die ereinzige echte Chance auf den Anschlusstreffer vergab Ibo Ibojan, der frei vor Tino Berbig zum Abschluss gekommen war, aber an der starken Fußabwehr des Jenaer Keepers scheiterte.

Hatte der Verbandsligist bis zur Pause noch gut mitgehalten, so wurden nach dem Wechsel die Klassenunterschiede deutlich. Durch vereinzelte gezündete Knallkörper und Scharmützel zwischen Erfurter und Jenaer Anhängern verpasste wohl eine Vielzahl der Fans das 0:3. Nach Foul des herauseilenden Kawczynski verwandelte Hähnge den Strafstoß souverän (57.). Zwei Minuten später nutzte Nils Pichinot eine Eingabe, markierte aus sechs Metern das 0:4. Obwohl die Gastgeber nie aufsteckten, erhöhte Pierre Becken nach Hähnge-Flanke auf 0:5. Das Resultat nahm deutliche Züge an. Die einzige Gelegenheit, den Ehrentreffer zu erzielen, vergab Daniel Schmidt. Schließlich erzielte Alban Ramaj neun Minuten vor Schluss den 0:6-Endstand.

"Unser frühes Tor nach nur vier Minuten hat der Aufgabe gegen Mühlhausen schnell die Schwere genommen. In der zweiten Hälfte hatten wir Gelegenheit, Kraft für das Punktspiel in Bielefeld zu sparen", sagt Jenas Trainer Petrik Sander nach der Partie. Im Finale trifft seine Mannschaft nun auf Regionalligist Meuselwitz, der Erfurt ausgeschaltet hatte. Als Endspiel-Termin sind der 16. und 26. Mai im Gespräch. Es geht um den DFB-Pokal-Platz und mindestens 125 000 Euro.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 0:1 Rene Eckardt (4.), 0:2 Sebastian Hähnge (27.), 0:3 Sebastian Hähnge (57./FE), 0:4 Nils Pichinot (58.), 0:5 Pierre Dominik Becken (74.), 0:6 Alban Ramaj (81.)

FC Union Mühlhausen:
Kawczynski - Rauer, Janda (46. Montag), Schneider (MK), Meyer, Schönheit (75. Kümpfel), Rost, Verner, Frohn, Iobjan (65. Hilbrecht), D. Schmidt

FC Carl Zeis Jena:
Berbig (MK) - Schulz, Zickert (46. Krause), Landeka, R. Schmidt (46. Boskovic), Eckardt, Hähnge, Ramaj, Miatke, Pichinot (60. Huke), Becken

Schiedsrichter: Torsten Jauch (Benshausen)

Zuschauer: 3.000

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