Sicher geglaubtes Spiel durch Unkonzentriertheiten aus der Hand gegeben
von Homepage SV BW Büßleben 04
Nach dem schweren Heimspiel Samstags (3:2 gegen Großrudestedt) und der folgenden Geburtstagsfete vom Trainer, Welche nicht minder anstrengend war, gings 2 Tage später !!! mit dem Fanbus nach Werther zum Pokalviertelfinale. Trainer Lutz Stöber hatte bis auf die langzeitverletzten Flo Beier und Christopher Piernik sowie Christian Linke alle Mann an Bord. Wegen der kurzen Pause zwischen den beiden Spielen praktizierte er diesmal das Rotationsprinzip. Micha Bothe, Stefan Westergerling, Dan Saalfeld raus und dafür Marcel Schönemann, Stefan Matthes, Stefan Prinzke und Christoph Hempel in die Startformation. Angetrieben von den vielen mitgereisten Büßleber Zuschauern begannen wir wie die Feuerwehr. Mit Forechecking und großer Laufbereitschaft setzte man den Gastgeber in seiner Hälfte fest und erarbeitete sich einige gute Chancen. Doch es dauerte bis zur 26. Minute, wo Philip Wiesner einen abgewehrten Eckball aus 20 Metern ins Netz (seine Spezialität) jagte. Eine Minute später Angriff über rechts, Ablage auf Matthias Weiße, der mit einem Traumtor in den Winkel abschloß. Es spielte weiter nur Büßleben, Werther kam nicht einmal gefährlich vor das von Dominik Minkmar gehütete Tor. Auf der Gegenseite donnerte Robert Simon aus 22 Metern an den rechten Pfosten und Wiese scheiterte knapp mit einer Direktabnahme. Bis zur 40. Minute deutete alles auf einen sicheren Einzug ins Halbfinale, doch eine harmlose Standartsituation sollte die Gastgeber zurück in die Partie, in der sie noch gar nicht angekommen waren, holen. Ein Freistoß von halbrechts flog in den Strafraum, wird mit dem Kopf verlängert und plötzlich steht ein Spieler Werthers frei vor Minkmar und netzt ein. Zwei Minuten drauf gleiche Situation, Freistoß von der Mittellinie !!! und wieder brennt es lichterloh in unseren Strafraum. In der Halbzeitpause appellierte der Trainer an sein Team, unnötige Fouls zu vermeiden.Werther, mit dem Anschlußtor im Rücken, kam nun besser ins Spiel,die beiden Stürmer bekamen nun mehr Bälle und Freiraum, sodass sich nun ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte. Die Größte hatte allerdings unser Kapitano Peter Lammert, dessen Schuß aufs leere Tor noch abgeblockt wurde. So kam es, wie es kommen mußte: Fehlabspiel im Mittelfeld, Abwehrverbund schlecht postiert, Flanke von links aussen, Torwart, Stürmer und Verteidiger knallen ineinander, hinten steht ein Gastgeber mutterseelen allein und braucht nur noch ins leere Tor einzuschieben(63.). Man war das einfach. In der 72. dummes Foulspiel an der Strafraumgrenze, Mauer steht falsch, Schütze schießt links vorbei ins Tor. Danach anrennen unserer Mannschaft mit einigen guten Möglichkeiten, doch scheiterten die eingewechselten Saalfeld (Latte) und Westergerling sowie Lammert am glänzend haltenden Torwart des Gastgebers. Als auch noch eine scharfe Eingabe Westergerlings verpasst wurde und sich 3 Spieler beim Abschluß behinderten, war der Käs gegessen. Zwar flog noch ein Gastgeber wegen Foulspiels vom Platz, doch schafften sie es, sich mit Auswechslungen und Zeitspiel bis zum Abpfiff zu retten.
Fazit: Ein sicher geglaubtes Spiel durch Unkonzentriertheiten noch aus der Hand gegeben, trotzdem Kopf hoch, nächstes Jahr ist wieder Pokal und wer kann schon behaupten, Ostern so viele Fans in das 90 Kilometer entfernte Werther zum Pokalviertelfinale zu locken.
Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Philipp Wießner (26.), 0:2 Matthias Weiße (27.), 1:2 Martin Kohlhase (40.), 2:2 Robert Beck (63.), 3:2 Toni Schinkel (72.)
