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Männer Thüringenpokal

FC Union Mühlhausen vs. BSG Wismut Gera
5 : 4 n.E.

POKAL-AUS nach Elfmeterkrimi

von Dietmar Kayser (Gera)

Nach torlosen 120 Spielminuten mußte die Geraer Wismut-Elf im Elfmeterschiessen über eine Niederlage quittieren und verpasste damit die historische Chance nach knapp 20 Jahren wieder einmal in ein Halbfinale einzuziehen. Riesengroß war die Enttäuschung nach dem Abpfiff des Schiedsrichters bei den Akteuren und den mitgereisten 120 Wismut-Anhängern. Die Gäste waren in den 120 Spielminuten über weite Strecken die dominierende Mannschaft, verstanden es aber nur selten die Feldüberlegenheit in zwingende Gelegenheiten umzumünzen. Für den erkrankten Francis Wezel spielte Rico Heuschkel als einzige Angriffsspitze und hatte auch die erste Möglichkeit. Nach dem ersten Eckball von Wismut erzielte Heuschkel (6.) einen Treffer, der aber vom Schiedsrichter wegen Torwartbehinderung nicht gegeben wurde.

Danach plätscherte die Begegnung lange Zeit dahin. Mühlhausen überließ den Gästen das Mittelfeld, unterband aber mit hohen kämpferischen Engagement torgefährliche Aktionen der Kwiatkowski-Elf, die im Spielaufbau zu nervös agierte. Dazu kamen viele Ungenauigkeiten bei den Eingaben über die Außenpositionen. Neumaier (27.,28.) versuchte es mit Distanzschüssen. Daraus entwickelte sich die nächste Wismut-Gelegenheit, als Heuschkel den abgewehrten Ball in bester Position mit seinem Nachschuß knapp verfehlte.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Wismut weiter. Aber Heuschkel (53.,57.), Neumaier per Freistoß (55.) und Distanzschuß (65.) und Helbig (75.) per Kopfball scheiterten am Torhüter der Gastgeber bzw. verfehlten das Tor. Da die Gastgeber in der regulären Spielzeit nicht eine nennenswerte Chance verbuchten ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften verstärkten noch einmal ihre Offensivbemühungen. Schmidt (101.), der frei durchlief, konnte im letzten Augenblick noch gestoppt werden. Auf der Gegenseite fehlte Neumaier (103.) bei seinem Dreh-Schuß die Präzision und den Heber des eingewechselten Läßig (107.) konnte der Mühlhausener Keeper gerade noch über die Latte lenken. Mit einer Glanztat verhinderte er auch die Wismut-Führung bei Lippolds (115.) Direktabnahme.

Die Gäste mußten kurz vor Ende noch zwei brenzlige Situationen überstehen, als Baumbach (118.) über das leere Tor schoß und Reiter (119.) Schmidts Direktschuß entschärfte.

So kam es zum Elfmeterschiessen. Die beiden Urbansky-Brüder, Ronny Scholze und Rico Heuschkel trafen für Wismut, während Youngster Philip Läßig neben das Tor schoß. Mühlhausens Elfmeterschützen erwiesen sich als treffsicher und hatten das glücklichere Ende für sich ...

Statistik zum Spiel:

Elfmeterschießen:
0:1 Steffen Urbansky
1:1 Frank Schneider
1:1 Philipp Läßig schießt neben das Tor
2:1 Patrick Rost
2:2 Ronny Scholze
3:2 Miroslav Verner
3:3 Michael Urbansky
4:3 Mathias Baumbach
4:4 Rico Heuschkel
5:4 Martin Janda

FC Union Mühlhausen:
Kawczynski - Rauer, Janda, M. Baumbach (MK / GK), Kümpfel (GK), Schneider, Meyer (GK), Hilbrecht (78. Rost), Verner, Otte, Schmidt

BSG Wismut Gera:
Reiter - Mi. Urbansky (GK), Lange, Steinbach (91. Scholze / GK), Lippold, Helbig (98. Neuber), Neumaier (104. Läßig), Heuschkel, St. Urbansky (MK / GK), Vitzthum, Jahn

Schiedsrichter: Eugen Ostrin (Eisenach)

Zuschauer: 400

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